Meine Freundin hat aus ihrem Heimatland (illegal) eine Landchildkröte (glaube, eine sogenannte griechische) mitgebracht und in unserem Garten einquartiert. Ehrlich gesagt, würde ich das Tier gern auf Dauer übernehmen … wie dem auch sei, auf jeden Fall fühle ich mich etwas verantwortlich für „Amanda“ mittlerweile etwa 10 cm im Durchmesser. Könntet Ihr mir deshalb ein paar Fragen beantworten?
- Sie hat sich ein Loch im Komposthaufen gemacht, dort könnte sie überwintern. Muss ich den (sehr unzugänglich liegenden) Eingang mit Holzwolle verstopfen? Muss ich sonst noch etwas anderes unternehmen?
- Die Illegalität der ganzen Angelegenheit bereitet mir Kopfschmerzen. Zu Recht? Kann ich die Sache irgendwie nachträglich legalisieren?
- Ich glaube, den Sommer über hat sich insgesamt in unserem relativ reichhaltigen und meist naturgemäßen Garten recht wohl gefühlt. Essen hat sie eher selten angenommen, und ich bin nie recht dahintergekommen, was sie nun eigentlich mag. Was sie einmal gierig gefressen hat, mochte sie dann hinterher überhaupt nie mehr und auch die angeblichen sicheren Tipps aus dem Schildkrötenbuch haben nicht funktioniert. Ist das ein Zeichen dafür, dass sie im Garten genug selbst gefunden hat?
- Inwieweit darf ich Scheckenkorn (Ferramol) und Unkrautvernichter (Roundup) einsetzen?
- Einmal ist sie abgehauen, zu den Nachbarn. Sie muss sich dafür unter dem Zaun durchgegraben haben, aber ich habe trotz intensivem Suchen das Loch nicht gefunden. (Schlimm ist das nicht, die Nachbarn sind sehr nett.) Muss ich jetzt den ganzen Garten tatsächlich hermetisch abdichten? Ist dies ein Zeichen dafür, dass sie eben doch nicht das Richtige zum Fressen gekriegt hat?
- Braucht die Schildkröte ein Bade- bzw. Trinkbecken und wenn ja, wie muss das aussehen und wie oft muss ich das Wasser wechseln?
- Was muss ich beachten, wenn sie im Frühjahr wieder aus dem Winterschlaf aufwacht?
danke, juliane (frau von Max)