Schimmel am Fensterrahmen bekämpfen

Guten Tag,
durch Google bin ich auf dieses tolle Forum gestossen.

Nun zu mein Problem. Ich bin letztes Jahr März in eine neue 2 Zimmer DG Wohnung gezogen. Baujahr ist 1986 also normales Alter.

Bereits vorm Einzug wusste der Vermieter das am Fensterrahmen Schimmel ist. Er ersetzte die alte Silikonfuge gegen ene neue aus Acryl und meinte mit heizen und lüften passiert sowas nicht mehr. Nach der Heizperiode 2008/2009 ist das Problem wieder da.

Es sind 2 Kunststofffenster auf der Schlagseite, wo sich im Winter regelmäßig Kondenswasser bildet. Einmal die Küche einmal das Schlafzimmer. Ein Luftaustausch ist bedingt durch das ständig geöffente Badfenster und den Zug durch der Haustür gewährleistet.Badezimmertüt klappert wie wild wenn das Fenster auf ist und es nicht windstill ist.

Im Wohnzimmer ist nix, absolut nix was nach Schimmel aussieht. Aber in den 2 Fensterbereichen.
Es ist einmal die Silikonfuge die aus Acryl ist und der ganze Innerahmen vom Fenster inkl. Dichtungen.
In der Küche hab ich das vor 2 Monaten einmal kräftig mit Citrusreiniger und Süle behandelt und konnte an der Gummidichtung Fensterscheibe-Fensterblatt kein starken wiederbefall feststellen. Minimal schwarze schlieren wenn ich das einmal die Woche mit ein Küchenhandtuch abwische. Aber im Fensterrahmen selbst an allen 4 Seiten sowie am Fenster im Bereich der Aussenkanten ist Schimmel der nicht stark wächst und laut Aussage des Vermieters nur durch Essig wegzuwischen wäre. Ich habe an keinerlei Wand Schimmel, das ist vielleicht wichtig zusagen. Trotzdem würde ich gerne die angrenzenden Wandstellen vorbeugend behandeln ohne renovieren zu müssen. So da der Vermieter ja den Schimmelbefall kennt, sich aber auf mangelndes Heizen und Lüften des Vormieters beruft und es nur mit saubermachen abtut, würde ich es gerne jetzt ordentlich reinigen ohne Dichtungen zu wechseln sowie ohne renovieren zu müssen.

Ich hab hinter den Fussleisten geguckt(da ist keine Tapete) und konnte kein Schimmel finden. Von 1986 bis 2007 war kein Schimmel bekannt was die Vorvormieterin bestätigt hatt. Im ganzen Haus ist nirgends Schimmel an den Wänden. Lediglich das typische Bild bei Rigipswänden die mit Rauhfaser tapeziert sind, und direkt am Dachstuhl sitzen, die Setzrisse an den Kannten.

Begutachtet wurde der Schimmel schonmal von ein Freund der ein gleiches Problem zur Genüge kennt und das auf das Kondenswasser im Winter zurückführt.

Nun aber das Problem mit den Lüften und den Heizen. Ich bin in der Woche von 7 Tagen nur 2 Morgende und 2 Abende zuhause. Die andere Zeit bin ich toal ausser Haus. Der Vermeiter kann doch nicht erwarten das wenn ich 5 Tage nicht zuhause bin trotzdem heize. Und vorallem wie soll ich das Stoßlüften hinbekommen? Morgens geht oder Abends. Also 1 mal am Tag maximal. Wenn es denn regnet, geht es garnicht weil es sonst komplett reinregnet.

So nun zu den Beobachtungen. Das Schlafzimmerfenster schliesst zwar aber der Griff geht nicht ganz runter. Ob es damit zu tun hatt, weiss ich nicht, zumindest da hab ich immer Feuchtigket im Rahmeninnenbereich.

Und stimmt es das Schimmel durch Schmutz mit kommt?
Wer wäre beim Auszug dafür haftbar? Ich weil ich im Winter nicht heize und lüfte, wenn ich nicht zuhause bin und ich nur das Fenster mit Glasreiniger putze ohne den Rahmen oder der Vermieter weil er ja weiss das es dort ein Problem gab?

Zum Vorhaben ich möcht jetzt alles gründlich mit Spüli und Heisswasser abwischen, die Ecken mit Zahnbürten putzen, einmal mit klar Wasser drüber und abtrocknen. Die Acrylfuge rauschneiden, altes Acryl runter kratzen(auch die Bereiche wo das Acryl auf 3 cm Höhe gezogen wurde, damit der Schimmel nichtbar ist). Die Scheibe möcht ich mit Glasreiniger putzen. Danach einmal den ganzen Rahmen mit 60-80% Alkohol abwischen und den Vorgang wiederholen. Zum Schluss vorsichtig an den Wandstellen mit Alkohol arbeiten um evtl. vorhandene Sachen oder kommende Sachen abzuwehren.
Die Fuge mit Qualitätssilicon(Fischer oder so) neu ziehen und denn sollte doch alles gemacht sein, um den Schimmel loszuwerden.

Dazu 4 Fragen:
Ist das Vorgehen richtig?
Muss mein Vermieter die nötigen Auslagen übernehmen?
Wo bekomm ich den Alkohol oder geht auch Spiritus?
Wie vermeide ich sowas in Zukunft(ist zwar nicht meine Wohnung aber das Eigenheim folgt in 1-2 Jahren)?

Ich würde mal pauschal auf Baufehler oder defektes Fenster schliessen!

Für Schimmel braucht es Feuchtigkeit, entsteht dort wo warme feuchte Wohnraumluft an dauerhaft kalte Stellen gelangt. Da der defekt! Isolierfenster-> kalte Stelle!

Schnapp dir ein IR-Thermometer mit Laserpunkt und suche die kalte Stelle, schnapp dir den Vermieter und verlange Besserung :smile:

Ich gehe davon aus das du lüftest :smile:

ich selber hatte mal, als noch zur Miete, in enem recht neuen Bau Velux Holzfenster die am Schimmeln waren… gleiche Behauptung vom Vermieter… ich würde nicht genug lüften. Habe ihm dann gezeigt, das das Glas nicht richtg in der Dichtung saß. War aber schon so extrem das bei passender Wetterlage es so aussah wie bei der Autoscheibe bei Regenwetter ohne Klimaanlage…

(Was bin ich froh eine Lüftungsanlage mit Wärmetauscher zu haben :smile:, aber gegen defekte Fenster kann die auch nichts ausrichten)

Hallo,

also ich glaube dein Vermieter hat recht. Für mich wäre dein Heiz- und Lüftungsverhalten auch der Übeltäter Nr. 1. Küche und Schlafzimmer sind sowieso die „gefährdetsten“ Räume, da dort viel Wasserdampf (kochen, atmen) auftritt.
Aber solange er nur auf dem Rahmen der Kunststofffenster auftaucht, nicht so tragisch.
Bevor Du mit grösseren (Fugen-)Reparaturen anfängst, probiere erst mal Fensterrahmen und Fugen mit Essigessenz zu reinigen. Das kann Wunder wirken. Vielleicht musst du die Fugen dann gar nicht erneuern.

Gruss ich

Also ich hab heute in ein Raum auch mal Testweise, ein paar cm der Seitenfugen geöffnet. Das Silikon ist auch dort 7cm hoch geschimmelt.

Das Schlafimmerfenster ist nun auch per Kerzentest auf Dichtigkeit geprüft Fehlanzeige. Die Kerze geht bei einer Windböe schon fast aus.

So meine Vermieter konnt ich noch nicht erreichen, um den das mitzueilen. Jetzt hab ich von einer Vermieterin gehört, das es falsch war das ich mich damit beschäftigt habe. Sie bekommt von ihren Mietern immer sofort ein Anruf wenn auch nur eine Kleinigkeit anliegt, die sie erledigen lassen muss, wenn kein mutmaßliches Mieter verschulden vorliegt. Die Fenster inkl. Leibungen müsste ich so melden und der Vermieter ist verpflichtet, dies auf seine Kosten umgehend in Ordnung bringen zu lassen.

Mein Anwalt sieht es ähnlich, denn für ihn ist es unzumutbar mich zum täglichen heizen und 3 mal Stoßlüften zu zwingen. Zumal es keine Pflicht ist, eine Wohnung bei einer mehrtägigen Abwesenheit zu heizen und somit auch nicht Lüften kann.

Wenn ich das so alles sehe, wieso streubt sich die Vermieterin eine Automatische Lüftung mit Wärmerückgewinnung zu installieren? Kostenpunkt wäre doch im ermesslichen Rahmen von 2000€, die man doch gut investiert hatt da die Heizkosten um 20% sinken, was bei 600€ im Jahr doch 120€ bringt und die Garantie das ein ordnungsgemässer Luftaustausch stattfindet, auch wenn keiner zuhause ist. Wir bauen sowas oft ein, um es genauer zusagen bei jeden Neubau und einmal 3 Monaten in einer Wohnung. Ausser einer Kernbohrung und ein 2x2x0,8mm² Kabel sind keine Installation notwendig. Und wir haben bei kein Haus und keiner Wohnung, bisher gehört das Schimmel oder Feuchtigkeit auftrat. Auch nicht bei ein kompletten passiv Haus, wo es immer an den Fenster kondensiert. Das der Hygrostat eine Zwangslüftung vornimmt, wenn ein Grenzwert erreicht wird.

Das sind lächerliche 2000€ die bei 540€ Miete locker drin sein sollten.

Ich hab die Fenster im Sommer meist immer auf Kipp, und im Winter mach ich pro Raum ein Fenster weit auf. Durchzug is nicht ganz so gut. In unseren alten Haus, kostste das 2 Fensterscheiben und eine Türscheibe, die Sturm und Durchzug nicht aushielten.

Also wie gesagt wenn man von 7 Tagen nur 2 morgende und 2 Abende zuhause ist, kann ich nicht richtig lüften und heizen tu ich doch nicht, wenn ich 5 Tage außer Haus bin. Denn ich bin dazu nicht verpflichtet, in Abwesenheit zu heizen.

Interessanter ist für mich, stimmt es das es mir egal sein kann, was passiert, da dies der Vermieter zu beheben hatt?

Achso bei meiner Partnerin in ihren Haus, gibt es NULL Spark oder Schimmel, und dabei ist das Haus von 1968 und sie hatt Holzfenster aus den Jahr 1990. Küche und Schlafzimmer öffnen wir nie ganz, und im Sommer höchsten das Wohnzimmer das sie extrem auf Pollen reagiert. Warum gabs in ihren Haus nie sowas? Warum ist bei ihr nie ein Fenster beschlagen? Ich hab es nur bald leid, nur weil man in einer Mietwohnung lebt das sich nicht richtig darum gekümmert wird und wenn nur preiswerte Lösungen gemacht werden und das man als Mieter die Schuld kriegt.

Wo ich vor 1 Jahr den Wasserschaden hatte, war es in in 3 Stunden getan, was alles der Versicherung gemeldet werden musste. Da war es klar Teppich, Türzargen, Einbauschrank und komplette Malerarbeiten wegen nicht vorhandenen Wasserflecken. Aber in den Bereichen ist nix, null Komma nix. Kein Schimmel nix zu finden, nur am Putz 2 cm hohe Wasserflecken. Aber die Fenster jetzt sind echt zum k***en, ich hab jetzt sogar im Wohnzimmer Heizung an, Schlafzimmer alles geschrubbt fehlt nur noch Restfuge rausschneiden, Rahmen komplett von Farbe entfernen und mit Spiritus reinigen. Fugen erneuern und gut. Nur es bringt wohl nix, solang das nicht endgültig nachgewisen ist woher es kommt.