Schimmel: biomüll gefährlich?

hallo zusammen!
kürzlich sprach ein mediziner im fernsehen die empfehlung aus, keine bio-mülleimer mehr zu verwenden, weil die dort siedelnden schimmelpilze ein gesundheitsrisiko wären.
hab daraufhin mal ein wenig die suchmaschinen bemüht und nur eher allgemein gehaltene sachen gefunden.
also frag ich mal das geschätzte publikum: war das jetzt panikmache?
weiß zufällig von euch jemand genaueres oder hat gar eine quelle?
wäre für mich eine wichtige info: als allergiker mach ich mir so meine gedanken…

beste grüße
bernd

hallo zusammen!
kürzlich sprach ein mediziner im fernsehen die empfehlung aus,
keine bio-mülleimer mehr zu verwenden, weil die dort
siedelnden schimmelpilze ein gesundheitsrisiko wären.
hab daraufhin mal ein wenig die suchmaschinen bemüht und nur
eher allgemein gehaltene sachen gefunden.
also frag ich mal das geschätzte publikum: war das jetzt
panikmache?
weiß zufällig von euch jemand genaueres oder hat gar eine
quelle?
wäre für mich eine wichtige info: als allergiker mach ich mir
so meine gedanken…

Hallo Bernd,
Wenn du deinen Biomülleimer nicht rechtzeitig leerst und der Inhalt zu schimmeln beginnt, dann kann es passieren, dass du beim Öffnen des Eimers Schimmelpilzsporen einatmest.
Speziell für Schimmelpilzallergiker kann das dann unangenehm werden.
Gruß
KH

Gammeljauche oder aerober Komposteimer
hi bernd,

es kommt einerseits auf die dauer an, die der bioabfall in seinem behälter verbringt. leerst du ihn, bevor großartig schimmel entstehen kann, ist das problem schon mal geringer. offensichtlich verschimmeltes zeug sollte man nur dann beifügen, wenn man weiß, daß man den eimer sehr bald ausschütten wird.

andererseits ist die luftzufuhr zum behälterinhalt entscheidend. ich habe gute erfahrungen gemacht mit einem luftoffenen komposteimer, der unbedingt mit einem fliegengazedeckel (kann selbstgemacht aus einer feinen gardine sein) gegen drosophilas (fruchtfliegen) abgedeckt sein sollte. alles, was du hineingibst, sollte möglichst trocken sein. vermeiden läßt sich der schimmel sicher dennoch nicht ganz. potentielle schimmelkandidaten sind: weintraubenreste, melonen- und apfelsinenschalen. wenn du eine möglichkeit hast, den kompost zunächst trocknen zu lassen, würde ich das empfehlen, falls dir das nicht zu aufwendig ist.

ist der eimer nicht luftoffen, kann darin gar nichts trocknen. ergebnis ist ein gammeleimer, der jedesmal beim öffnen einen derart barbarischen gestank nach gammeljauche freisetzt, daß einem die augen tränen.

viel erfolg
uwe

hi uwe,

es kommt einerseits auf die dauer an, die der bioabfall in
seinem behälter verbringt. leerst du ihn, bevor großartig
schimmel entstehen kann,

das ist oftmals recht schwierig, weil das gerade in dieser jahreszeit im nullkommanix vonstatten geht. außerdem kann man meiner erfahrung nach einen eimer, der mal befallen war, fast nur noch wegwerfen- solche vorgeschichte beschleunigt das treiben merkbar.

andererseits ist die luftzufuhr zum behälterinhalt
entscheidend. ich habe gute erfahrungen gemacht mit einem
luftoffenen komposteimer,

genau- das wird jetzt wohl auch mein ansatz (habe den urlaub meiner mitbewohnerin mal zu einer versuchsreihe genutzt, die mich ziemlich überzeugt hat)

der unbedingt mit einem
fliegengazedeckel (kann selbstgemacht aus einer feinen gardine
sein) gegen drosophilas (fruchtfliegen) abgedeckt sein sollte.

hab ich hier erstaunlicher weise keine bemerkt, aber du hast sicher recht.

wenn du eine möglichkeit hast,
den kompost zunächst trocknen zu lassen,

ja habe ich, aber dann ist ein eimer imho völlig überflüssig.

ist der eimer nicht luftoffen, kann darin gar nichts trocknen.
ergebnis ist ein gammeleimer, der jedesmal beim öffnen einen
derart barbarischen gestank nach gammeljauche freisetzt, daß
einem die augen tränen.

eben: meine zentrale erfahrung mit den dingern- ein seuchenherd erster kajüte…
…deswegen wie gesagt: ich werd völlig auf das ding verzichten.

greetings
bernd