Meine Sommerpflanzen überwintern in einem hellen, unbeheizten Raum (12-13 Grad). Dort befindet sich auch in einem Fenster eine Katzentür. Durch die hohen Luftfeuchtigkeit hat sich an den Außenwänden des Kellerraumes Schimmel gebildet. Ich kann im Winter schlecht lüften, da ich in den Bergen wohne, wo die Winter sehr kalt sind. Das würden die empfindlichen Sommerpflanzen nicht so gut vertragen. Kann ich dennoch etwas tun, um die Schimmelbildung nächsten Winter zu vermeiden?
Hallo!
woher kommt die hohe Luftfeuchte ? Von den eher trocken gehaltenen Überwinterungspflanzen ? Würde mich aber wundern.
Oder ist es baulicher Mangel weil Mauern feucht ? Stehen Türen zu beheiztem Teil offen oder schließen nicht dicht ?
Oder kommt etwa im Sommer feuchte Luft rein, die sich dann an den kühlen Wänden niederschlägt und kondensiert zu Tröpfchen ?
Deshalb ja auch der Rat, eben nicht im Sommer zu lüften und wenn dann nur nachts/früh morgens
Man kann auch bei Frost lüften, kurz aber kräftig(Durchzug), dann fällt die Lufttemperatur im Keller nicht zu stark. Pflanzen könnte man dann mit Vlieshauben vor Zugluft schützen oder zeitweise an Kellerinnenwand umstellen.
MfG
duck313
In einem Keller kann man auch im Winter lüften, ohne dass die Pflanzen gleich Frostschäden haben. Wenn ein kleines Fenster einen Spalt offen ist, hilft das schon. Bei extremen Niedrigtemperaturen kann man ja dasFenster dann schließen.
Udo Becker
Hallo Anne.
Schimmel bildet sich nicht „von ungefähr“! Niemals.
Gute Wachstumsbedingungen für Pilze sind immer Wärme und Feuchtigkeit (um das komplexe Thema auf das Wesentliche zu beschränken).
Feuchtigkeit kann sich jedoch in einem unbeheizten Raum nur dadurch einstellen, dass diese aus dem Untergrund aufsteigt. Das will ich jedoch hier einmal ausklammern.
Würde der Raum beheizt werden (wird er aber nicht), dann ergäbe sich in der warmen Luft eine wesentlich höhere Wasserdampfmenge, als dem gegenüber die kalte Luft aufzunehmen vermag.
Dann würde die Feuchtigkeit an den kalten (Wand)Flächen kondensieren.
Da der Raum jedoch weder beheizt noch bewohnt wird, ist aus meiner Sicht eine Schimmelbildung nicht zu erwarten.
Prüfe doch bitte einmal mit einem Wassersprühnebel, ob sich diese vermuteten „Schimmelpilze“ unter dem wasserneben sofort nach Wasserkontakt auflösen.
Falls JA (was ich vermute), handelt es sich bei den vermuteten Schimmelpilzen nur um unschädliche (mineralische) Ausblühungen, welche aus Bestandteilen des Zements herrühren, welcher für die Erstellung des Mauerwerks eingesetzt wurde.
Aber bei den beschriebenen Ausgangsbedingungen ist Schimmelbildung eher auszuschließen (zumal die überwinternden Pflanzen nur wurzelfeucht gehalten werden).
Gruß: Klaus