Schimmelpilz an Lochgestein

Hallo Experten,

ich habe mir vor etwa 10 Tagen ein 240l-Becken eingerichtet. Fische habe ich bisher noch nicht eingesetzt. Wollte nun aber langsam damit loslegen. Gestern ist mir aber nun aufgefallen, dass mein Lochgestein (soll nämlich ein Barschbecken werden) gelbliche Verfärbungen bekommen hat und an mehreren Stellen sind mir Schimmel-Pilz-ähnliche Stellen aufgefallen. Ich habe deshalb die Steine (allesamt aus dem Fachhandel) noch einmal raus geholt und abgekocht.

Hat einer ne Idee, woran es liegen könnte? Habe einen großen Außenfilter daran laufen, Wasserwerte sind soweit auch alle im grünen Bereich.

Wie kann ich Abhilfe schaffen und wann kann ich die Fische einsetzen?

Vielen Dank für eure Hilfen und viele Grüße
Martin

Hallo Martin,

also die gelblichen Flecken an den Steinen können eine beginnende Algenbesiedlung sein. Zu den schimmelähnlichen Stellen fällt mir im moment nix ein.
Ich habe seinerzeit die Steine gründlich abgeschrubbt und in einer kaliumpermanganat-Lösung erstmal desinfiziert. Danach gründlichst abgespült.

Daß Deine Wasserwerte nach 10 „Im grünen Bereich“ liegen, glaube ich fast nicht, Dein Filter ist ganz sicher noch nicht in der Lage, die biologische Filterung durchzuführen. -> Nitrifikation.

Fische kannst Du dann einsetzen, wenn kein Nitrit (Der Wert steigt zuerst an bis zum sog. Nitritpeak und fällt dann wieder) mehr nachweisbar ist. Das dauert schonmal 4-6 Wochen.

Ein Barschbecken also, was für welche denn? :smile:

Grüße
Maja

Hallo Maja,

zunächst schönen Dank für deine Antwort. Ich hoffe mal, dass das Problem durch das Abkochen nun behoben ist.

Was den Nitritgehalt angeht, so ist dieser konstant [Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Martin,

Was den Nitritgehalt angeht, so ist dieser konstant

Hallo Maja & Martin,

Was den Nitritgehalt angeht, so ist dieser konstant

Hallo Bernd,

Täglich? Das ist selbst mir etwas zu oft. Ich nehme an, Du
meinst wöchentlich?

In der Einlaufphase meinte ich schon täglich.Du willst doch bestimmt einen Verlauf haben, oder?

Andere Frage: woher kommt das Nitrit in Martins Aquarium?
Solange keine Fische im Aquarium sind, kann auch kein Nitrit
entstehen und andererseits auch keines abgebaut werden. Was
wiederum die Bakterienbesiedelung des Filters verhindert.

Öhm…Bakties sind schon drin, halt nur sehr wenige…(Bitte lesen)

http://www.punct.de/science/Nitritpeak.html

Deshalb sollte man auch ein leeres Becken anfüttern, damit sich die notwendigen Bakterien vermehren können.Da sich auch das Futter zersetzt, hat es den gleichen Effekt wie die Ausscheidungen der Fische.
Beschleunigen kann man das Wachstum auch dadurch, daß man das Filtermaterial des eigenen Filters durch ausdrücken eines Filtersubstrates eines bereits eingelaufenen Filters in den neuen Filter. Natürlich nur aus einem gesunden Becken…versteht sich.

Grüße
Maja

Wenn Du Recht hast…
Hallo Maja,

In der Einlaufphase meinte ich schon täglich.Du willst doch
bestimmt einen Verlauf haben, oder?

Stimmt, am Anfang ist das sicher nützlich.

Öhm…Bakties sind schon drin, halt nur sehr wenige
Deshalb sollte man auch ein leeres Becken anfüttern, damit
sich die notwendigen Bakterien vermehren können.

Stimmt, die zweite. An das Anfüttern habe ich natürlich wieder nicht gedacht… Ich werde alt!
Was ich ursprünglich meinte war, dass in einem Becken ohne organische Substanz (Malawi-Becken enthalten normalerweise ja keine Pflanzen, Schnecken und Wurzeln) auch kein Ammonium / Nitrit / Nitrat entsteht und somit der Filter nicht richtig einfahren kann.

Beschleunigen kann man das Wachstum auch dadurch, daß man das
Filtermaterial des eigenen Filters durch ausdrücken eines
Filtersubstrates eines bereits eingelaufenen Filters in den
neuen Filter.

Halte ich auch für sinnvoller als die käuflichen Bakterien-Konzentrate. Allerdings könnte mein Becken nicht als Bakterienquelle herhalten, weil ich nicht weiss, wie ich mein Lochgestein ausdrücken soll :frowning:

Grüße
Bernd

Hi Bernd

organische Substanz (Malawi-Becken enthalten normalerweise ja
keine Pflanzen, Schnecken und Wurzeln) auch kein Ammonium /
Nitrit / Nitrat entsteht und somit der Filter nicht richtig
einfahren kann.

Daran habe ich auch gedacht, aber irgendwie geht das trotzdem :smile:
Bei mir war der Nitritpeak damals nach 5 Wochen…nur waren da leider auch schon Fische drin. Anfängerfehler halt…dann habe ich meinen Filter halt geimpft und täglich Wasserwechsel gemacht *puh*

Halte ich auch für sinnvoller als die käuflichen
Bakterien-Konzentrate. Allerdings könnte mein Becken nicht als
Bakterienquelle herhalten, weil ich nicht weiss, wie ich mein
Lochgestein ausdrücken soll :frowning:

Was hastn Du für Filtermaterial? Ich steh glaub’ grad aufm Schlauch…

Grüßle Maja

Hi Maja

Daran habe ich auch gedacht, aber irgendwie geht das trotzdem

-)

Gut, wieder etwas dazugelernt!

Bei mir war der Nitritpeak damals nach 5 Wochen…nur waren da
leider auch schon Fische drin. Anfängerfehler halt…dann habe
ich meinen Filter halt geimpft und täglich Wasserwechsel
gemacht *puh*

Da hatten die Fischlis aber Glück, dass Du damals schon wusstest, was Nitrit ist :smile:

Was hastn Du für Filtermaterial? Ich steh glaub’ grad aufm
Schlauch…

Nun, wahrscheinlich nicht das beste, aber es funktioniert… Mein Aussenfilter hat so nette „Körbe“ mit Siebboden, durch die feineres Filtermaterial einfach durchrutscht. Daher verwende ich als Bakterien-Unterlage eine Art „poröse Plastiksteine“. Ich weiss nicht, ob es die noch im Handel gibt (habe sie schon ziemlich lange und daher keine Ahnung welche Firma, welches Material etc.).
Am ehesten kommt Sera BioBox hin (http://www.sera.de/autoframe.htm?url=http://www.sera…), wobei meine „Steine“ aber keine Lamellen, sondern eher styroporartige Poren haben. Das mit dem „neu aktivieren“ des Filtermaterials halte ich für Schwachsinn (bzw. für einen Werbegag um nitrivec verkaufen zu können).

Da die „Steine“ chemisch inert sind, eine grosse Oberfläche haben, ob des Durchmessers der einzelnen Stein (einige cm) aber gut in den Filter passen, verwende ich sie schon lange. Meine Wasserwerte sind soweit in Ordnung und den Fische geht es zum Grossteil gut - bis auf dass ich vor zwei Wochen mein Lieblings-Barsch-Männchen hinter dem Aquarium rausholen musste :frowning:((

Grüße
Bernd

Filter und Filter…
Huhu,

Da hatten die Fischlis aber Glück, dass Du damals schon
wusstest, was Nitrit ist :smile:

Naja, ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt Fische pflegen zu wollen und war schon fleissig am Lernen…daß ich dann doch so schnell zu einem Becken nebst Besatz kam, hatte ich nicht erwartet…so ist das eben dann passiert.

Nun, wahrscheinlich nicht das beste, aber es funktioniert…
Mein Aussenfilter hat so nette „Körbe“ mit Siebboden, durch
die feineres Filtermaterial einfach durchrutscht. Daher
verwende ich als Bakterien-Unterlage eine Art „poröse
Plastiksteine“. Ich weiss nicht, ob es die noch im Handel gibt
(habe sie schon ziemlich lange und daher keine Ahnung welche
Firma, welches Material etc.).

Klingt sehr interessant, habe nicht gewußt, daß es auch solche Filter gibt…

styroporartige Poren haben. Das mit dem „neu aktivieren“ des
Filtermaterials halte ich für Schwachsinn (bzw. für einen
Werbegag um nitrivec verkaufen zu können).

Kommt wohl auch darauf an, was die von Sera unter Auswaschen verstehen :smile:

Meine Wasserwerte sind soweit in Ordnung und den Fische geht
es zum Grossteil gut - bis auf dass ich vor zwei Wochen mein
Lieblings-Barsch-Männchen hinter dem Aquarium rausholen musste

-( das ist doof…ich muß beim Füttern immer aufpassen…

So ergänzt man sich doch aber prima, oder?
Grüße
Maja