Hallo!
heute im Thread „Glatze“ tauchte das Wort „schimpfen“ auf. Und ich frage mich, ob es einen Unterschied zwischen „schimpfen“ und „beschimpfen“ gibt.
Jemand schimpft jemanden
Jemand beschimpft jemanden
Danke
Hallo!
heute im Thread „Glatze“ tauchte das Wort „schimpfen“ auf. Und ich frage mich, ob es einen Unterschied zwischen „schimpfen“ und „beschimpfen“ gibt.
Jemand schimpft jemanden
Jemand beschimpft jemanden
Danke
Jemand beschimpft jemanden - jemanden beleidigen, mit Schimpfworten belegen.
Schimpfen kann man über eine Sache, oder ich schimpfe vor mich hin - sich über etwas aufregen
ich schimpfe mit meinem Kind, wenn es etwas schlimmes angestellt hat
„jemand schimpft jemanden“ ist, glaub ich, regional umgangssprachlich möglich.
Beatrix
Oder auch jemanden tadeln, denn wenn die Mutter ihr Kind schimpft, tut sie dies meist, ohne ihr Kind dabei zu beleidigen.
Das „mit“ ist regional dabei, meistens (?) verwendet man das ohne. Regional kann man auch „an Schimbfas kriegn“ (bei die Frangn, Nemberch und so).
Das ist fränkischer Dialekt, die Franken verhunzen nicht nur die Aussprache, sondern haben auch eigenwillige Abänderungen der Grammatik. Aus „geschimpft werden“ wird dann „einen Schimpf bekommen“, und das wird dann als
ausgesprochen.
Breit gesprochener fränkischer Dialekt ist für Ortsfremde kaum zu verstehen.
P.S.:
bedeutet „bei den Franken, Nürnberg und so“.
ganz interessant und lustig
also ich schimpfe nie jemanden (Region Brandenburg)
Für mich hört sich das immer komisch an…
Beatrix
Hallo, Nadja,
zum Gebrauch bzw. den Bedeutungsnuancen von „schimpfen“ siehe auch Duden - Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle.
Gruß
Kreszenz
Das bezog sich ja auch auf ‚beschimpfen‘ und ist somit völlig zutreffend.
Ich kenne das auch nur mit ‚mit‘. Eine etwas andere Bedeutung bekommen wir mit der Präposition ‚auf‘.
„Die regional verbreitete Form geschumpfen …“
Das Wort habe ich schon ewig nicht mehr gehört.
Auf Schwäbisch gibt’s den Spruch: „Ned g’schompfa isch g’nuag g’lobt“
Danke für den Link und danke für’s Erinnertwerden.
Gruß
Hallo Gudrun
kannst du das bitte ins Hochdeutsche übersetzen?
Danke dir
Nadja,
Du willst doch nicht etwa auch noch deutsche Dialekte lernen?
„Nicht geschimpft ist genug gelobt“
Gruß
Wahrscheinlich nicht! Aber es klingt trotzdem interessant und lustig.
Grüße
Von manchen wird der Spruch ja dahingehend gedeutet, dass die den Schwaben zugeschriebene Sparsamkeit sich nicht nur auf Materielles beziehe, sondern auch auf das Äußern von Gefühlen (wie z. B. Dankbarkeit).
Gruß
Kreszenz