Schinken lagern

Hallo Ihr LIeben,

ich bin schier am verzweifeln. Mein Mann bekommt öfter mal von österreichischen Arbeitskollegen ein dickes Stück hausgemachten Schinken geschenkt. Rund ein Kilo schwer. Mit dicker Schwarte dran. Und immer verschimmelt er uns nach kurzer Zeit, also ein, zwei Tagen. Wir lagern ihn - wie uns empfohlen wurde - bei Raumtemperatur auf einem Holzbrett, mit einem frisch gewaschenen Geschirrtuch umwickelt. Es tut mir imemr so leid um den guten Schinken, ich weiß beim besten Willen nicht, was ich anders machen kann. In den Kühlschrank soll er nämlich nicht, offen rumliegen lassen will ich ihn aber auch nicht. Und Tupperdose? Scheint mir auch net so gut …

Grüsse
Anna

Huhu!

Luftdicht sollte auf alle Fälle nicht lagern. Ich packe größere Stücke Schinken auch immer in ein Geschirrtuch und dieses in den Kühlschrank. Das hält bei mir deutlich länger als zwei Tage!
Probier es doch einfach aus. Noch schneller kann er ja nicht schlecht werden …

Bye, Vanessa

PS: Bist du dir ganz sicher, dass das wirklich Schimmel ist? Kann ich mir gar nicht vorstellen …

Moin,

ich hatte mal so nen Schinken über Wochen einfach in einem Topf mit Deckel drauf gelagert. Der ist einfach nur immer schön fester und leckerer geworden. Auf jeden Fall muss Luft an das Ding und möglichst weit weg von irgend welchen Schimmelsporenschleudern. (Unser Schinken stand oben auf dem Schrank in seinem Topf).

Kann es sein, dass das, was du für Schimmel hältst, Salz ist ?

Gruss
Marion

Hallo Ihr LIeben,

ich bin schier am verzweifeln. Mein Mann bekommt öfter mal von
österreichischen Arbeitskollegen ein dickes Stück
hausgemachten Schinken geschenkt. Rund ein Kilo schwer. Mit
dicker Schwarte dran. Und immer verschimmelt er uns nach
kurzer Zeit, also ein, zwei Tagen. Wir lagern ihn - wie uns
empfohlen wurde - bei Raumtemperatur auf einem Holzbrett, mit
einem frisch gewaschenen Geschirrtuch umwickelt. Es tut mir
imemr so leid um den guten Schinken, ich weiß beim besten
Willen nicht, was ich anders machen kann. In den Kühlschrank
soll er nämlich nicht, offen rumliegen lassen will ich ihn
aber auch nicht. Und Tupperdose? Scheint mir auch net so gut

Hallo Anna
Schinken kann man ruhig im Kühlschrank aufbewahren, man muß ihn dann vor dem Essen etwas liegen lassen, damit er auf Raumtemperatur kommt.
Die Schnittfläche dünn einölen oder mit Speck bedecken, damit er nicht austrocknet.
Vielleicht ist das Holzbrett schuld, wasch das vorher kräftig mit Essigwasser ab.
Gruß
Rainer

>Hallo Anna
>Schinken kann man ruhig im Kühlschrank aufbewahren, man muß ihn dann vor dem Essen etwas liegen lassen, >damit er auf Raumtemperatur kommt.

Kühlschrank? Raumtemperatur?
Gehört ein Schinken nicht an die Luft? Oder in einen gut gelüfteten Kühlschrank.
Also mein Serano , Parma und andere sind in einem Leinensack der zwei-dreimal in der Woche befeuchtet wird. (Spühflache).

>Die Schnittfläche dünn einölen oder mit Speck bedecken, damit er nicht austrocknet.

Eine neu Variation von Vergewaltigung von Lebensmitteln.

>Vielleicht ist das Holzbrett schuld, wasch das vorher kräftig mit Essigwasser ab.

Etwas ist hier sicherlich richtig.
Nur, was viele als Schimmel sehen ist doch nur eine Ausscheidung von Salz.
Da müsstet Du doch näheres darüber (Fachmann in … Bereichen ) wobei ich hier Chemie meine, Berichten können. Oder?
Schönen Gruß
Claude

3 Like

Hallo Anna,

ich habe die besten Erfahrungen mit Aufhängen gemacht, den Schinken meine ich, und zwar im kühlen Treppenhaus, gegen Verstauben nur von oben mit einem Küchentuch abgedeckt. Da kann man einen ganzen Parmaschinken ewig aufheben ohne Probleme.

Das mit dem Einölen gefällt mir gar nicht. Vielleicht trocknet der Schinken dann ja nicht aus. Aber soweit ich österreichischen (Tiroler) Schinken kenne, schmeckt der viel besser, wenn er so richtig mürbe ist. Bei speziellem Saftschinken wäre das vielleicht was anderes.

Gruß

Irene

Danke für die Tipps
Hallo,

vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten. Leider bin ich mir sicher, dass es echter Schimmel ist. Definitiv kein Salz. (Glaubt mir, ich hab in der Uni in Mikrobiologie nicht geschwänzt.) Der Schimmel entsteht nicht auf der Schwarte, auch nicht am Anschnitt, sondern immer an den rauhen SEiten des Schinkens, wo er dick mit Gewürzen umhüllt ist. Dort gefällt es ihm sichtlich. Son Mist. Ich werde mal die Sache mit dem Topf ausprobieren - im Holzbrett oder im Geschirrtuch kann ja doch mal der eine oder andere kleine Pilz hocken. Oder soll ich den Schinken - wie mir geraten wurde - ins kühle Treppenhaus hängen? Wäre doch witzig, die Reaktion der Nachbarn zu sehen. :smile:)))

Viele Grüsse und noch mal Danke
Anna

Hallo Anna,

das Problem kenne ich auch. Gut gemeint, und eigentlich nach alter Väter Sitte, aber eben leider nicht erfolgreich :wink: Habe mir das jetzt bei zwei schönen spanischen Schinken mitangesehen und jetzt beim Dritten einfach mal Folgendes gemacht: Einfach das Reststück immer wieder schön mit der Schnittfläche voran in den Folienbeutel gesteckt, in dem er geliefert wurde und dann das ganze Ding in den Kühlschrank. Hält bei uns so jetz schon mindestens drei Wochen und ich denke mal, dass es auch so bleiben wird, bis der Rest aufgeschnitten ist.

Gruß vom Wiz

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Hallo Wiz,

ach hätt ich doch nur Folienbeutel … wir bekommen den Schinken immer in Butterbrotpapier gewickelt geschenkt.

Ich hab ihn jetzt in einen Topf gesteckt.

Gruss
Anna

Speck?
österr. Schinken, da meinen manche doch auch SPECK ? … ich bekomm auch immer ein grosses Stück von einem Bauern und habe selbigen gefragt, wie ich’s am besten lagern soll. …: in Stücke schneiden, wie man’s aufbrauchen kann und dann einfrieren. Wenn man’s verwenden will - im Kühlschrank auftauen. PS: Ich und der Bauer wir sind Tiroler und fühlen uns nicht in Speck’s Ehre gekränkt wenn wir ihn einfrieren …

Hallo Anna,

na da sollte es doch wohl kein Problem geben. alle im Strang hergestellten Abreißbeutel sind innen schon aufgrund des Herstellungsverfahrens sehr sauber und hygienisch. D.h. Du könntest einen Müllbeutel von der Abreißrolle verwenden (auf das Material und die eingesetzten Weichmacher achten, sollte vergelichbar mit einem Gefriebeutel sein, sonst könnte das Fett die Weichmacher aufnehmen, wobei die Mengen natürlich meiner Meinung nach auf die Lebensdosis zu vernachlässigen sind). Bei uns werden die Dinger ständig in der Küche mißbraucht, wenn man mal eben schnell einen Abdeckung für eine große Schale o.ä. braucht.

Gruß vom Wiz

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Hallo Irene

Das mit dem Einölen gefällt mir gar nicht. Vielleicht trocknet
der Schinken dann ja nicht aus. Aber soweit ich
österreichischen (Tiroler) Schinken kenne, schmeckt der viel
besser, wenn er so richtig mürbe ist. Bei speziellem
Saftschinken wäre das vielleicht was anderes.

Nur der Anschnitt ist gemeint, nicht der ganze Schinken, das wäre ja Unsinn.
Mürbe soll er sein, das Problem ist, wenn man den länger nicht aufschneidet, wird die Schnittfläche hart, weil sie austrocknet, die ersten Scheiben schmecken dann nicht mehr, sind total zäh, die muß man wegwerfen.
Meine Oma hat hat immer Schmalz auf die Schnittfläche gestrichen oder eine Speckschwarte draufgepackt, man kann auch feines Olivenöl nehmen, das geht sehr gut.
Gruß
Rainer

Hallo Wiz

das Problem kenne ich auch. Gut gemeint, und eigentlich nach
alter Väter Sitte, aber eben leider nicht erfolgreich :wink: Habe
mir das jetzt bei zwei schönen spanischen Schinken
mitangesehen und jetzt beim Dritten einfach mal Folgendes
gemacht: Einfach das Reststück immer wieder schön mit der
Schnittfläche voran in den Folienbeutel gesteckt, in dem er
geliefert wurde und dann das ganze Ding in den Kühlschrank.
Hält bei uns so jetz schon mindestens drei Wochen und ich
denke mal, dass es auch so bleiben wird, bis der Rest
aufgeschnitten ist.

So kenn ich das auch, das funktioniert.
Geht locker länger als 3 Wochen, mein Schwazwälder Schinken hat zwei Monate hinter sich.
*wink*
Rainer

Hallo Daniela

österr. Schinken, da meinen manche doch auch SPECK ? … ich
bekomm auch immer ein grosses Stück von einem Bauern und habe
selbigen gefragt, wie ich’s am besten lagern soll. …: in
Stücke schneiden, wie man’s aufbrauchen kann und dann
einfrieren. Wenn man’s verwenden will - im Kühlschrank
auftauen. PS: Ich und der Bauer wir sind Tiroler und fühlen
uns nicht in Speck’s Ehre gekränkt wenn wir ihn einfrieren

Guter Tipp, probier ich gleich mal aus, spricht ja auch nichts dagegen, muß man nur drauf kommen :wink:
*wink*
Rainer

O.k., aber wirklich nur eine ganz dünne Schicht. Da lasse ich mit mir reden.

Gruß

Irene