Schizophrenie

Ich hatte schon einmal angefragt.
Unser Sohn (43) leidet an Schizophrenie. (ist nachgewiesen)
Er füht sich normal, ud will die Welt verändern.
Alle Menschen sind krank. Nur ER ha den Durchblick.

Meine Frage: Was können wirals Eltern machen ? Wir wollen ihm helfen, aber er lehnt jegliche Hilfe Seitens Psychologen Ärzten usw. ab.

W A S K Ö N N E N W I R M A C H E N ???

Hallo,

habt ihr euch mal an einen Sozialmedizinischen Dienst gewandt?

Gruß, Paran

N I C H T S !

:paw_prints:

Hallo wenn er meint dass er gesund ist und die Welt verändern will soll es das doch tun . Vielleicht wird er unser neuer Bundeskanzler.
viele Grüße noro

Hi.

Ja, wie du schon schrubst, war die Frage bereits gestellt. Und du hast doch auch hilfreiche Antworten erhalten. Was soll denn jetzt noch weiter hinzu kommen? Aber ich kann deine Sorge durchaus verstehen.

Hallo,
das ist sein gutes Recht. Er darf nicht gegen seinen Willen behandelt werden. Ich hatte so ein Problem mit einem Freund. Ich wollte ihm helfen und habe seine Ärztin angerufen und wollte mit ihr besprechen, was man tun kann.
Sie musste mich dann bei dem Rechtsanwalt des Patienten melden, weil der Patient wissen wollte, wer sich in sein leben einmischt. Mein Freund war selbst auch Jurist und ich hatte bei Diskussionen um seine Krankheit und was man tun kann und soll keine Chance gegen ihn.
Gegen den willen des Patienten geht nichts: Es sei denn, er gefährdet sich selbst oder andere.

Meine Lösung damals war, dass ich mich ganz von dem Freund zurück gezogen habe, weil ich meine Familie nicht gefährden wollte. So ein kranker Freund kann alles aufreiben.

Der Vorschlag wäre also, ihn so zu lassen wie er ist. Ich hoffe, er hat eine eigene Wohnung - was man mit 40 ja erwarten könnte.

Wenn er noch zu hause wohnt … ja, dann habe ich auch keine Idee.

Schöne Grüße
Schrella

Kannst du den Unterschied erkennen, den ich fett markiert habe?
Du schmeißt alles in einen Topf- Eltern und Ärzte,Psychologen, etc.

Wenn euer Sohn die medizinische Hilfe ablehnt und nicht so auffällig ist, dass er in eine Klinik MUSS, dann wäre es vermutlich hilfreich, wenn ihr euch nicht auf die Seite von dieser möglichen Unterstützung stellt sondern eine ganz eigene Insel bildet.

Womöglich kann die Beziehung, die Verbindung, die Liebe zwischen euch allen einen Einfluss nehmen, der ebenso eine unterstützende Wirkung zeigt.
Wie genau das aussehen kann, kann von hier keiner sagen- Beziehung, Mensch wie auch Krankheiten sind sehr individuell.

Ich möchte vor allem den Unterschied aufzeigen, der zwischen Eltern und medizinischen Diensten liegt.
Beide haben Qualitäten und auch Wirkung- das zu erkennen und dann zu nutzen kann sehr hilfreich sein.

Übrigens- du hast im Eingangstext geschrieben, dein Sohn „leidet“ an Schizophrenie.
Offenbar, hast du aber von dir (und deiner Frau?) geschrieben- ihr leidet- während das euer Sohn offenbar nicht macht.
Auch hier gilt es eine deutliche Trennlinie wahrzunehmen.

Wenn ihr helfen wollt, dann trennt euch ein wenig von diesem medizinischen Bereich und schaut, wo ihr noch ansetzen könnt. Möglicherweise geht euer Sohn bei euch jetzt zurück, weil ihr alle nur „eines“ wollt und er das eben nicht.
Vielleicht ist aber die Unterstützung als Mama oder Papa in mancher Situation hilfreicher für ihn (wenn er schon die Medizin ablehnt).

Dass es ohne Medikamente immer schwerer sein wird- damit müsst ihr euch abfinden wie auch der Tatsache, dass es euer Sohn selbst entscheiden kann.
Ganz sicher ist das für Eltern sehr schwierig - ich wünsche euch Kraft und alles Gute.

Habt ihr euch je in Selbsthilfegruppen für Angehörige von psychischen Erkrankungen umgesehen? Womöglich könnt ihr dort eine gute Unterstützung bekommen
Denn während dein Sohn sich mit seiner Krankheit arrangiert und lebt (er empfindet es ja nicht als Krankheit), seid ihr es doch, denen es schlecht geht und die Unterstützung gut gebrauchen könnten, stimmts?

alles Gute
kitty

Hallo Kitty
danke für deine Antwort.
Auf Grund seiner Einstellung hat er ständig mit der Polizei und Gericht zu tun.
Er lebt allein,ist auch ganz lieb, und ist keine Gefahr für die Allgemeinheit.
Zum pschologischen Dienst waren wir auch, auch mit ihm - aber er lacht nur darüber, weil ihn alle nicht verstehen.
Wir kommen eigenlich gut zusammen aus, aber wenn er mit seinen Einstellungen über das leben anfängt, blocken wir ab, denn as geht schon seit über 20 Jahren.
vielleicht machst du dir ml die Mühe, undsiehst seine Ingernetseite mal an, dann kannst du mich auch verstehen.
[Name vom www Team entfernt]
gibt es eine Antwort?
vielen Dank
die Eltern

ja, hat nichts gebracht

Liebe schreibkatze, liebe Eltern,

ich habe unter deinen Worten nur Filme bei youtube gesehen und mir die jetzt durchaus einmal angeschaut.

Ich kann mir vorstellen, dass es sehr schwer ist ein Kind zu haben, welches krank ist und dem man letztlich nicht „helfen“ kann. Was wünscht man sich als Eltern? Dass es den Kinder gut geht und jedes Elternteil für sich hat eine Vorstellung davon, was das für ihn persönlich bedeutet (das ist längst nicht bei allen Menschen gleich).

Wenn ich ganz ehrlich bin, dann kann ich an diesen Gedanken und Aussagen nichts „schlimmes“ erkennen.

Nachtrag- weil ich leider zu schnell abgeschickt habe.— und weiter gehts…

Wenn ich ganz ehrlich bin, dann kann ich an diesen Gedanken und Aussagen nichts „schlimmes“ erkennen- wohlgemerkt meine Meinung!

Mein Gedanke war- dass es unzählige Einstellungen und Meinungen zu unserer Gesellschaft gibt und das ist einfach EINE davon.
Ich bin mir sehr sicher, dass „offiziell Gesunde“ noch ganz andere- absurdere Gedanken vertreten.

Wenn euer Sohn ansonsten das Leben leben kann und wenn er nicht selbst leidet-- auch nciht weiter auffällig ist- dann bleibt nur noch ein Thema offen und das ist euer eigenes!
Euer Annehmen und Akzeptieren, dass es so ist und ihr eure Zustimmung dazu gebt.

Ohne eure tiefe Zustimmung zu dieser Krankheit und dem Sohn- so wie er ist- wird euch Verzweiflung und Ohnmacht immer begleiten.

Ich wünsche euch, dass ihr den Weg findet- und ich möchte nochmal auf Selbsthilfegruppen hinweisen, denn es ist sicherilch sehr verbindend und erleichternd, wenn man sich mit anderen Eltern austauscht, die dasselbe Schicksal haben.
alles Gute für euch
kitty

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Haahaha image vielleicht zieht er ja auch demnächst ins weiße Haus ein - das wäre doch wünschenswert, der ist doch sicher weniger gefährlich als der jetzige Bewohner.image :innocent:

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Ja, ihr habt also bis jetzt schon genügend Antworten bekommen und solltet langsam sehen, dass ihr dringend Hilfe braucht, um euch mit der Krankheit eures Sohnes abzufinden. Auch ich rate euch zu einer Selbsthilfe-Gruppe, das ist sicherlich der beste Weg.
Ich habe mir auch die Youtube Video angesehen und daraus geht ganz klar hervor, er braucht keine Hilfe. Er kann doch mit seiner Krankheit wunderbar leben und möchte nun mal nicht behandelt werden. Und ihr müsst euch ja über diese Themen nicht unterhalten. Blockt halt weiter ab und redet übers Kuchenbacken oder so. :wink:
Dass die Schizophrenen prinzipiell alle anderen für krank und nur sich selbst für gesund halten, ist nun mal ein Symptom dieser Krankheit und da es sich um euren Sohn handelt, solltet ihr daraufhin arbeiten, ihn irgendwann auch mit seiner Krankheit lieben und akzeptieren zu können - ohne selbst darunter zu leiden. Er tut doch niemandem was.
Ich wünsche euch von ganzem :heart: die Kraft und das nötige Selbstwertgefühl, um ganz offiziell zu ihm stehen zu können! Ihr habt keinen Grund, euch zu schämen!!!
"Krankheit ist keine Schande, und Hilfe tut nur not, wenn man darunter leidet, was er ja definitiv nicht tut." << Damit könnt ihr jedem den Wind aus den Segeln nehmen. Und wer sich davon nicht überzeugen lassen will, den könnt ihr getrost von eurer Freundesliste streichen.
Alles Gute :relaxed:

Ihr könnt eine rechtliche Betreuung anregen und beantragen. Das ist KEINE Entmündigung. Es bedeutet, dass jemand anderer seine gesundheitlichen und/oder finanziellen Belange in die Hand; das können unter Umständen auch die Eltern sein, aber es gibt dafür speziell ausgebildete Kräfte. Euer Sohn ist dieser Person nicht ausgeliefert, keine Angst. Erste Infos hier: http://www.rechtlichebetreuung.de/index.php?c=rb_antrag

Hallo!
Von so etwas würde ich dringend abraten! Hiermit verfranzen sich Angehörige nur noch mehr.
Es soll doch auf Dauer Frieden herrschen, und es soll Abstand gewonnen werden, oder?
Und wie soll denn der vermeintlich Betroffene aus der Betreuungsmaschinerie wieder herauskommen, wenn es am Ende überhaupt auf eine Betreuung hinausläuft? Das kann einen elenden Papierkram bedeuten.
Aber gibt es denn da nicht niederschwelligere Angebote, wenn überhaupt?

Wie wurde die Diagnose gestellt? So einfach aus dem Artzgesprächen heraus oder gab es tatsächlich Vorfälle wo er etwas gesehen hat was nicht da ist?