Schlabbrig weit oder vielleicht doch eng?

Hallo,

während ich mir grad auf Video den GrandPrix von gestern abend anschaue, stellt sich für mich mal wieder eine Frage…

Wenn man keine „Normal-Maße“ hat, darf man sich dann trotzdem trauen, engere Kleidung zu tragen?

Denn mir ist in letzter Zeit wieder häufiger aufgefallen, dass es durchaus auch ansprechend aussehen kann, wenn sich Dicke nicht nur in weite Klamotten hüllen. Ich rede hier nicht von knalleng und bauchfrei! Man sollte m. E. zumindest nicht aussehen, als wären die Klamotten mind. 2 Nummern zu klein - die Meinung vertrete ich auch bei dünnen Menschen :wink:.

Aber wenn ich mir zur Zeit neue Klamotten leiste, komme ich immer häufiger in Versuchung, auch mal eher figurbetonte Sachen anzuprobieren. Nicht immer nur weit und lang, damit man nix erkennt…

Was haltet ihr für vorteilhaft?

Viele Grüße
Merlinchen

Hallo Merlinchen .
da gibt es doch noch was dazwischen ,zwischen Schlabberlook und hauteng und ich finde da ist man gut aufgehoben ,wenn man paar Speckröllchen hat. Ich kaufe meine Sachen längst nicht mehr so weit wie früher ,finde ich mittlerweile unvorteilhaft. Aber niemals würde mir einfallen ,bauchfrei zu tragen ,wenn der Speck dann sichtbar wird ,denke ich ,ist das keine Augenweide. Locker anliegend würde ich die "Grösse " beschreiben.

Gruss
Kosmokatze

Hallo Merlinchen,

es sollte die Vorteile betonen! Mollige haben mehr Vorteile, als man sich das so denkt. Wer sagt das mollige Frauen alle Elefantenbeine haben? Wenn du schlanke Fesseln und schöne Knie hast - wieso keinen Mini? (Muss ja nicht superkurz sein). Und wieso kein schönes Dekoltee?

Ich mag diese „XXXXL Zelt“-Klamotten absolut nicht, darin sieht ein molliger Mensch doppelt so dick aus.

Es sollte vor allem locker wirken und die eigenen Vorteile betonen.

Grüsse
Helena

Weder das Eine noch das Andere…
Hallöchen Merli,

sowohl das Modell ‚verschrumpelte Leberwurst‘ (‚huch! versehentlich in den Schrank der Tochter gelangt?‘) als auch das Modell ‚Schlabberlook‘ (‚ähm… ist da noch jemand drunter???‘) sind schlicht grauenhaft!

Niemand muß in einem Kartoffelsack durch die Gegend rennen und sowohl ‚enger‘ (enger, nicht knalleng) als auch ‚figurbetont‘ sind absolut in Ordnung, allerdings nur solange z. B. das schöne Décolleté und nicht der zu üppig geratene Hintern betont wird… Sich bei Größe 48/50 (oder größer) in eine knallenge Jeans (der Horror überhaupt: in Kombination mit einem kurzen/bauchfreien Pullover *g*) zu quetschen, zeugt zwar von einem ausgeprägten Selbstbewußtsein, gleichzeitig allerdings von Null Geschmack. Selbstredend kann es bei einem dicken Hintern auch eine gut geschnittene enge Hose bzw. ein kurzer Rock (so denn die Beine halbwegs stimmen) sein, dann müssen aber auch das Oberteil uuuuund selbstverständlich die Schuhe und die sonstige Beinbekleidung dazu passen.

Es wäre vermessen zu behaupten, daß eine korpulente Frau nicht schick aussehen kann. Natürlich kann sie das; sie muß nur darauf achten, daß alles, was sie anzieht, zu ihrer Figur passen muß. Figurbetontes - sprich: tailliert, V-Ausschnitt, Blazer maximal hüftlang, Rock (je nach Oberschenkel) eine bis zwei Handbreiten über dem Knie - steht den meisten dickeren Frauen wesentlich besser als das vermeintlich ‚Kaschierende‘ wie Gehröcke, gerade geschnittene Blazer, lange Röcke, etc. Durch die Kastenform trägt es noch mehr auf und frau wirkt erst richtig fett.

Im übrigen: wir hatten vor einiger Zeit in L&L einen ellenlangen Thread zu diesem Thema - vielleicht findest Du auch dort die eine oder andere Anregung:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Beste Grüße

Tessa

Hallo Merlinchen,

ich bin ein 80er-jahre Kind, das heisst, ich war damals grade mal ein Teenager. Damals hatte man alles weit und schlabberig und ich habe Jahre gebraucht, mich zu trauen, auch mal was enges anzuziehen.

Ich finde figurbetonte Sachen bei „Dicken“ oder „molligen“ eigentlich schöner als diese ZELTähnlichen Sachen. Warum nicht mal was Flottes? Es müssen nicht immer Shirts sein, die 5 Nummern zu groß sind.

Grüße Annette

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Hallo,

also ich persönlich finde das nicht schön, wenn dicke Leute auch noch Schlabberklamotten anhaben. Es sieht so - ich weiß nicht - so resigniert aus, so nach „schau-mich-bloß-nicht-an“. Es macht weder schlanker noch hübscher, mal abgesehen von den Teilen, wo die Weite ein Stilmittel ist (Marlene-Hosen oder offenes Hemd statt Blazer).

In Italien tragen die Damen (oft etwas voller gebaut) meistens gut sitzende Sachen und sehen doch gut aus damit, oder?

Ich würde sagen, die Regel, dass man bei normal sitzenden Sachen an der dicksten Stelle (bei mir die Hüften) noch eine doppelte Stoffschicht von 2,5 cm bis max. 5 cm abheben können muss, gilt für alle Größen. Bei großen Größen rechnet man generell ein bisschen mehr Bewegungszugabe, bei kleinen weniger. Alles, was über den 5 cm ist, ist bloß Zelt, Hülle, Sack über dem Kopf!

Gruß, Claudia