Schlafstörung, Alpträume, Einschlafmethode, Schlafrythmus

Guten Tag,

seit ich denken kann hab ich Probleme mit dem Schlafen bzw. einschlafen.
Oft brauch ich stundenlang zum einschlafen und wache sehr schnell wieder auf, bei kleinen Geräuschen.

Oft wach ich 3-6 mal die Nacht auf, manchmal ohne Grund, manchmal mit Grund (Toilette).In unregelmäßigen Abständen hab ich Alpträume, nach dem Aufwachen befinde ich mich noch in dem Traum.
Ich springe aus dem Bett, oder werfe mein Kissen aus dem Bett, boxe die Decke oder verletze mich auch mal selbst in dem
ich im Traum wo dagegen trete oder nach etwas trete und in echt trete ich z.B gegen die Wand.
Ich hab auch schon mal einer Stehlampe am Nachtkästchen den Kopf abgerissen drauf geschlagen und habe mich dort an den Scherben dann verletzt.
Oder ich bin mal aus dem Bett gesprungen und auf den beiden Kniescheiben gelandet wo ich mich verletzt habe.Das ich mich selbst verletze passiert sehr sehr sehr selten, schon einige Jahre nicht mehr, aber das ich aus dem Bettspringe, um mich schlage,
Kissen + Decke rauswerfe und dann einige Minuten nachdem ich wach geworden bin wieder benötige um mich mit nem 200 Puls wieder zu beruhigen, passiert
nach wie vor ab und zu, aber auch sehr selten.
Ich hätte auch Angst das ich mal meine Freundin die bei mir schläft verletzten könnte.
Da ist aber bisher nie was passiert, auch mit Exfreundinnen nicht.

Mit dem Hausarzt hab ich vor kurzem nur über die Schlafstörung und das lange Einschlafen geredet, hier nehme ich aktuell das Schlafhormon
welches einen gesunden Schlaf-Rythmus fördern soll (Circadin - Melatonin) Hier bitte nicht weiter drauf eingehen, das dient nur zur Info.

Ein Freund meinte mal zu mir das es so klingt als käme ich nicht auf ein bestimmtes Traum-Level/Schlaf-Level wo andere Menschen hinkommen, und ich eben nicht.
Das könnte an der Einschlaf-Methode liegen.An was für einen Arzt/Spezialisten wende ich mich denn? Brauche ich hier eine Überweisung vom Hausarzt? Ich weiß grad nicht wie ich weiter vorgehen
soll und mag nicht gleich wieder zum Hausarzt rennen.

PS: ich bin männlich, 26, berufstätig, in einer Beziehung.GrußTom

Hi,

Deinen Hausarzt bitten Dich in ein Schlaflabor zur überweisen: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlaflabor

Gruss
K

Hallo,

kannst Du bitte zur Vervollständigung noch schreiben, was Du machst bevor Du ins Bett gehst?

Gehst Du ins Bett weil Du müde bist oder gehst Du ins Bett weil es an der Zeit ist?

Gruß
Tina

Hi Tina,

das is schwer zu sagen. Also meistens geh ich ins Bett weil ich müde bin, oft aber viel zu spät und hab dadurch zu wenig Schlaf. Ich guck immer TV bevor ich ins Bett geh oder höre ein Hörbuch.

Zu deiner Frage ich geh niemals ins Bett schlafen weil ich auf die Uhr gucke und sage „Puh es is spät“ also immer nur wenn ich müde bin.

Hi,

ok, dann fallen die zwei Vermutungen, die ich hatte weg.

Bleibt vielleicht wirklich nur das empfohlene Schlaflabor.

Viel Erfolg!

Gruß
Tina

Schlafhygiene
Hallo,

nur ins Bett zu gehen, wenn man müde ist, ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß.

Setze dich mal ganz allgemein mit deiner Schlafhygiene auseinander.

Trotzdem würde ich parallel zu einem Schlaflabor raten. Richtiges Schlaflabor, nicht einfach ein Kästchen, an das man sich zuhause mal eine Nacht dran hängt, sondern aufgrund der geschilderten nächtlichen „Umtriebe“ stationär in die Klinik.

Grüße
miamei

Tach Nebox,

dein TV-Konsum könnte deine Träume maßgeblich beeinflussen.

Strubbel
t:open_mouth:)

Oft brauch ich stundenlang zum einschlafen und wache sehr
schnell wieder auf, bei kleinen Geräuschen.

Ich denke mir, dass dir das Erlernen einer simplen Körperentspannungstechnik da ganz passabel helfen könnte, also z.B. sowas wie die Ruhe-Selbstsuggestionen des Autogenen Trainings, mit denen man sich - wenn man es mal ausreichend eingeübt hat- binnen ein, zwei Minuten so dermaßen „herunterfahren“ kann, dass man da im Normalfall leicht (wieder) in den Schlaf kommt.

Das wäre aus meiner Sicht ein unaufwändiger erster Schritt. Vielleicht gibt dir so eine Hilfstechnik zum besseren Einschlafen genug Sicherheit, dass sich das ganze Schlafverhalten damit schon merklich entspannt, sprich, dass du dann, wenn du weißt, leicht wieder einschlafen zu können, erst gar nicht mehr so viel aufwachst.

An was für einen
Arzt/Spezialisten wende ich mich denn?

Kann man nicht wirklich sagen, weil es auf die Ursache der Schlafprobleme ankommt.
Dein Hausarzt kennt dich wahrscheinlich am besten … Ich würde den fragen.

Gruß
F.

seit ich denken kann hab ich Probleme mit dem Schlafen bzw.
einschlafen.
Oft brauch ich stundenlang zum einschlafen und wache sehr
schnell wieder auf, bei kleinen Geräuschen.

Hallo Tom,

ich verstehe Dich so, dass sich das Problem nicht im Laufe der Zeit entwickelt hat, sondern schon immer besteht.
Somit kann man Faktoren, wie aufregende Filme am Abend, Kaffee, etc. vernachlässigen. Atemaussetzer/Schlafapnoe würde Dir wegen dazugehörigem Schnarchen von Deiner Partnerin mitgeteilt worden sein.
Trotzdem sollte man über hausärztl. „Einweisung“ ins Schlaflabor dieses ausschließen und die Schlafphasen analysieren.

Ein Aspekt zu dieser Schlafsymptomatik ist:
ADHS’ler können von diesem Schlafproblem von Anfang an betroffen sein. Wurde evt. solch eine Diagnose zuvor einmal gestellt oder käme sie in Frage? Ein ADHS-Kind verliert die Symptome meistens nicht im Erwachsenenalter. Dann wäre weiterhin eine Überweisung zum Neurologen angeraten.

In unregelmäßigen Abständen hab
ich Alpträume

Häufig leiden Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen an chronischen Albträumen. Jeder verdrängte Konflikt kann zu Alpträumen führen. Wird die Symptomatik zu belastend - Alpträume lassen sich recht gut psychotherapeutisch behandeln, sie können aber auch bei ADHS vermehrt vorkommen.

Ein Freund meinte mal zu mir das es so klingt als käme ich
nicht auf ein bestimmtes Traum-Level/Schlaf-Level wo andere
Menschen hinkommen, und ich eben nicht.

die Tiefschlafphase eben, siehe Diagnostik im Schlaflabor.

Ich weiß grad nicht wie ich weiter vorgehen
soll und mag nicht gleich wieder zum Hausarzt rennen.

Eine Vorgehensplanung kann man als Stammpatient in einer guten Praxis durchaus auch gut vorab telefonisch mit manch einer kompetenten Sprechstundenhilfe abklären, ansonsten Notizen machen und den Hausarzt um ein kurzes Gespräch bitten.

Viel Erfolg wünscht Renate