Schlafstörung - Welches Medi

Hallo,

ich packe es mal hier rein, da ich denke es passt hier am besten.

Ich habe seit gut 2 Wochen Einschlafstörungen und kann Nachts nicht schlafen. Ich war schon bei meinem Psychiater und bin nun die 2. Woche krank geschrieben.
Als Erstes habe ich Promethazin verschrieben bekommen, das macht mich zwar ruhig aber einschlafen kann auch nicht wirklich (heute um 22:00 25 mg genommen und gerade schlaflos wieder aufgestanden (mehr geht nicht, sonst bin ich am nächsten Tag zu nichts zu gebrauchen)).
Als nächstes habe ich Seroquel (200 mg) verschrieben bekommen. Das ist zwar etwas besser, aber als Nebenwirkung bekomme ich davon eine Art restless legs Syndrom (muss ständig die Füße bewegen), wodurch ich wieder nicht schlafen kann.
Ich weiß einfach nicht, was ich noch machen soll, solange ich krank geschrieben bin, kann ich meine Sachen auch Abends erledigen, aber wenn ich arbeiten muss, geht das so nicht.

Hat jemand einen Tip für mich, was ich noch versuchen/vorschlagen könnte? Benzole will mir mein Psychiater nicht verschreiben - warum auch immer.

Danke, Kudel

Moin,

Hat jemand einen Tip für mich, was ich noch
versuchen/vorschlagen könnte? Benzole will mir mein Psychiater
nicht verschreiben - warum auch immer.

Dein Psychiater ist ein guter!
Medis sind keine probate Therapie für Schlafstörungen.
Was schlägt er denn als Therapie vor?

Gandalf

„Benzole will mir mein Psychiater nicht verschreiben - warum auch immer.“

Weil die Dich auf einen SEHR langen Schlaf schicken würden… http://de.wikipedia.org/wiki/Benzol#Toxikologie

Du meintest sicher Benzodiazepine. Diese haben halt ein hohes Suchtpotential und Dein Arzt wollte es erstmal auf anderem Wege probieren. Macht schon Sinn… http://de.wikipedia.org/wiki/Benzodiazepine#Wirkunge…

Gruss
K

Hallo,

Dir ist aber schon klar, dass Du hier im Brett Psychologie schreibst und nicht im Medizinbrett?

Das erste sollte nicht die Einnahme von Medikamenten sein, sondern die Klärung möglicher Ursachen, die man möglicherweise verändern kann. Akut kann es durchaus Sinn machen ein Schlafmittel einzunehmen, aber bei Dir scheint dies nicht zu funktionieren und Du schreibst nichts darüber, dass nach Ursachen gesucht wurde /wird?

Hast Du Stress, arbeitest Du im Schichtdienst, hattest Du vorher schon mal Schlafstörungen, wieviele Stunden Schlaf brauchst Du in der Regel um ausgeruht zu sein und hat sich etas vor zwei Wochen verändert, was die Schlafstörung ausgelöst haben kann?

Einfach nur Medikamente gegen Schlafmangel zu probieren, halte ich für den falschen Weg.

Viele Grüße

Guten Tag,

danke für die konstruktive Antwort.
Ich habe die Wahrheit etwas „verrückt“, ich habe diese Schlafprobleme schon länger, nur nicht so extrem wie jetzt.
Meine Probleme sind eher zwischenmenschlicher Art, wie psychischer.
Wir haben seit ca 1,5 Jahren einen neuen Gruppenleiter (arbeite in einer WfbM), der ist so auch ganz OK, aber er ist mit allem total überfordert und irgendwie komme ich mit ihm nicht richtig zurecht (Kroate und ca 10 Jahre in Deutschland). Jeder macht dort was er will, auf Deutsch gesagt. Wir haben das Problem auch schon oft mit unserer Sozialarbeiterin besprochen, aber Ihr sind wohl die Hände gebunden, da die anderen eben auch psychisch krank sind. Sie tut was sie kann, aber wir müssten wohl oder übel damit leben.

Das ganze fing diesmal so an, dass ich plötzlich total aufgekratzt und durcheinander an der Arbeit war, worauf hin ich nach Hause bin und mich für den Rest der Woche krank gemeldet habe. Das aufgekratzte blieb aber und seit dem kann ich Nachts nicht mehr richtig einschlafen, tagsüber schlafe ich dafür sehr gut (warum auch immer). Die Idee war nun eben, mit Hilfe eines Medikaments wieder in den normalen Schlafrhythmus zu kommen, was aber gescheitert ist. Ich hatte jetzt eben etwas gesucht, womit ich mich abends um sagen wir 22:00 „ausknocken“ kann und bis 6.00 schlafen kann. Das blöde ist eben, dass er immer nur irgendwelche schlafanstoßenden Sachen verschreibt und nichts „Richtiges“. Ich bin mir sicher, dass es da auch etwas gibt, denn ich habe damals in der Klinik etwas bekommen, was mich morgens um 9:00 im Fernsehraum schon wieder hat schlafen lassen. Naja, das ist die Geschichte…

Hi Kudel,

Die schlafanstoßenden Medikamente haben den Vorteil, dass sie nicht abhängig machen, brauchen aber ein wenig Zeit bis sie greifen. Allerdings kenne ich die Probleme mit Seroquel auch.

Ich möchte dich unter größtem Vorbehalt an deinen Arzt verweisen und frag mal nach Trittico. Es muss nicht unbedingt für dich passen, darum beim Arzt nachfragen. Es stellt - wenn es der Arzt für dich für geeignet hält - den Schlafrhythmus ein. Es geht auch in Verbindung mit Seroquel, das ein ganz gutes Medikament ist, wenn man ihm Zeit gibt.

Dass du keine echten Schlafmittel oder Tranquilizer wie Benzodiazepine erhältst spricht sehr für den Arzt. Letztere machen körperlich abhängig und bergen auch andere Risiken, neben der schwierigen Entwöhnung.

Ja und Medikamente allein werden das Problem nicht lösen, wie sieht es mit Gesprächstherapie begleitend aus?

Gruß
fliegerbaer

Hallo,

das klingt alles nicht gut und da werden auch keine Knock-out-Medikamente helfen. Bleib klar im Kopf und setze Dich für Dich ein - dass es Dir gut geht und dann wird auch der Schlaf wieder kommen.

Was ist Dein konkretes Problem in der Einrichtung und warum ist der Sozialarbeiterin die Hände gebunden? Weil sie das Problem nicht erkennt oder weil sie nicht will?

Viele Grüße

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Hallo,

sorry, dass ich so spät antworte.
Ich habe das Problem nun in den Griff bekommen. Ich habe mich einfach selbst in den Hintern getreten und bin nach nach 2 Std Schlaf arbeiten genagen, nun ist es so gut wie im Lot, ich werde zwar immer noch erst sehr spät müde, aber der Schlaf reicht um arbeiten zu gehen. Ich hatte zwar nun ein richtiges Schlafmittel bekommen (Chloraldurat), aber das hat auch so gut wie nichts bewirkt (den ersten Abend um 23:30 2 Stk genommen, später nochmal 25 mg Prometazin und morgens um 4:30 eingeschlafen)

Das Problem mit den Leuten ist eben, dass ich krank bin und sie eben auch.
Es sind eben so typische Sachen wie: übertriebenes Selbstbewusstsein, übertriebenes Mitteilungsbedürfniss, uneinsichtigkeit über die Krankheit usw.
So Sachen sind in unserer Gruppe extrem und machen das Miteinander kaputt, obwohl es so eigentlich ein gute Gruppe ist. Die meisten geben sich Mühe mit zu ziehen, oder nicht negativ aufzufallen und solche kennen da nur sich selbst und alles was sie machen ist richtig. Das nervt halt dann auf Dauer total.
Die einzige Alternative, die unsere Sozialarbeiterin anbietet ist eben selbst die Gruppe zu wechseln, aber den meisten gefällt es ja sonst gut in der Gruppe, nur eben übertreiben es einige.
Die Sozialarbeiterin sagt, das sind Sachen die hauptsächlich krankheitsbedingt sind und sie könnte nur mit ihnen reden. Sie hat zwar auch auch schon Druck gemacht, aber mit wenig Erfolg. Man munkelt auch, der Platz von einem von ihnen würde über dessen Eltern finanziert. Es hieß für ihn gelten „Sonderregelungen“.
Man kann es entweder schlucken, oder was sagen und sich selbst aufregen.

Naja, alles nicht so einfach und sorry wenn ich hier alles so ausplaudere.

Kudel