Hallo!
Wenn der liebe Papa jetzt von Grenzen setzen spricht, glaube
ich er fühlt sich dabei ertappt eine von uns allen geläufigen
„Ich-fange-jetzt-ein-Gespräch-an“-Fragen gestellt zu haben,
Was ein ganz geläufiger kommunikativer Vorgang, den man vermutlich an tausenden von Bushaltestellen täglich beobachten kann: „Schönes Wetter heute, nicht wahr?“ Und wenn zwei Bergsteiger auf dem Gipfel stehen und der eine sagt „Tolle Fernsicht!“, dann könnte der andere natürlich auch antworten. „Dämlicher Hund, daß sehe ich selber!“ - wenn man rein nach dem Inhalt geht und außer acht lässt, daß diese Kommunkation nicht den Zweck hatte, irgendeine Information zu vermitteln.
die völlig sinnbefreit sind
Sinnbefreit im inhaltlichen Sinne - nicht im metakommunikativen oder zwischenmenschlichen Sinne.
die durchaus auch spassige bis
sarkastische Antworten herausfordern.
Wenn man dem anderen zu verstehen geben will, daß man gerade an einer Kommunikation mit ihm nicht interessiert ist: Ja.
Jeder von uns gibt vermutlich jeden Tag Dutzende von völlig sinnbefreiten Sätzen von sich, auf die man ebenso „blöd“ antworten könnte. Die „schlagfertige“ Antwort lässt sich deshalb nicht alleine mit der „blöden“ Frage begründen, sondern hat einen darüber hinausgehenden kommunikativen Aspekt. Nämlich den, daß keine weitere Kommunikation erwünscht ist. Das die Tochter diese Grenze gezogen hat, gehört sicher zum Erwachsenwerden. Aber die Antwort lediglich als „spaßig“ anzusehen, greift vermutlich zu kurz.
Gruß,
Max
Gruß,
Max