gibt es eine Näherung für den Schlammanfall einer Fällung mit FeCl3 (40%). Ziel der Fällung war es den CSB von 3000 mg/l im Ablauf einer Belebung zu reduzieren, was auch in gewissem Maße funktioniert hat, um die nachfolgende Aktivkohlestufe zu entlasten. Leider haben wir bei den Versuchen nicht den Schlammanfall bestimmt, der aber für eine ökonomische Betrachtung nötig wäre. Deshalb meine Frage nach einer Näherung des Schlammanfalls in Abhängigkeit der dosierten FeCl3-Menge und des entfernten CSB.
Hoffe es gibt da etwas.
Grüße
das kann man nicht genau definieren. kommt ja auch immer auf die schmutzfracht an im rohwasser vor der fällung. setzen sie auch ein flockungshilfsmittel ein ? Polymer ?
schauen Sie einmal in DWA Arbeitsblatt 131, da werden für Fällumgen in der BB-Stufe Werte für Eisen mit 8g TS/Exd und ALuminium mit 6 gTS/Exd angegeben. Diese Werte können ein grober Anhalt sein. In Ihrem besonderen Fall können sich vollkommen andere Werte und Mengen ergeben
Die im Mittel anfallenden Feststoffe (chemischer Überschussschlamm) ÜSd,Chem (g TR/d) aus Fällung und Flockung werden auf Basis der dosierten Mengen an Eisen bzw. Aluminium gemäß ATV-DVWK-A 202 (2002) berechnet.
Ein freundliches Hallo zurück,
leider bin ich nicht mehr so speziell im Thema. Beim azv Südholstein (www.azv.sh) wird gute Öffentlichkeitsarbeit gemacht und sicherlich die Frage beantwortet. Zentrale: 04103-964-0. Z.B. mit ZAK oder Abwassermeister verbinden lassen, vielleicht Problem schon bei der Zentrale beschreiben.
Gruß Maren
vielen Dank für die schnelle Antwort. Das hilft mir nicht ganz weiter, da die Schlammanfälle pro Einwohner genannt werden. Da es sich hier um eine Deponiesickerwasserreinigung handelt, ist das nur schwer übertragbar.
Aber ich werde da schon was finden.
es wurden keine FHM eingesetzt. Ich dachte mir, dass es da keine genaue Formel für gibt, aber eine Näherung in Abhängigkeit des CSB wäre klasse. Der CSB wird durch die Fällung von etwa 2700 auf etwa 1800 mg/l bei einer Dosierung von 2 ml FeCl3/l Deponiesickerwasser reduziert.
hallo nochmals,
also da gibts wirklich keine formel. ich würds mal mit 40ppm fecl3 probieren. das setze ich grad bei sümpfungswasser aus dem braunkohletagebau ein. funktioniert ganz gut. setzen aber auch noch ein fhm hinzu.
Hallo,
da die Schlammmenge vor allem von der Abwasserzusammenstzung (CSB ist nicht gleich CSB) abhängt, kann Ich dir nur raten das ganze im Labormaßstab mit dem entsprechenden Abwasser experimentell zu ermitteln. Alles andere wäre meiner Meinung nach sehr fehlerbehaftet.
um diese Frage zu beantworten, fehlt ein gewisser Überblick über den
Gesamtprozess - was für Abwasser geht hinein, welche Verfahren werden
eingesetzt, etc. Warum soll die Aktivkohle entlastet werden?
Trotzdem ein paar Bemerkungen.
Ein CSB von 3000 im Ablauf einer Belebung scheint mir außerdem ein wenig hoch
gegriffen - ist das tatsächlich so hoch oder arbeitet die Belebung gar nicht?
Wenn du FeCl3 im Übermaß dosierst, bekommst du deshalb nicht
notwendigerweise mehr Schlamm (weil von dem ja nur eine bestimmte Menge
vorhanden ist). Insofern sind Rückschlüsse, wenn überhaupt, nur bedingt möglich.
Da du aber trotzdem eine Abhängigkeit suchst, wäre diese vermutlich individuell
im Labormaßstab zu suchen. Nimm einige Liter deiner Brühe, gib FeCl3 dazu und
dann durch einen Filter damit, anschließend trocknen und auf die Waage. Nicht die
schönste Lösung, aber ein Lösungsansatz und zumal einer, der deinem speziellen
Abwasser am ehesten gerecht wird.