Hi!
Zu den Alternativen wurde ja schon was gesagt, aber vielleicht schaust du auch erstmal, was dein DSL tatsächlich so hergibt. (Du schreibst nicht, woher du deine Infos über die Geschwindigkeit hast).
Die typischen Speedtests testen die Verbindung zwischen der messenden Webseite und deinem Computer. Dazwischen liegt das Kabel der Telekom (meist Glasfaser), das in den DSLAM (Die Gegenstelle von deinem Router) führt, und der deine Nachbarschaft mit DSL versorgt. Von dort gibt’s ein Kupferkabel zu deinem Router, und von dem geht’s per LAN oder WLAN zu deinem Computer weiter.
Wie schnell dein WLAN ist, kannst du nur schwer beurteilen. Die vom Computer angezeigte Geschwindigkeit hat meist genauso wenig mit der Realität zu tun, wie die versprochenen 16.000 mit der tatsächlichen Internetgeschwindigkeit. Einen Speedtest würde ich immer nur mit einem Kabel zwischen Computer und Router durchführen. Daß zu dem Zeitpunkt kein anderes Mitglied des Haushalts im Netz unterwegs ist, sollte klar sein.
Da du bei 1&1 bist, gehe ich davon aus, daß du eine Fritzbox hast. Die gibt einem einige Zahlen, die recht gut verraten, was die Leitung hergibt. Bei mir sieht das so aus, aber andere, auch ältere Modelle haben sowas auch:
Du siehst, die maximale Datenrate, die der DSLAM draußen, vor dem Haus kann, ist 51.392kBit/s. Die Kupferleitung ins Haus würde sogar 73.716kBit/s hergeben, und daher ists kein Wunder, daß ich auch 51.368kBit/s bekomme. Du kannst also zunächst gucken, ob deine Leitung überhaupt mehr hergibt, oder auch über einen längeren Zeitraum beobachten, was sich da für Schwankungen ergeben. (Meine Fritzbox schickt mir täglich auch ne Mail, in der die Verbindungsgeschwindigkeit als Grafik über den Tag verteilt angezeigt wird)
Nun noch ein Hinweis: Ich hatte mal DSL6.000 von der Telekom, und wollte zu 1&1 wechseln. Die Fritzbox hat angezeigt, daß ich volle 6.000 (das maximum des DSLAMs) bekomme, die Leitung aber 8.000 könnte. 1&1 hat mir drei Monate DSL16.000 zur Probe geschenkt. Ich hatte nicht vor, das dauerhaft zu nehmen, da ich nicht einsah, viel mehr zu zahlen, aber nur 2.000 mehr zu bekommen. Aber gut, drei Monate geschenkt ist ja ganz nett. Tatsächlich stieg damit auch die Leitungskapazität auf 12.000, und diesen Geschwindigkeitszuwachs war’s mir dann doch wert. Sprich: Auch, wenn der DSLAM grade nicht mehr als 6.000 kann, und die Leitung nur wenig mehr hergibt, heißt das nicht, daß sich mit dem Wechsel auf 16.000 nicht auch die Leitungskapazität verbessert.
Ich bin dann umgezogen, und bekam am neuen Ort dann etwa 14.000-15.000, was also nicht ganz das Maximum von 16.000 war. Aber als ich dann zu DSL50.000 gewechselt habe, hat sich wieder die Leitungskapazität verbessert, und zwar so, daß ich jetzt maximale Geschwindigkeit erreiche. Das bedeutet, daß sich mit einem Wechsel auch die Leitung, die vorher der Flaschenhals war, verbessern kann.