Hallo,
es wurde ein Haus besichtigt, das über einen Makler angeboten wird. Bei Besichtigung wurde das Expose überreicht und durch die Räumlichkeiten geführt. Auf weitere Fragen würden per Mail eingegangen. Es meldete sich niemand. Schriftlich per Mail wurde nochmals nachgefasst- keine Reaktion. Auf Anruf hin wurde ein Termin vereinbart, um die Finanzierung durchzusprechen (Immobilie wird über ein Büro, was das Komplettpaket mit Finanzierung anbietet angepriesen, sprich es dient dem Selbstzweck). Termin zur Finanzierung nur unter Vorbehalt, wenn Fragen beantwortet werden könne- da sonst keine Bewertung für Preis, Risiko, Interesse Käuferseits zugrunde gelegt werden kann. Makler wurde mitgeteilt, dass Käufer vor Vertragsabschluss noch mit GUtachter das Objekt besichtigen werde. Folge- Termin mit Makler wurde am selbigen Tag mittags abgesagt. Begründung: es soll ein Schritt nach dem anderen gemacht werden- (sprich erst FInanzierung und dann Bewerten, wobei doch erst der Preis bewertet werden muss, worüber finanziert wird?!Zudem wurde auf die Haftung verwiesen, warum zu Fragen keine Auskunft gegeben werden kann(Übermittlung Grundbuchauszug wurde verweigert, Energiepass wäre ja bei dem Baujahr zweckfrei…) Also- Sackgasse. Kaufinteressent lässt nicht locker und fährt zu dem Objekt in der Hoffnung jemand anzutreffen. Es war eine Person vor Ort, die Kontakt zu Verkäufer herstellte (bisher war Verkäufer nicht benannt gewesen). Verkäufer wurde vom Makler unser Kaufinteresse nicht weitergegeben. Es fand ein offenes Gespräch zwischen Verkäufer und potentiellem Käufer statt. Es kam heraus, dass Makler alle technischen Unterlagen zu dem Objekt habe- mit Verwunderung warum diese dann nicht geteilt werden. Verkäufer setzt sich nun mit Makler in Verbindung und äußert die Unzufriedenheit der Informationsweitergabe.
Parallel wurde die Finanzierung des Objektes bei den Banken vorgetragen- leider können die keine Aussage zu der Finanzierungsfähigkeit des Objektes getroffen werden, weil das Expose so dürftig ist und weitere Informationen nicht vorliegen.
Es verdichten sich die Hinweise, dass eine Art Sittenwidrigkeit und Selbstzweck vorliegt, weil der Makler nicht nur an seiner Courtage interessiert ist, sondern zusätzlich an dem Finanzierungsauftrag. Liegt hier iene verflechtung des Maklers vo? Gibt es die Möglichkeit an der Provision noch zu drehen (Einigung), oder gar von dem gegenseitigen Vertrag zurückzutreten. Gibt es Mindestanforderungen an das Expose oder Tätigkeit des Maklers?
Letztlich hat der Verkäufer und auch der Käufer nun den Vertrag mit dem Makler, der die Abwicklung der Imobilienveräußerung objektiv begleiten soll. Das lauf Meinung von Käufer und Verkäufer unzureichend gegeben. 16.000 Euro mal so auf die schnelle für nen das Aufbewahren der Baubeschreibung und eine Besichtigung ist ganz schön derb.
Verkäufer hat unserer weiteren Vorgehensweise mit dem Gutachter zugestimmt- würde es nicht anders handhaben, in dem Zusammenhang wird auch der Energieausweis erstellt werden, der beim Notar eh vorliegen muss.
Hallo,
zusätzlich an dem Finanzierungsauftrag. Liegt hier iene verflechtung des Maklers vo?
ist das nachweisbar oder nur eine Vermutung des Käufers ?
Gibt es die Möglichkeit an der Provision noch zu drehen (Einigung),
Warum sollte der Makler auf Teile seiner Provision verzichten ?
oder gar von dem gegenseitigen Vertrag zurückzutreten.
Von welchem Vertrag ? Maklervertrag oder Immobilienkaufvertrag ? Wenn es um den Maklervertrag geht, ist dieser hinfällig, wenn man das Objekt nicht erwirbt.
Gibt es Mindestanforderungen an das Expose
Nein. Ein Expose ist auch nicht notwendig.
oder Tätigkeit des Maklers?
Ja, er muß dem Interessenten sagen, wer der Verkäufer ist. Das reicht.
der die Abwicklung der Imobilienveräußerung objektiv begleiten soll.
Das ist nicht Job eines Maklers. Eine so wichtige Tätigkeit würde ich nicht jemandem überlassen, über dessen Qualifikationen ich mir nicht im Klaren bin.
16.000 Euro mal so auf die schnelle für nen das Aufbewahren der Baubeschreibung und eine Besichtigung ist ganz schön derb.
Dann darf man keinen Makler engagieren, wenn einem die Courtage zu hoch ist.
Gruß
Nordlicht
Hallo,
der Makler ist der Vermittlung des Kontakts zwischen Käufer und Verkäufer nachgekommen und hat einen Anspruch auf seine Courtage. Mehr aber auch nicht.
Die Finanzierung der Immobilie ist grundsätzlich Sache des Käufers (außer er hätte beim Vermittlungsnachweis was anderes unterschrieben, was aber kaum Bindungswirkung haben dürfte ). Der Käufer kann selbst zur Bank und den Kreditrahmen klären (sollte er eh vorher gemacht haben). Die Zahlungsfähigkeit kann er dann gern durch einen Zweizeiler der Bank nachweisen. Wenn der Makler ihn den Kaufpreis allerdings nicht vernünftig feststellen lässt, ist das das Pech des Maklers. Wenn man so „heiss“ auf die Immobilie ist, könnte man ein Angebot unter dem Vorbehalt weiterer Prüfung und dem Hinweis, dass eine Finanzierungsvermittlung durch den Makler nicht gewünscht ist, abgeben und abwarten. Sollte in einem angemessenen Zeitraum nix passieren, mit Kopie an den Verkäufer um Mitteilung bitten und schlussendlich abspringen …
Gruß vom
Schnabel