Schlechter Wärmeleiter

Hallo Miteinander.

Ich suche Material das schlecht die Wärme leiter aber bearbeitbar (drehbar, kein Ceramik) ist. Ca. 500° (Auspufftemp.) sollte aushalten.
Was könnt ihr empfählen?

Danke

Balazs

Hallo,

Hitzekacheln vom Spaceshuttle. Übrigens gibt es heute Keramiken mit den unterschiedlichsten Eigenschaften, auch drehbare (du meinst sicher auf der Drehbank bearbeitbare; die Keramiken bei mir im Geschirrschrank sind fast alle drehbar).

Metalle müssten schaumig sein und sind dann nicht mehr spanabhebend bearbeitbar.

Gruss Reinhard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hitzekacheln vom Spaceshuttle.

Schicke mal ein Stückhen.-)

Übrigens gibt es heute

Keramiken mit den unterschiedlichsten Eigenschaften, auch
drehbare (du meinst sicher auf der Drehbank bearbeitbare;

Erraten. Wo und welche sind die (auser in deinem Schrank:smile:?

Gruß
Balazs

Erraten. Wo und welche sind die (auser in deinem Schrank:smile:?

Hallo,

googeln ist Überlebenstechnik, wie schreiben und lesen - schon der 2. Eintrag passt:

http://www.polytec-pt.com/ger/default_4547.asp

Gruss Reinhard

Hallo,

googeln ist Überlebenstechnik, wie schreiben und lesen - schon
der 2. Eintrag passt:

Hut ab. Werde ich üben müssen:smile:

http://www.polytec-pt.com/ger/default_4547.asp

Gruss Reinhard

Danke dir Reinhard. Das ist was ich nicht gefunden habe.

Gruß
Balazs

Hallo,

Ich suche Material das schlecht die Wärme leiter aber

Was heißt „schlecht Wärme leiten“ denn überhaupt???
Ohne den Anwendungsfall zu kennen, kan man sowas nicht beurteilen.

bearbeitbar (drehbar, kein Ceramik) ist. Ca. 500°
(Auspufftemp.) sollte aushalten.
Was könnt ihr empfählen?

Edelstahl, ist recht gut bearbeitbar und kann wegen der üblichen
Zähigkeit und Korrosionsbeständigkeit dünner ausfallen.
Die Wärmeleitfähigkeit ist deutlich schlechter als Al oder Cu.

Gruß Uwi

Hallo Uwi

Was heißt „schlecht Wärme leiten“ denn überhaupt???

Soll ich sagen, dass Gegenteil von „gut Wärme leiten“:smile:?

Ohne den Anwendungsfall zu kennen, kan man sowas nicht
beurteilen.

bearbeitbar (drehbar, kein Ceramik) ist. Ca. 500°
(Auspufftemp.) sollte aushalten.

Dachte das reicht. Es wird das Gehäuse eines modifizierten Flachplattenstirlingmotors. Daran muss man halt hi und da etwas bohren, fresen, drehen usw.

Edelstahl, ist recht gut bearbeitbar und kann wegen der
üblichen
Zähigkeit und Korrosionsbeständigkeit dünner ausfallen.
Die Wärmeleitfähigkeit ist deutlich schlechter als Al oder Cu.

Metal kann hier nicht verwendet werden bzw. schon aber darunter leidet dann der Wirkungsgrad (wolema net). Die termische Nebenströme sollten so gering wie möglich gehalten werden. Metal egal welches ist da die schlehte Wahl.

Gruß
Balazs

Hallo,

Was heißt „schlecht Wärme leiten“ denn überhaupt???

Soll ich sagen, dass Gegenteil von „gut Wärme leiten“:smile:?

Sowas muß man immer im Gesamtkonzept mit allen konstruktiven
Merkmalen betrachten.
Kleines off topic Beispiel:

Ein Kollege solle dafür sorgen, daß in einem Schaltkasten mit
def. Größe die Temp. nicht unter +5C° fällt, auch wenn es 
draußen mal -20°C sind. 

Der hat mich eben mal dazu befragt und ich hatte ihm die 
notwendige Heizleistung mal kurz abgeschätzt. Da es viel mehr 
war, als er gerne hätte und er nicht glaubte, daß man das so leicht
ausrechnen kann, machte er einen Versuch mit einem Schaltkasten
aus Blech und seiner Heizung. Ergebnis: Meine Schätzung ziehmlich
genau bestätigt. 
Dann folge der scheinbar logische Schritt: Er wird einen 
Schaltkasten aus Kunststoff einsetzen, weil das ja die Wärme 
"viel schlechter" leitet. Ich sagte ihm, daß dies kaum merklichen 
Unterschied machen wird - was er natürlich erst recht nicht glauben
konnte. Na gut - Kunststoffschaltkasten gekauft und Versuch
wiederholt - Ergebnis: wie vorhergesagt! 
Was wirklich hilft, ist eine rel. vollflächige Isolierung 
mit Styropur - wer hätte das gedacht :wink: 
Ist natürlich sehr mühselig zu installieren, aber was sein muß ...

Ohne den Anwendungsfall zu kennen, kann man sowas nicht
beurteilen.

Dachte das reicht. Es wird das Gehäuse eines modifizierten
Flachplattenstirlingmotors. Daran muss man halt hi und da
etwas bohren, fresen, drehen usw.

Edelstahl, ist recht gut bearbeitbar und kann wegen der
üblichen Zähigkeit und Korrosionsbeständigkeit dünner ausfallen.
Die Wärmeleitfähigkeit ist deutlich schlechter als Al oder Cu.

Metall kann hier nicht verwendet werden bzw. schon aber
darunter leidet dann der Wirkungsgrad (wolema net).

Die thermische Nebenströme sollten so gering wie möglich gehalten
werden. Metall egal welches ist da die schlechte Wahl.

Das ist so pauschal aber Hausfrauenphysik !

Entscheidend für die Konstruktion ist doch nicht nur der spezifische
Wärmewiderstand das Materials, sondern der gesamte Wärmewiderstand
der jeweiligen Konstruktionselemente.

Was würde es dir z.B. nützen, wenn Du z.B. statt V2A mit einer
spez. Wärmeleitfähigkeit von ca. 15[W/(m · K)] lieber Glas
nimmst, mit ca. 1[W/(m · K)] aber wegen der mangelnden
Bruchfestigkeit das Material statt 0,5mm dick dann 10mm dick
machen mußt? Eben - eine Verschlechterung des wirkungsgrades !

Edelstahl hat gegenüber niedrig legierten Stählen ca. 1/4 der
Wärmeleitfähigkeit und dafür eine höhere Zähigkeit und bei
geeigneter Auswahl auch noch viel bessere Wärmebest.
und Beständigkeit gegenüber Medien.

Damit läßt sich also z.B. durch Optimierung der Wandstärke
eine Verbesserung gegenüber anderen in Frage kommenden Konstruktionswerkstoffen mit mind. Faktor 5…6 erreichen.
Gegenüber Alu sogar ca. Faktor 20 !!!

Was ganz andere als die lateralen Wärmeströme sind natürlich
Wärmedurchgänge von innen nach außen. Diese lassen sich natürlich
ganz anders reduzieren.

Ohne jetzt die ganz konkreten Konstruktionsdetails zu kennen,
kann man also kaum mehr dazu sagen.

Eine echte Alternative wären Kunststoffe. Aber bei bis zu 500°C
als Konstruktionsmat. ??? Da wird es wohl nix geben.

Kommen wir wieder auf Keramik zurück.

Das ist nicht nur dieses Zeugs, was glasiert im Küchenschrank steht.
Sowas kann man heutzutage sehr speziell gezüchtet als technische
Keramik für Maschinen und Geräte usw. beschaffen und da gibt es
auch Zeugs, was durchaus zerspanend bearbeitbar ist.
http://www.keramverband.de/keramik/deutsch/fachinfo/…

Gruß Uwi

Hallo Uwi

Was ganz andere als die lateralen Wärmeströme sind natürlich
Wärmedurchgänge von innen nach außen. Diese lassen sich
natürlich
ganz anders reduzieren.

Ist mir klar.

Eine echte Alternative wären Kunststoffe. Aber bei bis zu
500°C
als Konstruktionsmat. ??? Da wird es wohl nix geben.

Erst habe ich auch nach Kunststoff gegoogelt, und dann hier die Frage gestellt.
Mag sein, dass Teflon verwendbar ist. Eine genaue Angabe über die reale Betriebstemp. ist ohne ausprobieren schlecht möglich.
Man muss halt experimentieren. Sicher ist nur je besser isolier desto grösser ist der realer WG.

Kommen wir wieder auf Keramik zurück.

Das ist nicht nur dieses Zeugs, was glasiert im Küchenschrank
steht.
Sowas kann man heutzutage sehr speziell gezüchtet als
technische
Keramik für Maschinen und Geräte usw. beschaffen und da gibt
es
auch Zeugs, was durchaus zerspanend bearbeitbar ist.
http://www.keramverband.de/keramik/deutsch/fachinfo/…

Warscheinlich wird das die Lösung sein.
Ich werde aber den ersten Versuch aus Edelstahl machen beidseitig mit Asbestdichtung als Wärmebrücke, da hast du Recht, und messen. Dann sehe ich weiter.

Danke
Balazs

Hallo,

als Konstruktionsmat. ??? Da wird es wohl nix geben.

Erst habe ich auch nach Kunststoff gegoogelt, und dann hier
die Frage gestellt.
Mag sein, dass Teflon verwendbar ist. Eine genaue Angabe über
die reale Betriebstemp. ist ohne ausprobieren schlecht möglich.

Reines Teflon ist bis ca. 250°C einigermaßen beständig.
Kurzeitig auch darüber, aber dann wird das Zeug auch weich
und behält nicht mehr die Form. Als Beschichtung oder Dichtung
mag das gehen, aber wohl nicht als Konstruktionswerkstoff.
Gefülltes Teflon mag etwas besser sein, aber nicht viel.
Außerdem dehnt sich Teflon stark aus, was lsätig sein kann.

Man muss halt experimentieren. Sicher ist nur je besser
isoliert desto grösser ist der realer WG.

Ich sagte ja schon, die Konstruktion ist entscheidend und die
Verhältnisse.
Außerdem: Je größer die Maschine, desto besser ist das Verhältnis
Volumen zu Oberfläche .

auch Zeugs, was durchaus zerspanend bearbeitbar ist.
http://www.keramverband.de/keramik/deutsch/fachinfo/…

Warscheinlich wird das die Lösung sein.
Ich werde aber den ersten Versuch aus Edelstahl machen
beidseitig mit Asbestdichtung als Wärmebrücke, da hast du
Recht, und messen. Dann sehe ich weiter.

Hääää . Asbestdichtung ???
Hast du die letzen 50 Jahre im ewigen Eis verbracht :wink:
Asbest ist ganz doll pfui ?

Schau mal nach Tesnit , Kautasit oder auch Graphit
http://www.dichtung.net/materialien.aspx?menu=materi…
http://www.kautasit.de/produkt.shtml
http://www.vdma-e-market.com/emarket/jsp/companies/C…

Für höhere Temp. auch Glimmer
http://www.reinz.com/root/deu/191_505_DEU_HTML.php

Und wenn es etwas besseres sein soll
http://www.klinger.co.at/ch_2000.htm

Gruß Uwi