schließzylinder

Liebe/-r Experte/-in,

folgender Sachverhalt
Ich habe bei meiner neuen Haustür 9 Monate den Schließzylinder moniert, da vor ca. einem halben Jahr meine Frau die Tür von außen nicht öffnen konnte und mir vor 3 Wochen dasselbe passierte. Nach kurzer Funktionsstörung ließ sich das Schloss wieder einwandfrei öffnen.
Nach Fristsetzung (vorher den Fall per Mail geschildert und um Abhilfe geben) hat der Handwerker den Zylinder getauscht. Heute erhalte ich eine Mail, dass er den Zylinder extern hat prüfen lassen und er fehlerfrei in der Funktion ist. Materialien würden sich ausdehnen und da müsste man mit ein wenig Fingerspitzengefühl und/ oder leichtes Anziehen der Tür das Schloss öffnen können, lies er mich noch wissen.

Meine Frage ist nun, wie kann man einen Zylinder testen, wenn eine Störung nur sehr sehr selten auftaucht?

Über eine baldige Antwort würde ich mich sehr freuen

Gruß Interdet

Hallo Interdet

Der Verschluss an einer Türe beinhaltet den Schließzylinder und das Einsteckschloss oder an der Haustüre auch manchmal ein Schloss mit einer Mehrfachverriegelung.
Nachdem der Schließzylinder ja relativ neu ist, könnte ja auch das Schloss (und nicht der Schließzylinder) ein Defekt haben.
In der Regel ist nämlich meist sogar das Schloss und nicht der Schließzylinder der kritische Punkt. Versuche mal das Schloss richtig zu ölen, meist sind Schlösser jahrelang ohne ÖL.
Es gibt für Schlösser spezielle Sprays, W 40 geht auch.
Auch den Schließzylinder sollte man von Zeit zu Zeit mal ölen, vor allem wenn er schon einige Jahre alt ist. Nicht vergessen auch die Schlüssel mal auf eventuelle Schäden nachzuprüfen. Aber wenn der Schlüssel einen Schaden hat, funktioniert er in der Regel gar nicht mehr.

Ein Schließzylinder muss ja nur die Schließnase drehen. Und entweder er macht dies oder er macht dies eben nicht. Im ausgebauten Zustand kann man das ja leicht feststellen. Dass der Zylinder mal schließt und dann wieder nicht ist sehr unwahrscheinlich. Aus meiner Sicht und Erfahrung liegt es meist nicht am Schließ-Zylinder. Im Herstellerwerk kann man den Schließzylinder natürlich testen. Einige Modularzylinder kann man auch in der eigenen Werkstatt testen. Viel öfters liegt es jedoch am Schloss oder an einer verzogenen Türe.

An einer Materialausdehnung des relativ neuen Zylinders kann es nicht liegen. Nur sehr altersschwache, ausgeleierte Zylinder machen gerne Probleme wenn der Schlüssel nicht richtig geführt wird, oder wenn in alten Zylindern neue Ersatzschlüssel zum Einsatz kommen.

Es kommt natürlich vor, dass sich Türen oder Türrahmen im Sommer oder auch im Winter um einiges verziehen, so dass das Schließen oder auch das Öffnen schwerer fällt, manchmal auch fast nicht mehr ohne entsprechenden Druck gegen die Türe oder umgekehrt sich bewerkstelligen lässt. Dies merkt man jedoch, wenn sich der Zylinder und das Schloß im geöffneten Türen-Zustand leichter schließen lässt als im Falle wenn die Türe zu ist. All dies muss man eben probieren und so der Sache Schritt für Schritt nachgehen. Wenn die Türe aus diesem Grunde klemmt, muss man am Schließblech etwas ausfräsen, damit der Riegel besser eingreift.

Für mich ist das von hier aus natürlich nicht eindeutig zu beurteilen wo bei Ihnen der Fehler liegt, da ich die Türe, den Schlüssel, den Zylinder und vor allem das Schloss nicht sehe. Natürlich somit auch nicht testen kann.

Beste Grüße

Peter Koch

Hallo Herr Auler,

es kann durchaus sein, daß sich Irhe Tür verzogen hat. Dann klemmt die Falle im Schliessblech ( Falle im Volksmund Schnapper ). Jede Tür arbeitet und gerade bei starken Temperaturdifferenzen passiert sowas. Ihr Handwerker kann Recht haben, allerdings sollte er, falls die Spannung massiv ist, für mehr Spiel im Schliessbelch sorgen um Ihnen das Problem zu lösen. DAs sollte man aber nicht übertreiben, denn im Winter zieht sich Material zusammen und dann haben Sie Durchzug.

Ein weiteres, nicht zylinderabhängiges Prbolem kann am Einsteckschloss bzw. der Mehrfachverreiglung in der Türe vorliegen. Das ist die Mechanik in der Türe, der Zylinder treibt diese nur an ( wenn er kann und da nichts blockiert ). sollte genau wei der Zylinder, alle 6 Monate geschmiert werden, was viele nicht machen und dann laufen die Zahnräder aus.

Es ist aus der Ferne natürlich schwer zu sagen, was genau vorliegt. Müsste genauer wissen was passierte. Leerlauf des Schlüssels, Komplettblockade. Helfe gerne unter 01805 973 005 ( 0,14 Cent Min. a.d.Festnetz )

Sie wollten aber wissen, wie man den Zylinder prüft. Erstmal ausbauen - Schraube unter dem Sperriegel ganz rausschrauben, dann Schlüssel von einer Seite reinstecken. Von anderer Seite gegne den Zylinder drücken, während Sie den Schlüssel langsam drehen. Wenn er sich bewegt steht der Schliesshebel senkrecht und Sie können ihn herausziehen. Jetzt am ausgebauten Zylinder Schliessen und dem Schliesshebel von Hand etwas Gegendruck geben. Der Hebel muss mitgehen. Wenn Sie Notfunktion haben, Schlüssel rein andere Seite schliessen. Hier kann der Hebel max. 1 Umdrehung leerlaufen, dann muss er einrasten.

Weitere Fragen? Dann bitte genau schildern wie sich die Störung ausgewirkt hat, Marke des Zylinders und ob er Notf. hat oder nicht wäre hilfreich.

Alternativ könenn Sei den Zylinder ggf. auch in eine andere Tür einbauen und einfach testen, ob der da funktioniert. Falls ja, haben Sie ziemlich sicher ein Problem mit Ihrer Türe. Probieren Sie bei der nächsten Störung auch wirklich mal das was der Handw. gesagt hat. Wenn es dann so öffnet, ist die Tür wirklich verzogen. Dann verstellt man das Schliessblech oder schleift es leicht auf, wenn es nicht verstellbar ist. Aber Vorsicht, es wird auch wieder Winter. Nicht zuviel, sonst zieht es. Leichtes Anziehen der Türe ist gut udn normal, dann dichtet die auch richtig.

Und niemals die Türe mit dem Schlüssel herziehen. So killen Sie jeden Zylinder schneller.

Auch wichtig: Schmieren - kein Grafit, nur Zylinderpflegespray das nicht harzt. In dickem Öl oder wenn gar nicht geschmiert wird sammelt sich Schmutz im Zylinder, sammelt sich in der Kupplung und kann auch zu zeitweisem Blockieren führen.

Hoffe geholfen zu haben.

Hallo Peter,

besten Dank für die Umfangreiche Antwort.

Ich möchte das Phänomen mit dem Schüssel noch einmal näher beschreiben.
Vorab, die Tür (Kompotherm), dass Schloss und der Zylinder sind neu, 9 Monate. Das Schloss hat eine Veriegelungsautomatik, die beim Schließen automatisch die Tür an drei Stellen verriegelt.
Der Schlüssel ließ sich normal in das Schloss einführen, nur weder nach links oder nach rechts drehen. Auch ein Ziehen und Drücken an der Haustür verhalf nicht zum Öffnen. Nachdem mir die Tür von innen geöffnet wurde, bestand kurzzeitig das Problem weiter. Kurz danach konnte ich mit dem äußeren Schlüssel denn inneren Schlüssel ein kleines Stück herausdrücken und dann aufschließen (Zylinder ist für eine beidseitige Nutzung ausgelegt). Nachdem ich beide Schlüssel (innen u. außen) separat gedreht habe, funktionierte der Zylinder wieder einwandfrei, der innere Schlüssel wurde auch nicht mehr durch den äußeren herausgedrückt.
Da bis auf diesen Vorfall und eine vergleichbare Situation vor einem halben Jahr der Zylinder mangelfrei funktionierte und diese Vorfälle passierten mit unterschiedlichen Schlüsseln. Von daher bin ich von einem fehlerhaten Zylinder ausgegangen, muss mir jetzt aber mehr oder weniger anhören, dass ich zu dämlich wäre, eine Tür aufzuschließen, da nach externer Prüfung (wer auch immer) der Zylinder einwandfrei funktioniert.

Nun, wie kann man testen, ob das Schloss (nicht der Zylinder) ein Öffnen blockieren kann? Und, Sie schrieben, dass ein Zylinder grundsätzlich funktioniert oder nicht, also liegt der Mangel wohl eher am Schloss selbst?
Denn die Situation, dass eventuell die Tür sich nicht öffnen lässt, macht uns ein wenig unentspannt.

Über eine Antwort würde ich mich wieder freuen.

Mit freundlichem Gruß

Detlef

Hallo Peter,

besten Dank für die Umfangreiche Antwort.

Ich möchte das Phänomen mit dem Schüssel noch einmal näher beschreiben.
Vorab, die Tür (Kompotherm), dass Schloss und der Zylinder sind neu, 9 Monate. Das Schloss hat eine Veriegelungsautomatik, die beim Schließen automatisch die Tür an drei Stellen verriegelt.
Der Schlüssel ließ sich normal in das Schloss einführen, nur weder nach links oder nach rechts drehen. Auch ein Ziehen und Drücken an der Haustür verhalf nicht zum Öffnen. Nachdem mir die Tür von innen geöffnet wurde, bestand kurzzeitig das Problem weiter. Kurz danach konnte ich mit dem äußeren Schlüssel denn inneren Schlüssel ein kleines Stück herausdrücken und dann aufschließen (Zylinder ist für eine beidseitige Nutzung ausgelegt). Nachdem ich beide Schlüssel (innen u. außen) separat gedreht habe, funktionierte der Zylinder wieder einwandfrei, der innere Schlüssel wurde auch nicht mehr durch den äußeren herausgedrückt.
Da bis auf diesen Vorfall und eine vergleichbare Situation vor einem halben Jahr der Zylinder mangelfrei funktionierte und diese Vorfälle passierten mit unterschiedlichen Schlüsseln. Von daher bin ich von einem fehlerhaten Zylinder ausgegangen, muss mir jetzt aber mehr oder weniger anhören, dass ich zu dämlich wäre, eine Tür aufzuschließen, da nach externer Prüfung (wer auch immer) der Zylinder einwandfrei funktioniert.

Nun, wie kann man testen, ob das Schloss (nicht der Zylinder) ein Öffnen blockieren kann? Und, Sie schrieben, dass ein Zylinder grundsätzlich funktioniert oder nicht, also liegt der Mangel wohl eher am Schloss selbst?
Denn die Situation, dass eventuell die Tür sich nicht öffnen lässt, macht uns ein wenig unentspannt.

Über eine Antwort würde ich mich wieder freuen.

Mit freundlichem Gruß

Detlef

Guten Tag lieber Detlef

Zunächst mal Dank dafür, dass Sie sich mit richtigem Namen melden.
Also ich sehe das von hier aus auch so, dass das Schloss eventuell die Ursache sein könnte.
Gerade selbstverschließende, mehrfachverriegende Schlösser sind gerne anfälliger.
Ein Schloss beinhaltet eine große Anzahl von technischen Abläufen und ein selbstschließendes noch mehr.
Der Schließzylinder (mit Gefahrenfunktion - so nennt man beidseitig schließende Zyl.) scheint mir nach der Schilderung in Ordnung. Auch kann es ja nicht an einer Verzerrung der Türe oder des Türrahmens liegen, Ihrer Beschreibung nach zu urteilen.
Offensichtlich ist auch Ihr Handwerker mit dem Problem überfordert.
Natürlich tut man sich immer schwer, wenn der Defekt nicht gerade dann auftritt wenn man die Sache untersucht. Da werden die meisten Leute unsicher. Häufig sind die meisten Handwerker auch keine Schließtechniker. Das macht ein kompetentes Urteil oder eine Lage für viele schwierig. Oft kommen dann unqualifizierte Bemerkungen zustande.

Ihr unsicheres Gefühl kann ich durchaus nachvollziehen. Ein Schloss das nicht 100 % sicher funktioniert führt selbstverständlich zu dieser Einstellung. Das ginge mir auch so.
Noch schlimmer wird es, wenn diese Türe die einzige Zugangsmöglichkeit bietet.

Wer ist der Hersteller des Schlosses? Gibt es einen Schließtechniker oder einen Großhandel in Ihrer Gegend für dieses Fabrikat? Ich würde mal an Ihrer Stelle Kontakt aufnehmen mit dem Hersteller oder einem kompetenten Techniker. Im Notfall auch schriftlich, besser jedoch direkt. Je nach Wohnort kann das natürlich schwierig werden.
Ich wohne im PLZ Bereich 78050, aber es gibt in allen Regionen auch gut Fachleute. Das Problem ist nur, sie zu finden.
Selbst wenn ich bei Ihnen wäre, würde ich mich auch schwer tun einen Defekt festzustellen, wenn gerade alles einwandfrei funktioniert. Es gibt eben mannigfaltige Fehlerquellen in diesen Bereichen. Ich hatte erst kürzlich einen relativ neuen und qualitativ hochwertigen Schließzylinder, der streikte weil ein Ohrwurm sich darin verfing.
Von hier aus schriftlich genaueres zu sagen ist eben nicht möglich.

Wenn Fabrikat des Schlosses feststeht und ihr Wohnort bekann ist, kann ich Ihnen eventuell oder vielleicht eine geeignete Anschrift nennen.

Beste Gruesse
Peter

Hallo Peter,

besten Dank für die zweite ausführliche Antwort.

Das Fabrikat des Schlosses kein ich leider nicht mitteilen, da es von Kompotherm verbaut, aber kein Hersteller aufgeführt wurde. Der Profilzylinder ist von Wilka. Die Tür wurde vor neun Monaten eingebaut. Für Tipps von Fachleuten, ich wohne in Bremen.
Meines Erachtens ist es ein Problem des Zylinders, da der Schlüssel sich nicht nach rechts oder links drehen ließ. Auch konnte ich nach der Öffnung der Tür den inneren Schlüssel mit dem äußeren Schlüssel ein mm herausdrücken, was bei einem Profilzylinder mit GF nicht möglich sein sollte. Nach kurzem Hin- und Herdrehen der beiden Schlüssel funktionierte der Zylinder wieder einwandfrei
Darüber hinaus hatten wir an den beiden Tagen (meiner Frau wiederfuhr dieses Erfahrung vor einem halben Jahr, keine extremen Temperaturen herrschten, wie besonders heiß oder kalt. Darüber hinaus wäre der Mangel meines Erachtens noch fataler, wenn die Tür so verbaut wurde, dass sie sich bei Extremwetter nicht öffnen lässt. Einen solchen Mangel hatte ich noch nicht ins Auge gefasst

Grundsätzlich nervt mich, dass mein Handwerker mir nett umschrieben mitteilt, dass wir zu dämlich wären eine Tür zu öffnen, die ein wenig hakt. Ein Öffnen einer Tür setzt grundsätzlich aber ein Bewegen des Schlüssels voraus, dies war jedoch nicht möglich. Und ob jetzt ein externer Prüfer an dem Zylinder etwas feststellen kann, halte ich für fraglich, da dies ein sehr selten auftretendes Phänomen war. Wahrscheinlich ist auch beim Auseinanderbauen des Zylinders kein Fehler zu erkennen, was mich ein wenig als Depp dastehen lässt

Dennoch bedanke ich mich für die fachliche Unterstützung

Mit freundlichem Gruß

Detlef

Hallo Detlef,

richtig, bei GF Funktion wird der Schlüssel auf der Gegenseite nicht rausgedrückt (da ist nämlich eine Feder in der Kupplung eingebaut – und wenn die verklemmt ist könnte es zu einer Störung kommen. Wenn sie dann wieder zufällig einrastet ist die Störung weg, das wäre eine plausible Vermutung. Ob ölen da hilft ist nicht garantiert, aber es schadet nicht und manchmal wirkt es Wunder) . Es gibt Zylinderfabrikate, die machen tatsächlich bei GF Funktionen immer wieder mal Probleme und zeitweise funktionieren sie einwandfrei. Bei Wilka Zyl. ist mir dies jedoch noch nicht aufgefallen. Allerdings setze ich die auch ganz selten ein, eben nur dort wo schon welche sind und erweitert werden müssen. Meist sind diese dann auch noch ohne GF. Ansonsten ist Wilka kein schlechtes Fabrikat.
Da sich #Türeneinbauer meist nicht sehr gut mit Schlössern und Zylindern auskennen, sondern diese eben auch nur zukaufen, kann man auch keine entsprechende Auskunft erwarten. Nehmen sie daher die Auskunft oder Antwort von solchen Leuten nicht zu ernst.

Der Türhersteller Kompotherm ist hier bei uns im Süden nicht verbreitet. Wir haben meist Bifar und andere Systeme. Aber mit der Türe selbst hat das bei Ihnen nichts zu tun.
Wenn der Zylinder im ausgebauten Zustand sich nicht drehen lässt, dann liegt der Fehler am Zyl. Nun ist das aber bei Ihnen eben das Problem, dass der Fehler nur zeitweise auftritt. Dann kann man auch im ausgebauten Zustand nichts feststtellen solange er funktioniert.
In der Türe eingebaut ist es eben nur schwer feststellbar wer von beiden der Übertäter ist. Wenn sich der Zylinder nicht um einen mm nach links oder rechts drehen lässt, dann liegt es meist am Zyl., lässt es sich um 1,2,3 mm drehen ist mit Sicherheit das Schloss defekt. Das ist so eine Faustregel, die stimmt meistens. Es sind eben nicht alle Zyl. Fabrikate gleich aufgebaut und auch nicht alle Schlösser – da gibt es eben konstruktionsbedingte Unterschiede. Würde es am Schloss liegen, würde es wahrscheinlich auf Dauer nicht funktionieren. Bei Schlössern ist es seltener, dass sie mal aussetzen und dann wieder funktionieren. Kam aber schon vor, ich habe sie durch klopfen mit dem Gummihammer wieder zum Einrasten gebracht – funktioniert nur selten! Dies trifft jedoch meist nur bei sehr alten Fabrikaten zu.

Auch das verziehen der Haustüre kommt hier bei uns im Schwarzwald relativ häufig vor. Wir haben im Winter oft 15-20 Grad minus und im Sommer über 35 Grad +. Da bewegen sich die Türrahmen. Auch habe ich Störungen schon nach Erdbeben erlebt, dies sogar sehr oft.

All dies wird nach der Schilderung bei Ihnen jedoch nicht zutreffen.
Ich an Ihrer Stelle würde mir einen neuen Sicherheitszylinder m. GF besorgen. Bei einer guten Türe mit Zylinderschutzabdeckung muss es ja nicht mal der Teuerste sein.
Die gibt es schon ab 20 Euro + Zuschlag für Längen pro Seite, oder ab 50 mit Sicherheitskarte wegen der Schlüsselnachfertigung. Bei einer Schließanlage gelten jedoch andere Preise.
Bei manchen Türenherstellern und entsprechenden Schlössern wird manchmal auch ein Zyl. mit einer besonderen Schließnase benötigt, dann wird es etwas schwieriger einen passenden Zylinder zu besorgen.
Ich selbst würde meinem Kunden im Falle Wilka Zyl. einen Ersatzzylinder geben und den beanstandeten ins Werk einschicken mit den entsprechenden Hinweisen. Die Zyl.-Hersteller sind in solchen Dingen sehr kulant. Als Privatmann muss man dies jedoch über einen Fachhändler machen, weil alle Hersteller grundsätzlich nicht mit Privatleuten handeln.

Weiter kann ich leider von hier aus auch nicht helfen.

Beste Gruesse aus Villingen-Schwenningen

Peter

Hallo Peter,

noch einmal herzlichen Dank für die umfassende und aufschlussreiche Antwort. Der Schilderung nach gehe ich davon aus, dass der Zylinder aufgrund einer nicht korrekt funktionierenden Kupplungsfeder die Ursache ist. Denn der Schlüssel ließ sich kein Bisschen im Schloss bewegen.

Der Zylinder wurde vom Türbauer ausgetauscht, geprüft und als mangelfrei beschrieben, warum es jetzt den ganzen Ärger gibt. Allerdings traten die Probleme nicht bei für Bremen untypisches Wetter auf. Und da ich die Beseitigung dieses und noch eines anderen Mangels nach erfolglosen Nachfragen dann per Einschreiben und Fristsetzung einforderte, ist somit die Zusammenarbeit zurzeit ein wenig gestört.

Aber ich belasse es jetzt dabei. Und warte ab, wie der andere Mangel jetzt behoben wird.

Noch einmal herzlichen Dank.

Gruß Detlef

Hallo Detlef

also wenn sich der Schlüssel keinen mm in beide Richtungen drehen läßt, dann ist einwandfrei der Zyl. defekt. Da kann sich der Türenbauer noch so aufblasen, da führt kein Weg dran vorbei. Der ist wohl sauer, weil er wegen des Zyl. Zusatzwege und Kosten verkraften muss. Aber das ist nun mal sein Job.
Bleib gelassen und nimms nicht so ernst.
Schöne Zeit und wieder mehr gute Stunden.

Beste Gruesse
Peter