Hallo Peter,
besten Dank für die Umfangreiche Antwort.
Ich möchte das Phänomen mit dem Schüssel noch einmal näher beschreiben.
Vorab, die Tür (Kompotherm), dass Schloss und der Zylinder sind neu, 9 Monate. Das Schloss hat eine Veriegelungsautomatik, die beim Schließen automatisch die Tür an drei Stellen verriegelt.
Der Schlüssel ließ sich normal in das Schloss einführen, nur weder nach links oder nach rechts drehen. Auch ein Ziehen und Drücken an der Haustür verhalf nicht zum Öffnen. Nachdem mir die Tür von innen geöffnet wurde, bestand kurzzeitig das Problem weiter. Kurz danach konnte ich mit dem äußeren Schlüssel denn inneren Schlüssel ein kleines Stück herausdrücken und dann aufschließen (Zylinder ist für eine beidseitige Nutzung ausgelegt). Nachdem ich beide Schlüssel (innen u. außen) separat gedreht habe, funktionierte der Zylinder wieder einwandfrei, der innere Schlüssel wurde auch nicht mehr durch den äußeren herausgedrückt.
Da bis auf diesen Vorfall und eine vergleichbare Situation vor einem halben Jahr der Zylinder mangelfrei funktionierte und diese Vorfälle passierten mit unterschiedlichen Schlüsseln. Von daher bin ich von einem fehlerhaten Zylinder ausgegangen, muss mir jetzt aber mehr oder weniger anhören, dass ich zu dämlich wäre, eine Tür aufzuschließen, da nach externer Prüfung (wer auch immer) der Zylinder einwandfrei funktioniert.
Nun, wie kann man testen, ob das Schloss (nicht der Zylinder) ein Öffnen blockieren kann? Und, Sie schrieben, dass ein Zylinder grundsätzlich funktioniert oder nicht, also liegt der Mangel wohl eher am Schloss selbst?
Denn die Situation, dass eventuell die Tür sich nicht öffnen lässt, macht uns ein wenig unentspannt.
Über eine Antwort würde ich mich wieder freuen.
Mit freundlichem Gruß
Detlef
Guten Tag lieber Detlef
Zunächst mal Dank dafür, dass Sie sich mit richtigem Namen melden.
Also ich sehe das von hier aus auch so, dass das Schloss eventuell die Ursache sein könnte.
Gerade selbstverschließende, mehrfachverriegende Schlösser sind gerne anfälliger.
Ein Schloss beinhaltet eine große Anzahl von technischen Abläufen und ein selbstschließendes noch mehr.
Der Schließzylinder (mit Gefahrenfunktion - so nennt man beidseitig schließende Zyl.) scheint mir nach der Schilderung in Ordnung. Auch kann es ja nicht an einer Verzerrung der Türe oder des Türrahmens liegen, Ihrer Beschreibung nach zu urteilen.
Offensichtlich ist auch Ihr Handwerker mit dem Problem überfordert.
Natürlich tut man sich immer schwer, wenn der Defekt nicht gerade dann auftritt wenn man die Sache untersucht. Da werden die meisten Leute unsicher. Häufig sind die meisten Handwerker auch keine Schließtechniker. Das macht ein kompetentes Urteil oder eine Lage für viele schwierig. Oft kommen dann unqualifizierte Bemerkungen zustande.
Ihr unsicheres Gefühl kann ich durchaus nachvollziehen. Ein Schloss das nicht 100 % sicher funktioniert führt selbstverständlich zu dieser Einstellung. Das ginge mir auch so.
Noch schlimmer wird es, wenn diese Türe die einzige Zugangsmöglichkeit bietet.
Wer ist der Hersteller des Schlosses? Gibt es einen Schließtechniker oder einen Großhandel in Ihrer Gegend für dieses Fabrikat? Ich würde mal an Ihrer Stelle Kontakt aufnehmen mit dem Hersteller oder einem kompetenten Techniker. Im Notfall auch schriftlich, besser jedoch direkt. Je nach Wohnort kann das natürlich schwierig werden.
Ich wohne im PLZ Bereich 78050, aber es gibt in allen Regionen auch gut Fachleute. Das Problem ist nur, sie zu finden.
Selbst wenn ich bei Ihnen wäre, würde ich mich auch schwer tun einen Defekt festzustellen, wenn gerade alles einwandfrei funktioniert. Es gibt eben mannigfaltige Fehlerquellen in diesen Bereichen. Ich hatte erst kürzlich einen relativ neuen und qualitativ hochwertigen Schließzylinder, der streikte weil ein Ohrwurm sich darin verfing.
Von hier aus schriftlich genaueres zu sagen ist eben nicht möglich.
Wenn Fabrikat des Schlosses feststeht und ihr Wohnort bekann ist, kann ich Ihnen eventuell oder vielleicht eine geeignete Anschrift nennen.
Beste Gruesse
Peter