Hallo DaNils,
Das Problem ist, ich wohne mit ihr zusammen, Mietvertrag läuft
auf mich (Sie ist damals zugezogen). Ich habe einfach etwas
Schiss vor den nächsten Wochen, wie es abläuft etc. Auch davor
es ihr zu sagen, graut mir noch etwas. Ich möchte ihr so
möglich wie wenig weh tun, aber soviel wie nötig das sie es
wirklich versteht. Schluss machen ohne jemanden weh zu tun
geht wohl kaum es sei denn es ist einvernehmlich.
ja, dieser Spagat ist der schwerste. Ich wollte mich vor vielen Jahren vom Vater meiner Tochter trennen, da wir uns faktisch nur gestritten haben (gut, ich hätte bei so Fragen nachgeben können, dass sein gesamtes Einkommen in der Kneipe verschwinden muss, aber das wollte ich nicht). Und dann kam der nette Spruch: „Wer ist denn der Neue?“ Ich habe es fast nicht geschafft, ihm klar zu machen, dass ich nach den Erlebnissen mit ihm erst mal keinen Neuen, sondern Ruhe brauchte.
Ich bin auch bereit ihr in Sachen neue Wohnung und Umzug unter
die Arme zu greifen, wenn sie das denn dann möchte.
Nee, das war bei mir nicht drin, weder finanziell als auch emotional.
Welche Strategien habt ihr, wenn ihr in solch einer Situation
wart, gefunden? Was war für euch eine „gute“ Lösung?
Ich habe es zunächst mal mit der direkten Variante versucht, aber da stieß ich auf den Irrglauben, dass Menschen erstmal jahrelang reden, bevor sie tun. Ich bin aber nicht so.
Den Mann habe ich damals (einfach vor die Tür setzen war aus verschiedenen Gründen nicht möglich, zum Teil auch, weil einiges an der Wohnungseinrichtung von ihm war, Dinge, die ich vorher und nachher nie gebraucht habe) erst dadurch rausgekriegt, dass ich demonstrativ jeden Pfennig fürs Essen abgerechnet habe. Da hat er es dann langsam geschnallt.
Ich wünsche Dir nicht, dass es bei euch so läuft, aber um ein sehr direktes Gespräch wirst Du wohl nicht herumkommen.
Gruß, Karin