Danke für Eure rege Beteiligung. Die ganzen Kommentare und Erläuterungen haben mir wirklich gut geholfen, dieses Thema besser zu verstehen.
Ich möchte mal die ganzen ungeheuerlichen Zahlen beiseite lassen und nur die Grundsätze verstehen. Ich habe es nun tagelang durchdacht, und komme vereinfacht zu folgendem Sachverhalt:
Unser Staat, unser Sozialwesen, unser Wirtschaftssystem wie auch immer wir es betrachten wollen, ist so aufgebaut, daß wenn wir es auf den Punkt bringen:
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Derjenige, der kein Kapital hat, muß arbeiten. Darin sehe ich kein Problem. Aber er muß auch einen beträchtlichen Teil seiner Arbeitsleistung denjenigen übergeben, die Kapital besitzen und nicht zu arbeiten brauchen.
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Dieser Sachverhalt hat praktisch den Rang eines Naturgesetzes, das unabhänderlich ist, jemand brachte auch hier ein Zitat aus der Bibel dazu.
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Dieser Sachverhalt wird nicht nur als unabänderlich hingenommen, sonder die meisten, jedenfalls diejenigen, die zahlen, erkennen diese Zusammenhänge nicht, sondern schimpfen nur auf personalisierte Sündenböcke.
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Der Mechanismus führt (durch Zinseszinsen) zu einer immer schnelleren Umverteilung von „unten“ nach „oben“. Mathematisch gesehen, muß dies über kurz oder lang zum Kollaps führen. Wahrscheinlich läßt sich von einem Fachmann sogar der Zeitpunkt berechnen.
Ich selbst habe nicht die zigtausend Euros, um mich durch den Kauf von Bundeswertpapieren auf die Seite der Gewinner zu begeben, sondern ich muß weiterhin zahlen. Diese Erkenntnisse sind meiner Loyalität gegenüber Staat, System oder so ähnlich absolut nicht dienlich.
Soweit meine Gedanken zum Feiertag
Dan