Schmerzen durch nervnahe Füllung, was tun?

Hallo,

ich wollte mich mal erkundigen, wie eigentlich ein Zahnnerv gezogen wird? Und was ist wenn er sich nicht ruhigstellen lässt durch die Betäubung und man die Schmerzen nicht aushält, kann er dann auch in Vollnarkose in einer Klinik gezogen werden (also gerade auch wenn man Angstpatient ist, mit diagnostizierter Angststörung? Ich befinde mich auch in Therapie und denke meine Psychologin würde mir da etwas schreiben…)? Zur Vorgeschichte, ich habe einen Backenzahn links oben der vorletzte, aus dem eine alte Füllung rausgefallen war. Der ZA hat nachgebohrt und eine neue gemacht. Die ist wieder rausgefallen, daraufhin hat er nochmal gebohrt und gefüllt. Daraufhin hatte ich starke Schmerzen als die Betäubung aufhörte, am nächsten Morgen war es besser, konnte aber nicht auf der Seite kauen, das verursachte höllische minutenlange Schmerzen!! Also nochmal hin zum ZA, sie sagte, es könne sein, die Füllung sei sehr nervnah gewesen, super… wenn es garnicht besser würde, wäre ein Wurzelbehandlung angezeigt :frowning:
Der Zahn ist jetzt ca. 3 Wochen nach Behandlung immer noch sehr leicht zu reizen und reagiert auf Kälte, Hitze und Druck durch Aufbeißen, ich kaue kaum auf dieser Seite. Ich weiß jetzt nicht, was ich machen soll, noch abwarten ob es sich bessert? Was aber wenn dann der Nerv sich entzündet und evtl. abstirbt?? Hatte das schon einmal… Meinen Befürchtung ist auch, daß falls der Nerv gezogen werden müßte, er sich vielleicht nicht ruhigstellen lässt, weil der Zahn eh mega empfindlich ist und dann würde ich das nur in Vollnarkose machen lassen. Also ich will den Zahn nur im äußersten Notfall ziehen lassen und alles versuchen ihn zu erhalten!! Falls die Füllung den Nerv reizt, welche Möglichkeiten der Abdeckung des Nerven gibt es dann? Bitte trotz langem Text um hilfreiche Antworten, vielen lieben Dank schon mal :smile:

Hallo,

ich habe nur passiv Ahnung von Zahnmedizin, aber wenn ich deinen Text so lese, würde ich dir dringend empfehlen, die Sache schnell anzugehen.

Alle Wurzelbehandlungen, die ich bisher hatte, haben so begonnen - eine problematische Zweitfüllung nah am Nerv, Schmerzen nach Ende der Betäubung, wochenlange Empfindlichkeit, von der ich immer hoffte, sie würde noch weggehen - und dann sitzt du am 23. Dezember um 19 Uhr mit einer entzündeten Würzel da, hast schon eine Packung Ibuprofen intus und fragst dich, ob du den Zahn nicht auch einfach mit einem Faden ziehen kannst.

Ich weiß nicht, ob bei deinen Beschwerden auch schon serienmäßig eine Wurzelbehandlung durchgeführt wird, oder ob man dafür warten muss, bis es wirklich übel ist … so oder so, ich würde bald zum Zahnarzt gehen; vielleicht gibt es ja in diesem Stadium auch eine Behandlungsmöglichkeit, die den Zahn am Leben lässt.

Was bei einer Wurzelbehandlung mit Vollnarkose läuft, weiß ich nicht, aber im Vergleich zu einer Pulpitis übers Wochenende ist das auch mit nur halb betäubtem Nerv eher ein Spaziergang. Also wenn du auch sonst nur mit Spritze zum Zahnarzt gehst, müsste das auch drin sein.

Gute Besserung!
Sonja