Hallo Demi 99,
eine genaue Aussage was mit deiner Hand gerade passiert und warum kann ich dir nicht geben: ohne a) sie gesehen und berührt zu haben: und b)noch ein paar mehr Hintergrundinformationen; Dennoch möchte ich Dir darlegen, was mir beim Lesen durch den Kopf ging und beim nochmaligen Betrachten des gesamten Textes ein für mich klares Bild machte.
Kurz gesagt ich denke deine Schmerzen sind mit Sicherheit schlimm, aber bedenkenlos. Und die kleinen Beulen, die in deinen anderen Venen auftauchen sind meiner Meinung nach Venenklappen. (die hat jeder und die sorgen dafür, das das Blut wieder Richtung Herz fließt.)
Klingt vielleicht erstmal platt, aber ich will versuchen dir ausführlich darzulegen warum sich das für MICH richrig anfühlt.
Vorneweg: Ich weiß selbstverständlich nicht, wie du dich in den jeweiligen Situationen gefühlt hast
und die Bilder, die ich wähle sollen dich nicht verarschen oder als blöd darstellen. Ich wollte sie so einfach wie irgendmöglich gestalten (weiß ja nicht in wie weit du dich mit Medizin oder so auseinandergestzt hast)
Also:
Aus deinem „kalt vor der Op“ schließe ich mal, dass du ängstlich warst und dich in einer extremen Situation befunden hast. Dies führt u.a. zu einem Verengen deiner Venen (deswegen war es wohl so schwierig zu treffen.) Beim „rumstochern“ (wobei ich sagen muss, dass sich das meist nur so anfühlt, da die Venenwand ständig berührt wird und da sind „Sensoren“ die melden auauauauauaua -grins- Also sei nicht allzu sauer mit den Anästhesisten, die meisten sind wirklich sehr treffsicher…) wie gesagt beim rumstochern denke ich wird die Nadel ein miniwinziges Stück deiner Venenwand abgeschabt haben. Du kannst dir das vorstellen als wenn dein Fingernagel(kanüle) mit leichtem Druck über Toastbrot (deine Venenwand) schabt. Also nichts schlimmes. Wenn sie durchstochen hätten, dann hätte da eine dicke Beule, die mit jedem Tropfen Infusion oder Medikament größer wird, entstehen müssen. Und das konnte ich nicht rauslesen.
Das heilt aber binnen Stunden komplett aus.
Klar das nach der OP alles schick war [die guten Medis lassen die Nerven noch schlafen
]
Ich denke nicht, das du dich in der Nacht gestoßen hast. Und selbst wenn, du hast nen Platikschlauch in der vene der durchsticht nix. (nimm mal einen Gefrier1beutel, fülle den mit Wasser und versuche ihn dann mit einem nicht spitzen Strohhalm zu durchstechen, das ist ähnlich schwer)
Also icxh gehe davon aus, du hast auf dem Arm geschlafen und durch den Druck deines Körpers den Zu.- und Abfluß vermindert. dann fließt das Blut nicht mehr komplett Richtung Herz sondern bleibt im Arm (deswegen das Blut im „Döschen“)und vielleicht hat sich auch der Platikschlauch in eine Venenklappe geschoben und diese so „offengelassen“. ( So konnte dann das Blut gleich wieder zurück was eigentlich sonst davor geblieben wäre. Ist aber auch voll in Ordung passiert mit Sicherheitt voll oft, aber unbemerkt)
Und jetzt denke ich wird zum einen dein ja eh noch voll geschaffter und durcheinandergewirbelter Körper versucht haben das zu reparieren bzw. den „Fremdkörper Plastikschlauch“ zu entfernen. Dabei sendet der Körper u.a. kleine Freßzellen aus, die dann versuchen das zu essen… Klappt natürlich nicht, aber dabei kann dann schonmal so ein kleiner Schlauch „verstopfen“ , weswegen die Infusion nicht gleich durchlief. Das was du dann als rumstochern beschreibst ist nichts anderes als der Versuch von der Venenklappe wegzukommen (das ist dann nämlich so ähnlich, wie ein Blatt Papier vorm Staugsauger -saugt dann auch nicht- und das Schließen der Venenklappen kann den Schlauch „ansaugen“), oder die „Verstopfung“ zur Seite zu drücken, damit die Infusinsflüssigkeit den „Klumpen“ dann wegtreibt.
Ich möchte nochmal drauf hinweisen, das das zu jeder Zeit und ständig in all unseren Körpern passiert.(liest sich krasz)
Man hätte auch einen neuen Zugang legen können, aber im Krankenhaus muß das ein Arzt machen (und glaube mir Stationsärzte sind meist sehr ungeschickt, da ihnen die Routine fehlt(Rettungsassistenten/Notärzte/Anästhesisten haben die Routine und treffen meist auch die kleinsten, dünnsten, und gar nicht sichtbaren Venen). insofern 
Ich denke die Schmerzen bei der Infusion sind durch die Reizung der Venenklappe und ggf. durch das erneute „Ankratzen“ der Venenwand zu erklären. Hinzu kommt, das die Geschwindigkeit in der die Infusionslösung (je schneller, desto unangenehmer)in die Vene gepresst wird,
(und bei einem Kollaps, was für mich Bewußtseinsverlust oder Gefährdung bedeutet, sollte das schnell gehen.)
sowie das Medikament (RingerLactat, NaCl, Gluckose oder…) eine Rolle bei der Schmerzwahrnehmung spielen.
Scheint aber vom medizinischen alles ok gewesen zu sein, da sich ja, wie du schreibst, deine Venen „so eklig“ gefüllt haben.
So und nun der Blau grüne Fleck ist einfach Blut, was beim rausziehen des Zugangs ins Bindegewebe gesickert ist. Das kann man meist verhindern, wenn man vorm entfernen des Zugangs direkt vor dem „plastikschlauch“ das gefäß richtig abdrückt, aber dafür ist in einem Krankenhaus echt zuviel in zu kurzer Zeit zu tun…
insofern ist die gängige Praxis meist : Raus und dann drücken bzw. Druckverband(und meist ist der auch recht lasch …). Ist aber auch nur der Unterschied zwischen einer 2 und einer 1 
Und jetzt wage ich mal zu behaupten, das du des öfteren in dem schmerzhaften Bereich gefühlt, gedrückt, gekratzt o.ä. hast. Dies würde eine ständige Reizung der entzündeten Venenklappe zur Folge haben. Und dann hast du auch noch diesen Knubbel(die venenklappe) gespürt und wahrscheinlich dein Augenmerk auf ähnliche für dich unerklärliche Knubbel gelegt und so erkannt, dass die auch in den anderen Venen sind. Die Tatsache, dass du um Rat und Erklärung suchst, signalisiert mir, das es dich beschäftigt daraus folgt deine Wahrnehmung ist gerade sehr viel intensiver und detailierter auf deine Hand gerichtet als sonst (oder?).
Versuch mal die selbe intensität deiner Wahrnehmung auf deine Füße zu übertragen und versuche mal diese Knubbel(klingt so schön) dort in deinen Venen zu entdecken. Ich denke du wirst sie finden und hoffe, dass dich dies ein wenig beruhigt. Auf dass du deiner Hand Erholung und die Chance zur Selbstheilung gibst.
Und ich möchte damit keinesfalls gesagt haben, das du dir deine Schmerzen einbildest oder ´nen „Psycho“ bist.
Im Gegenteil; denn wenn meine Interpretation richtig ist und für mich fühlt sich das so an(habe ja nur deinen Text),dann freue ich mich für dich, dass du deinen Körper so fein wahrnehmen kannst. Daher mag auch die Intensität der Schmerzen und das nicht mehr schmerzfreie bewegen kommen.
Versuche mal die, wahrscheinlich auch erwärmte, Hand zu entspannen. Und wenn du magst kannst du dich auch homöopatisch (ich könnte dir eine Salbe empfehlen, möchte dies aber ungerne ohne die Hand gesehen zu haben) oder nach TCM begleiten lassen. Dies würde die Selbstheilung unterstützen, aber ich denke trotz alledem wird es noch 2-3Tage unangenehm sein.
So weit so gut. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen und war nicht zu ausführlich für dich.
(ist schwierig alles was ich sonst so „automatisch“ verknüpfe in einzelnen Punkten zu erklären) Ich würde mich auch über ein Feedback deinerseits (hat´s dir was gebracht?, Was hat sich doof gelesen?, Bin ich dir in meinen gewagten Interpretationen zu nahe getreten? etc. etc. freuen.
Und zu guter letzt:
(Ich glaube nicht das irgendetwas davon eintritt, aber um mich ein wenig abzusichern)
Wann solltest du nochmal zum Arzt deswegen:
1.)Wenn deine Hand richtig (komplett! nicht nur ein kleiner Bereich um die Vene) dick und heiß werden sollte -zum Arzt
2.)Wenn aus den rötlichen Streifen dunkelblaue bis schwarze werden und die den Arm nach oben wandern
3.)Wenn ich dich nicht beruhigenn konnte (schnief heul)
und
4.)du das Gefühl hast das es immer schlimmer wird und es dich innerlich zu stark beunruhigt auf das du nichts anderes am Tag mehr machst als dich zu sorgen.
Gruß und Gute Besserung
Merlius