Schmerzen nach Wurzelbehandlung! :-( Was tun?

Hallo zusammen,

ich war am Mittwoch Nachmittag beim Zahnarzt, welcher mir eine Wurzel gezogen hat.

Ich bekam vorher eine Spritze. Das Ziehen der Wurzel und die Arbeiten bis dorthin spürte ich nicht. Aber dann das Reinigen der entstandenen Löcher. Da hätte ich vom Zahnarztstuhl glatt weg aufspringen können. Der Zahn wurde dann mit einer Betäubungsflüssigkeit in den Löchern ausgespritzt. Dennoch spürte ich teilweise etwas von dem Reinigungsvorgang. Diese Löcher wurden mit Watte ausgestopft.

Jetzt, vier Tage später, habe ich noch immer erhebliche Schmerzen, wenn ich keine Schmerzmittel nehme!!! :frowning:

Beim Essen kann ich nur auf der anderen Seite kauen. Wenn ich mit dem behandelten Zahn zubeiße, sinds ähnlich schlimme Schmerzen wie bei dem Reinigungsvorgang.

Woher können bloß noch diese Schmerzen kommen? Ich meine, ich habe ja die Wurzel gezogen bekommen, daher dürfte doch der Zahn sozusagen tot sein und nichts mehr spüren, oder!?

Bitte um eure Antworten.

Vielen Dank im Voraus.

Schöne Grüße

PS: Falls das relevant sein sollte, die Watte habe ich noch in den Löchern des behandelten Zahns!

hallo,

so wie es sich anhört wurde bei ihnen eine Wurzelkanalbehandlung eingeleitet, d.h. der Nerv im betroffenen Zahn wurde entfernt nicht die Wurzel selbst. Bei infizierten Wurzelkanälen ist es häufig so, dass die „Reinigung der Kanäle“ trotz Anästhesie schmerzhaft sein kann.

Nun ist aber die Frage was für eine Diagnose vorlag???
Wenn da tatsächlich nur Watte auf den Zugangslöchern ist spricht es dafür, dass es einen Pus Abfluss gab und deswegen der Kanal offengelassen wurde oder ist über der Watte noch ein provisorischer Zement?

Das offenlassen des Kanales wird mittlerweile kontrovers diskutiert wobei ich es als Schmerztherapie für gut empfinde, dennoch müsste eigentlich eine Weiterbehandlung stattfinden, solange der Zehn erhalten werden soll!

Schmerzen sind in der Regel dennoch einige Tage nach Therapiebeginn „normal“ was dazu dennoch führen kann sind folgende zustände: Ein Wurzelkanal wurde Übersehen, der Kanal teilt sich so auf dass man nicht alles reinigen kann, bei der initialen Aufbereitung wurde kein Abfluss geschaffen und der Druck konnte nicht entlastet werden. und so weiter und so fort.

Daher am besten nochmal zum ZA ihres Vertrauens gehen und die Weiterbehandlung angehen.

Ich bekam eine Füllung, welche an die Wurzel reichte. Deswegen bekam ich Schmerzen.

Es war nur die Watte drin, ohne Zement!

Gestern Nachmittag erneut beim ZA gewesen. Watte gezogen. Kanäle erneut gespült, betäubt. Gestern Abend allerdings wieder höllische Schmerzen bekommen. Trotz Schmerztablette. Erst eine erneute Schmerztablette i. V. m. Kühlung linderte die Schmerzen. Heute noch immer Schmerzen, aber zum Aushalten und deutlich weniger, als gestern.

ZA meinte, dass aufgrund des warmen Wetters vermehrt Schmerzen auftreten können.

Finde ich merkwürdig. Hatte bereits mehrere Wurzelbehandlungen.
Wenn es vereitert ist, kann ich nicht mitreden. Das muss wehtun, auch teilweise nachher noch.
Wichtig ist, in der Zeit keine große körperliche Action zu betreiben sondern sich Ruhe zu gönnen. Sprich krankschreiben lassen, wenns nicht anders geht.
Zweitens habe ich in der Zeit homöopathisches Arnica D12 und wegen der Wurzelbehandlung Symphitum D12 abwechselnd genommen.
Dennoch finde ich die Schmerzen drei Tage hinterher merkwürdig. Meine Erfahrung ist die: wenn die Wurzeln (Nerven) bei einem nicht eiternden Zahn draußen sind, dann tut es nach ein zwei Tagen nicht mehr weh. Wobei ich auf der Watte einen Überzug hatte. Wenn es weiter weh tut, kann es sein, dass der Zahnarzt nicht die komplette Wurzel erwischt hat oder irgendwas noch entzündet ist. Bei mir gab es eine Wurzelbehandlung und der Zahn wurde überkront. Jahre später musste Krone wieder runter wegen Karies unter dem Zahn aus den Zahnzwischenräumen raus. Ja, da hatte ich noch nicht die Technik mit der Zahnseide entdeckt gehabt. Gut also schön. Und jetzt der Knaller: der alte Zahnarzt hatte noch Reste der alten Wurzeln drin gelassen und mein neuer wirklich sehr guter Zahnarzt hat den Rest dann noch entfernt. Es war ein Glück, dass der Zahn soweit überkront war und nichts reingekommen ist, dass ich da keine Schmerzen bekommen hatte.

Finde ich merkwürdig. Hatte bereits mehrere
Wurzelbehandlungen.
Wenn es vereitert ist, kann ich nicht mitreden. Das muss
wehtun, auch teilweise nachher noch.

Vor allem wenn die Entzündung noch vorhanden ist, aufgrund der beschriebenen Behandlung, tippe ich schwer darauf, sonst wäre die Wurzelbehandlung sofort beendet worden.

Wichtig ist, in der Zeit keine große körperliche Action zu
betreiben sondern sich Ruhe zu gönnen. Sprich krankschreiben
lassen, wenns nicht anders geht.

Na das erklären sie mal schön dem Zahnarzt, und vor allem dann Bitte der Krankenkasse, wenn eine WB als Begründung angegeben werden sollte. Meine Frage wie kommen sie bitte darauf?

Zweitens habe ich in der Zeit homöopathisches Arnica D12 und
wegen der Wurzelbehandlung Symphitum D12 abwechselnd genommen.

Das lasse ich wohl besser komplett unkommentiert.

Dennoch finde ich die Schmerzen drei Tage hinterher
merkwürdig. Meine Erfahrung ist die: wenn die Wurzeln (Nerven)
bei einem nicht eiternden Zahn draußen sind, dann tut es nach
ein zwei Tagen nicht mehr weh. Wobei ich auf der Watte einen
Überzug hatte. Wenn es weiter weh tut, kann es sein, dass der
Zahnarzt nicht die komplette Wurzel erwischt hat oder
irgendwas noch entzündet ist.

Richtig , noch entzündet, deshalb die WB nicht beendet, siehe auch…http://www.endo-schwalm.de/beispiele/animationen/130…
mal als ganz blödes Beispiel, wenn der UP Pech hat folgt dem sogar eine Extraktion des betroffenen Zahnes weil nicht einmal eine Wurzelspitzenresektion ( ja da kann man krank geschrieben werden) noch Erfolg bringt.

Bei mir gab es eine Wurzelbehandlung und der Zahn wurde überkront. :Jahre später
musste Krone wieder runter wegen Karies unter dem Zahn aus den
Zahnzwischenräumen raus. Ja, da hatte ich noch nicht die
Technik mit der Zahnseide entdeckt gehabt. Gut also schön. Und
jetzt der Knaller: der alte Zahnarzt hatte noch Reste der
alten Wurzeln drin gelassen und mein neuer wirklich sehr guter
Zahnarzt hat den Rest dann noch entfernt. Es war ein Glück,
dass der Zahn soweit überkront war und nichts reingekommen
ist, dass ich da keine Schmerzen bekommen hatte.

Nun ich würde eher sagen es wurde ein Kanal nicht gefunden, dann war es wiederum nicht die Wurzel ( ja ich weiß irreführend da es Wurzelbehandlung heißt) sondern der Nerv nicht entfernt. Da haben sie Glück gehabt das es nicht weh getan hat, hat aber nicht unbedingt was mit der Krone zu tun.

Gruß

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Kurze Fragen,

  1. nur Watte ohne provisorische Füllung?
  2. wann wird die Behandlung weitergeführt?

Gruß

Es war nur Watte drin!

Am Montagmorgen war ich erneut beim ZA. Dieser hat die Stelle mit einer Spritze betäubt, die Watte entfernt, die Kanäle (lt. Röntgenbilder warns wohl zwei!?) ausgespült und wieder nochmal mit einer Salbe, Creme? ausgespritzt. Keine Watte mehr!

Dann allerdings am Nachmittag habe ich tierische Zahnschmerzen bekommen. Dann eine Ibu 600 eingeworfen, da die sonst immer relativ schnell und gut geholfen haben. Doch die Zahnschmerzen nahmen nicht ab, sondern wurden als schlimmer, dann habe ich noch eine Paracetamol 500 genommen und die Stelle von außen gekühlt. Die Schmerzen nahmen dann innerhalb einer Stunde ab. Am Dienstag nur noch leichte Schmerzen gehabt, also zum Aushalten. Gestern erst komplett schmerzfrei gewesen, hab aber die ganze Zeit auch nur auf der gesunden Seite gekaut. Dann voller Euphorie mit dem behandelten Zahn beim Essen zugebissen. Sofort wieder tierische Schmerzen, welche dann gleich in den Kopf reingeschossen sind. Heute Nachmittag dann die nächste ZA-Behandlung. Mal gespannt, was dazu gesagt und dann gemacht wird!?