Schnappfinger durch Überlastung - wie jetzt weiter?

Mahlzeit,

durch langtägige Garten-Schwerarbeit habe ich mir am rechten Ringfinger deutlich und beim linken Ring- und Mittelfinger auch schon beginnend eine Schnappfingersymptomatik zugezogen.

Meine Hausärztin hat eine tendenziell typisch schulmedizinische Haltung dazu und meint, man könne, außer etwas dran herum zu massieren, nicht viel machen als abwarten und ggf. dann operieren. Auf den Verweis an einen Therapeuten kam sie nicht.
Das entspricht dem, was man sonst aus schulmedizinischer Perspektive liest: Kortison spritzen, Schonen, Operieren und dann nach kurzer Regenerationsphase so tun als wäre nichts gewesen.

Eher ganzheitliche Betrachtungsweisen legen hingegen nahe, dass diese Vorgehensweise nicht nachhaltig hilft und keine Ursachenbeseitigung erreicht. Hier wird die OP nur als letztes Mittel gesehen und man findet viele Übungsansötze, die einer OP zuvorzukommen geeignet sein sollen. Es soll die verkürzte Sehne als Ursache behandelt werden.

Ich würde es auch lieber erst einmal mit letzterer Schiene versuchen. Dabei würde ich auch gern einmal eine therapeutische Meinung hören.
Nun meine Frage: Zu welchem Therapeuten geht man damit nun am besten? Physio-? Ergo-? Oder gar noch etwas anderes, was mir gerade nicht einfällt?

Vielleicht hat auch jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und kann berichten, wie er das Problem wieder loswurde…

Gruß
Marius

hi

ja hatte ich auch schon Schnappfinger an beiden Händen durch eine 2 Wochen lange Überlastung in meinem Nebenjob. Das ist nach 7 Tagen wieder verschwunden, nachdem die Finger komplett wieder abgeschwollen waren.

Als Ursachenbeseitigung habe ich meine Nebentätigkeit eingeschränkt, um nicht mehr in eine Überlast zu kommen.

Als Symptombehandlung habe ich gekühlt, Voltaren geschmiert und ASS genommen

Gruß hex
P.S: zum Arzt bin ich gar nicht erst gegangen, weil die Überlast bis zum letzten Tag vor dem Urlaub ging … und sich der Mist noch im Urlaub mit o.g. Hausmittelchen eben wieder gegeben hat.

Hallo,

ich habe damals auf Empfehlung meines Hausarztes Quarkwickel gemacht (zimmerwarmer! Quark und eine elastische Binde drum, 20 min, evtl. auch länger).
Und, wie Hexerl schon schrieb, Hände entlasten.
Ich bin um eine OP herumgekommen, hatte aber eine ganze Zeit immer wieder damit zu tun.

Meines Wissens liegt die Ursache weniger in einer verkürzten Sehne, sondern eher in einer verdickten und/oder entzündeten Sehne, die so schlechter durch das Ringband am Fingergelenk gleiten kann - soweit ich mich jetzt erinnere.

Viele Grüße,

Jule

Meines Wissens liegt die Ursache weniger in einer verkürzten Sehne, sondern eher in einer verdickten und/oder entzündeten Sehne, die so schlechter durch das Ringband am Fingergelenk gleiten kann - soweit ich mich jetzt erinnere

Ja das stimmt schon. Überlastung kann zu Verkürzung und eben dieser entzündlichen Knötchenbildung führen. Bei mir ist eben beides vorhanden.

Schonen und Wickel (mind. 2 x täglich mind. 1 Std.) mit „Retterspitz äußerlich“ (Apotheke) machen. Nicht ganz billig (350 ml kosten 12,nochwas), aber hilft bei Gelenkproblemen. Vorausgesetzt, daß Deinen Fingern sehr kühl guttut.
Das kannst Du ja mit sehr kaltem Wasser erstmal ausprobieren.

Gruß

Ein Gelenkproblem ist der schnellende Finger eher nicht…

Na dann halt nicht. :wink:

Rückfragen::
a) In welchen Bereich stufst Du denn Deine Beschwerden ein?
b) Wo im Körper spielen Sehnen eine Rolle?