Schnapps brennen

Hallo!

Ich wollte mal fragen, ob sich hier irgendjemand beim Thema Schnappsbrennerei auskennt. War schon immer daran interessiert, weiß aber leider nicht wie man so etwas macht. Hab schon mit Google nach Anleitungen gesucht, aber nicht wirklich etwas passendes gefunden.

Vielleicht weiß ja jemand was.

Danke schon mal im voraus, LG, Tom

Hallo!

Ich wollte mal fragen, ob sich hier irgendjemand beim Thema
Schnappsbrennerei auskennt. War schon immer daran
interessiert, weiß aber leider nicht wie man so etwas macht.
Hab schon mit Google nach Anleitungen gesucht, aber nicht
wirklich etwas passendes gefunden.

Hallo Tom
schau mal hier:
http://www.schnapsbrennen.at/
*wink*
Rainer

HI

hier noch ein Brennlink:
http://www.schnaps.co.at/

prosit
nicki

hallo tom, wenn dir deine neurologische ausstattung lieb ist, dann denke an die risiken in zusammenhang mit methanol. eine sichere alternative zum selberbrennen ist es, in der apotheke reinsten ethanol zu kaufen und mit kräutern oder anderen geschmacksträgern (und wasser!) zu versetzen. auch korn oder guter wodka eignen sich als basis zum ansetzten von gesundheitströpfchen.

Hallo Tom,

mal abgesehen von steuerlichen Aspekten;
Brennen ist eine Kunst für sich, die viel Erfahrung und ordentliche Ausrüstung voraussetzt.

Kupferkessel sind die Regel und das hat auch einen chemischen Grund.

Dazu eine kleine Geschichte:
Ein Kollege hatte von seinem Schwiegervater eine größere Menge Birnen gekriegt und wollte sie vergären und brennen.
Das Vergären war kein Problem, das Brennen im Prinzip auch nicht, er hatte sich Sachen dazu im Betrieb ausgeliehen. Allerdings waren das alles Glassachen und der Schnaps schmeckte widerwärtig scharf und brennig.
Vielleicht hilft es das Zeug zu lagen?
Nein! Keine Verbesserung.
Als er einem älteren Kollegen sein Leid klagte (der gute hatte nachdem Krieg noch selber gebrannt), grinste der nur und meinte, daß Glasgeräte zum brennen völlig ungeeignet seien, es müsse Kupfer sein.

Eine Recherche brachte dann heraus, daß Kupfer ettliche Reaktionen katalysiert, derern Produkte maßgeblich für den Geschmack zuständig sind.

Zudem ist es von Frucht zu Frucht anders wie gebrannt werden muß, welche Siedeintervalle zu nehmen sind wie oft gebrannt werden muß (einmal, zweimaloder gar dreimal) etc.
Brenner ist nicht umsonst ein Lehrberuf.

Gandalf

Hallo Gandalf,

mal abgesehen von steuerlichen Aspekten;
Brennen ist eine Kunst für sich, die viel Erfahrung und
ordentliche Ausrüstung voraussetzt.

Kupferkessel sind die Regel und das hat auch einen chemischen
Grund.

wenn ich mich recht erinnere, darf man in Österreich selbst brennen und kann dort auch ganz legal Kupferbrennblasen mit 5 und 10l Inhalt kaufen. Ich weiß halt nicht von wo der Fragesteller kommt.

Ansonten, was auch in Deutschland erlaubt und gang und gäbe und empfehlenswert ist: wende Dich an einen örtlichen Obst- und Gartenbauverein, schau einfach mal ins Telefonbuch oder frage Leute mit Garten. Manche davon haben eine eigene Brennerei, da findest Du dann Kontakt zu Leuten die Dir das Einmaischen etc. erklären und die Brennerei kann auch die steuerliche Seite mit dem Zoll für dich abklären (Anmelden der Brennung), Du musst nur noch die Rechnung bezahlen (ein Posten der sehr oft unterschätzt wird!).

Viel Spaß beim Schnapsen, ist schon etwas anderes einen selbstgebrannten (okay, streng genommen ist er *das* nicht) zu trinken statt irgendeinem Schnaps (von Billig-Fusel ganz zu schweigen!).

Ciao, Holger

Danke für die zahlreichen Antworten. Bin um einiges schlauer und werd mich in meiner Umgebung näher erkundigen.

LG, Tom

Ich hab mit nem Freund auch mal Schnaps gemacht und das so:
Behälter genommen und zu 1/4 mit Candiszucker gefüllt.
Dann 1/2 des Behälters mit Obst (wir hatten Apfel) füllen, so dass also 3/4 gefüllt sind.
Dann haben wir 1/4 von einen Hefeblock hinzugefügt.
Das ganze dann mit Wasser aufgefüllt.
Jetzt muss man ca. 2 Mal am Tag den Behälter öffnen, damit CO2 rauskommt. Aber direkt wieder schließen, damit auch Druck drauf ist.
Nach ca. 4 Monaten war er fertig. Haben das restliche Obst gefiltert. Schmeckte ein wenig hefig, würde also nicht so viel Hefe nehmen. Aber sonst echt lecker.
Methanol kann übrigens bei dieser Methode nicht entstehen.