Hallo
Atemzeichen, ja klar, aber
„Schnaufpause“
naja…
Wie schon gesagt wurde, wird das Atemzeichen als ein Hochkomma über der fünften Notenlinie geschrieben.
Häufige Varianten auch: Hochkomma auf der fünften bzw. Schrägstrich auf der fünften Notenlinie. Wenn’s eine Art „break“ werden soll, auch als doppelter Schrägstrich.
Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Atemzeichen
Oder einige Beispiele aus der Praxis (bißchen runterscrollen zu Atemzeichen:
http://www.capella-software.com/capscan_playground/
In der anderen Antwort wurde geschrieben, das Atemzeichen würde festlegen, wo es sich unauffällig einatmen lässt, später war dann von chorischer Atmung die Rede.
Beides stimmt so nicht.
Das chorische Atmen beschreibt sozusagen genau das Gegenteil.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chorisches_Atmen
Das „unauffällige“ Atmen sollte ein Chor sowieso praktizieren, deshalb war mir auch der Begriff „Schnaufpause“ ziemlich suspekt
und eine Pause ist es allemal nicht.
Ich habe hier mal ein Beispiel gefunden, wo ein Atemzeichen äußerst sinnvoll ist:
http://thomaslread.com/gif/Choral_Responses01.gif
- Zeite, Takt 3: vor dem Taktwechsel möchte der Herr Kompositeur noch einen Nachatmer haben, den man von sich aus wohl nicht dort machen würde, sondern wohl eher 2 Viertel früher.
Sogar in der Orgelstimme ist das Atemzeichen notiert *lol* Das „unauffällige“ Atmen wird hier ziemlich schwierig.
Geschmackssache.
Aber es zeigt, wo ein Atemzeichen sinnvoll sein kann; beim strophischen Volkslied eher nicht, häufig ist es sogar kontraproduktiv, wenn nach jedem Halbsatz ein Atemzeichen steht (wir lästern dann gerne über Chorsätze für die Weihnachtsfeier der Kurzatmigen).
Gruß
H.