Schneckenplage

Hallo, ich habe seit längerem schon eine sehr große Schneckenplage.
Erst habe ich sie immer abgelesen oder zerdrückt (die schmecken anscheinend den Fischen), aber auf die Dauer nervt es und wenn man nicht ständig hinterher ist, dann…
Einen Kugelfisch hatte ich auch schon mal, aber der hat mir auch meine Jungfische aufgefressen…
Was kann ich noch tun?

Vielen Dank im Vorraus

Dany

einziges Mittel:
…absammeln!
Hallo dany,
mach es so: lege abends ein netz in das Becken (auf den Boden) und in die Mitte ein Fleichstück (oder was anderes, was sie gerne fressen). Warte ca. 1/2 Stunde und schalte das licht wieder ein. Jetzt schnell reingreifen und das netz rausholen. Und siehe da, Du hast eine Menge der Plagegeister drin.
Mach das so lange, bis sie aufgeben.
Finger weg von Chemikalien!
Und der Kugelfisch ist zum sterben verdammt, wennn Diu den reingibst. Es gibt einen, der auch im Süsswasser existieren kann (Nicht der Palembang!). doch auch der braucht etwas Salz im Wasser. Also etwas Brackwasser.
Tigerschmerlen lecken sich auch die „Lippen“ wenn sie Schnecken finden. Doch da kannst du nur eine reingeben; die vertragen sich nicht untereinander (meistens).
Grüße
Raimund

Hallo Dany,
zunächst einmal müssen wir unterscheiden zwischen den verschiedenen Schneckensorten - z.B. die Turmdeckelschnecke solltest du nicht entsorgen, sie ist wichtig für deinen Bodengrund und für die Wasserqualität; denn die vertilgt das Zuviel an Futter und wird gesunde Pflanzen auch nicht anknabbern - damit sind wir auch schon bei der Ursachenforschung … hungrige Fische sind agiler und gesunder als Mastfische und viel Futter ist häufig auch die eigentliche Ursache einer Schneckenplage … es ist keineswegs Tierquälerei, wenn du einen Fastentag pro Woche einlegst und auch bei der Fütterung nicht zu großzügig bist - häufiger wenig Futter geben als einmal reichlich.
Um der jetzigen Plage Herr zu werden, hilft nur absammeln, bzw. fangen - es gibt sogar „Schneckenfallen“ im Handel zu kaufen. Der Vorschlag „Netz mit Futter, Licht aus und nach einer Weile wieder herausholen“ ist gut bewährt. Die Antwort zum Kugelfisch ist auch richtig. Und je nach Beckengröße und derzeitigem Besatz solltest du tatsächlich ein paar Kiesumgräber kaufen (Schmerlen oder Welse), die ihre Nahrung aus dem Bodengrund suchen und dabei sowohl Futterreste als auch Jungschnecken fressen - gegen die größeren Schnecken musst du selber kämpfen. Aber wenn der Schneckennachwuchs nicht mehr groß wird hast du gewonnen.
Mit besten Grüßen Rainer

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Hi,

die [FAQ:981] schon gelesen? :wink:

Gruß
Maja

kleine schnecken (z.b. apfelschnecken) werden von prachtschmerlen gefressen. wenn sie zum rest passen, vielleicht mal ausprobieren

mfg sebastian

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Verschiedene Schmerlen wie Prachtschmerlen oder Netzschmerlen fressen Schnecken sehr gerne. Aber bitte immer als Paar oder Gruppe halten, dann sind sie nicht so scheu. Ich habe bereits mehrere Becken mit unterschiedlichn Schnecken mithilfe von Pracktschmerlen schneckenfrei gemacht.

Und ich denke zwar, dass ein reichliches Füttern die Schneckenpopulation schneller wachsen lässt, aber der eigendliche Grund für eine Schneckenplage ist, dass sie normalerweise keine Fressfeinde im Becken haben. Auch in einem nährstoffarmen Becken werden Schnecken irgendwann zur Plage werden, auch wenn es da länger dauerts, bis die Population so groß ist. Einer Schnecke reicht schon der Algenfilm auf der Scheibe. Bei zusätzlichem Mästen vermehren sich die Tiere natürlich entsprechend schneller. Also mit aushungern bekommst du die nicht. Richtig ist aber natürlich, dass ein Fastentag in der Woche nicht schlecht ist und dass man beachten sollte, dass die meisten unserer Fische Dauerfresser sind, die den ganzen Tag nach Nahrung suchen und eigendlich auf eine kontinuierliche Nahrungsaufnahme ausgelegt sidn und nicht auf das praktizierte Einmal-Viel-Fressen…

Hallo Niels,
wenn Du Deinen fischen was gute tun willst, dann füttere sie nur noch alle 2 Tage. Das steigert die Abwehrkräfte der Fische.
außerdem wird wirklich alles futter, das zu Boden fällt gefressen.
Grüße
Raimund

Hallo Raimond!
Da kann ich dir nicht zustimmen. Die meisten unserer Zierfische sind Dauerfresser, die den ganzen Tag fressen, wenn etwas vorbeitreibt und vom Stoffwechsel gar nicht darauf ausgelegt sind, immer viel zu fressen und dann lange zu hungern. Auf lange Sicht werden die Tiere wie Salmler eine nur zweitägige Fütterung nicht überleben.
Es kommt auch wenig Futter am Boden an, wenn man einfach immer wenig aber dafür öfters füttert. Das halte ich für den besseren Weg. Wenn man sich seine Wasserwerte nicht mit Futter verschlechetern will, dann sollte man weniger Fische pflegen anstatt sie am Hungerlimit zu halten.

Hallo Nils,
ich praktiziere das sein über 10 Jahren. seit ich so füttere, habe ich keine Krankheit mehr im Becken gehabt. Gesunde, muntere Fische, in voller Farbe.
Ist auch logisch. Die Fische in der Natur fressen so, wie es sich gerade ergibt: ist was da, wird gefressen, was der Bauch aushält. Ist nichts da, lebt man von der Reseve. Und in der Natur kann es jederzeit vorkommen, dass sie mal 1 Woch oder 2 hungern müssen. Und ausserdem gibt es in der Natur keinesfalls jeden Tag was zu mampfen, geschweige denn ausreichend und pünktlich morgens um 7 Uhr.
Wenn meine Fische Hunger haben und ich mal nicht gefüttert habe, dann sind die so frei und zeigen mir das deutlich. So wie mit dem bewussten Wink mit dem Zaunpfahl: wenn sie mich sehen, schwimmen sie an der Scheibe hinb- und her. Aha, mal wieder vergessen! OK, gibt was!
Und dann wird gespachtelt! Und wie!
Grüße
Raimund