Schnell die passenden Intervalle bestimmen

Hallo,

kann mir jemand eine Methode erklären wie man schnell die Intervalle bestimmen kann. Ich weiß dass z.B. eine reine Quinte 3,5 Ganztöne besitzt, eine kleine Septime 5 Ganztöne. Das dauert aber relativ lange bis man das passende Intervall hat, wenn man schnell im Notenbild die Intervalle von 2 Tönen bestimmen soll.

Gibt es keine Methode, die z.B. besagt dass, wenn z.B. zwischen 2 Tönen 1 Halbtonschritt liegt, dass Intervall klein ist??? Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Danke

Hallo,

Gibt es keine Methode, die z.B. besagt dass, wenn z.B.
zwischen 2 Tönen 1 Halbtonschritt liegt, dass Intervall klein
ist??? Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

ich würde mal sagen: üben, üben, üben, dann geht es ziemlich schnell.

Gruß,
Booze

hi,

kann mir jemand eine Methode erklären wie man schnell die
Intervalle bestimmen kann. Ich weiß dass z.B. eine reine
Quinte 3,5 Ganztöne besitzt, eine kleine Septime 5 Ganztöne.
Das dauert aber relativ lange bis man das passende Intervall
hat, wenn man schnell im Notenbild die Intervalle von 2 Tönen
bestimmen soll.

Geht es um Bestimmung nach Notenbild?
Oh je, da würde ich nienimmer die Ganztöne zählen. Da kommt man nämlich durcheinander mit verminderten und übermäßigen und so Kram.
Nach Notenbild ist jedes Intervall erstmal grundsätzlich recht leicht einzuordnen, und ob es dann groß oder klein ist, siehst du an Vorzeichen. Grundsätzlich: beide Töne auf benachbarter Linie oder beide imbenachbarten Zwischenraum: Terz. Beide auf Linie/Zwischenraum, und eine Linie/Zwischenraum dazwischen frei: Quinte. (Ausnahme: h-f). Beide Linie/Zwischenraum und zwei Linien/Zwischenraum sind frei: Septime. Die anderen Intervalle kann man davon dann gut abzählen.
Ob die Terzen groß oder klein sind, musst du dann leider doch nachrechnen. Am besten ist, du hast die Klaviertastatur im Kopf. Die Septime würde ich lieber quasi von außen abzählen. Sprich, wenn du c-h hast, weißt du, dass der Abstand von h zum nächsthöheren c eine kleine Sekunde ist, deshalb muss es sich um eine große Septime handeln. usw.

gruß

auch da hilft mein Quintenzirkel :smile:
Hallo master,
schau dir mal meinen Quintenzirkel an:
http://www.file-upload.net/download-3205588/2-08.pdf…
Sieht auf den 1. Blick vielleicht verwirrend aus, ist aber nach einer kurzen Zeit des Einlesens ziemlich einfach zu handhaben. Er wurde ursprünglich für die Bestimmung von Tonleitern und Harmonien entwickelt, kann aber auch bei der Bestimmung von Intervallen eine helfende Rolle spielen.
Also: Grundsätzlich ist wichtig zu wissen, dass:

  • eine Sekunde (egal ob groß, klein, dick oder dünn) immer zwischen 2 benachbarten Tönen liegt, deren Stammbuchstaben unterschiedlich sind. Also ist c-des genauso eine Sekunde wie c-d, - nicht aber c-cis oder d-des (das sind „krummen“ Primen!)
  • analog gilt dies für Terzen, Quarten, Quinten, Sexten und Septimen. Beispiel: c-as ist eine Sexte (du zählst an den Fingern ab: c,d,e,f,g,a: das sind zusammen 6 Töne, also heißt es eine Sexte); c-ges klingt zwar genauso ist aber eine Quinte !!! (zähl man an den Fingern nach… - Von daher ist es falsch, wenn puncj&judy meint, h-f sei keine Quinte. Es ist sehr wohl eine!)
  • Am Notenbild ist das noch einfacher zu sehen: Zähle einfach zwischen dem Ausgangston und dem Zielton wieviele (unterschiedliche!)Stammtonnamen (oder Linien und Zwischenräume) du dazwischen hast (Grund- und Zielton mitrechnen!!!). Damit weißt du zunächst einmal, um was für eine Gattung von Intervallen es sich handelt.
  • Ob es jetzt ein großes, kleines, vermindertes oder übermäßiges Intervall ist, geht daraus noch nicht hervor.
    Und eben da springt der Zirkel ein.
    So und nun geht´s erst richtig los. Druck dir den Zirkel aus und schreibe dir eine neue Tabelle dazu (oder noch besser: mal dir entsprechende Klammern in das Bild).
  • kleine Sekunde: zwischen 3. und 4. Ring oder 7. Ring und dem Zentrum (= 1. Ring)
  • große Sekunde: zwischen 1. und 2. oder 2. und 3. oder 4. und 5. oder 5. und 6. oder 6. und 7. Ring
  • kleine Terz: zwischen 2. und 4. oder 3. und 5. oder 6. und Zentrum
  • große Terz: zwischen 1. und 3. oder 4. und 6. Ring oder 5. und 7. Ring
  • (reine) Quarte: zwischen 1. und 4. oder 2. und 5. oder 3. und 6. Ring
  • (reine) Quinte: zwischen 1. und 5. oder 2. und 6. oder 3. und 7. oder 4. Ring und Zentrum
  • „Sonderfall“ Tritonus: zwischen 4. und 7. oder 7. und „aufwärts“ 4. Ring
  • kleine Sexte: zwischen 3. Ring und Zentrum oder 6. und „aufwärts“ 4. Ring
  • große Sexte: zwischen 1. und 6. oder 2. und 7. oder 4. und „aufwärts“ 2. oder 5. und „aufwärts“ 3. Ring
  • kleine Septime: zwischen 2. Ring und Zentrum oder 3. und „aufwärts“ 2. oder zwischen 5. und „aufwärts“ 4. Ring
  • große Septime: zwischen 1. und 7. oder 4. und „aufwärts“ 3. Ring

Uff, alle Klarseiten beheitert?
Also wenn du wissen willst, was für ein Intervall zwischen den Tönen e und gis liegt, schaust du zuerst bei welchen „Uhrzeiten“ die beiden Töne überhaupt vorkommen. Das ist bei 3 Uhr z.B. der Fall, dort zwischen dem 5. und dem 7. Ring. Laut Tabelle ist es dann also eine große Terz. Bingo.
Es ginge auch bei 4 Uhr zwischen 1. und 3. Ring. Und auch bei weiteren Uhrzeiten, was aber dann schwerer zu lesen ist.
Versuch mal diese Methode, würd mich freuen, wenns dir was bringt. Und wenn du das mehrfach gemacht hast, tritt der von booze vorgeschlagene Übungsfaktor früher oder später von alleine ein.
Gruß,
lynndinn