"Schnellanschlusssystem" für einen PC?

Hallo,
man kennt es ja z.B. vom Autoradio. Es ist ein „Universalstecker“ und auf der anderen Seite sind dann die Kabel für Lautsprecher, Strom usw. angeschlossen. So lann man das Radio einfach ausbauen und ggf. tauschen.

Wer mit seinem PC „Mobil“ sein möchte kennt das Problem. Netzwerkkabel, Monitorkabel, USB-Kabel usw.
Da frage ich mich gerade, ob eigentlich noch niemand auf die Idee gekommen ist eine Art Kupplung zu bauen, mit der man den PC vom vorhandenen System abbauen kann und dann an ein andere System (falls nötig) anzukoppeln?

Hat jemand sowas schon mal gesehen?
Vielen Dank

Gruß
Taki

Hi Taki,

Google mal nach Docking Station.

Viele Grüße
Karin

Da finde ich höchstens was für Laptops oder Festplatten… Oder hast du was bestimmtes im Sinn gehabt?

Sicher nicht, weil es unsinnig ist.
Der PC ist doch die Zentrale und warum willst du den rumschleppen.
Soll der ganze andere Rest mehrfach vorhanden sein?
Da gibt es andere Lösungen.

Gruß

Hallo,

witzigerweise sind nicht einmal die Notebooks eines Herstellers zwangsläufig mit einem einheitlichen Anschluß für eine Docking Station ausgestattet. Eine Kollegin bekam neulich einen neuen HP-Laptop und am nächsten Tag staunte sie zuhause: das Ding paßte nicht auf die alte Docking Station - auch von HP.

Gruß
C.

Selbstverständlich findet man da etwas zum Thema Notebooks/Laptops, weil wohl kaum jemand auf die Idee kommt, einen Desktop oder Tower ständig mit sich rum zu schleppen. Aber auch dem kann heutzutage durchaus geholfen werden, denn leider sterben die klassische Docking-Stations für Notebooks aus, und werden mehr und mehr durch so genannte Portreplikatoren ersetzt, bei denen man das Notebook nicht mehr in eine Halterung rein setzt, sondern einen Kasten per USB anschließt, an dem dann alle weiteren Geräte hängen.

Nachteil der Aktion: Über USB können die wenigsten Notebooks, … ihren Akku laden (d.h. dazu braucht es dann einen zusätzlichen Netzteilstecker, und damit die Sache mit dem Bildschirm funktioniert, braucht es dann eine zusätzliche Grafikkarte in diesem Gerät, womit dann eine ggf. teure Grafikkarte im PC nutzlos wird, wenn man den Bildschirm über den Portreplikator nutzt. Vorteil ist aber für deine Zwecke, dass es egal ist, was da am anderen Ende des USB-Kabels hängt. D.h. während klassische Docking-Stations einen proprietären Stecker und eine nur für einen Hersteller/eine Modellreihe passende Aufnahme hatten, ist man natürlich bei einem einfachen USB-Kabel frei, was an dessen Ende hängt.

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Ja, kommt durchaus vor, wobei zum Teil zumindest die Stecker identisch sind, und nur die Passform des Gehäuses dann fehlt. Bei kleineren Geräten bekommt man die dann durchaus noch auf ältere Docking-Stations. Ist dann halt nur eine Fummelei. Dell hat dafür eine mechanische Lösung gefunden, bei der man die Anlagekante der Station auf verschiedene Notebooks per Schiebemechanik einstellen kann. So hat mir meine Dell Docking-Station über verschiedene Notebook-Generationen gute Dienste geleistet. Nur leider habe ich jetzt durch Wechsel des AG ein Lenovo-Gerät, zu dem es nur noch so einen elenden Portreplikator gibt, der erfordert, dass man zusätzlich dann immer auch noch das Netzteil mit seinem eigenen Stecker braucht, damit der Akku geladen wird.

Hi!

Kann es sein, dass es eine andere Produktlinie war? Ich habe zwar seit knapp 8 Jahren nix mehr mit HP-Notebooks zu tun, jedoch vorher benutzte ich fast 15 Jahre ein und dieselbe Dockingstation für mehrere Generationen von (zugegeben: „Business-Linie“, aber im Laufe der Jahre andere Bezeichnungen) HP-Notebooks.
Würde mich echt wundern, wenn HP im Hochpreissegment nun genauso wie im Niedrigpreissegment handeln würde (wo man ebenfalls ständig neue Dockingstations benötigte).

Grüße,
Tomh

Hi!

Du hast diese Universalstecker, allerdings für einen Stand-PC gleich mehrere:

  • Netzstecker (der Anschluß ist immer gleich, lediglich das „Format“ des Netzteils kann unterschiedlich sein, hat aber mit Verkabelung nix zu tun)
  • Netzwerkstecker (RJ45)
  • USB (abwärtskompatibel)
  • VGA, DVI, HDMI, DP
  • PS/2 (wobei einige nur mehr einen Anschluß haben anstatt zwei, aber in Zeiten, in denen Tastatur und Maus sowieso über USB erfolgt, ist dieser Anschluß eigentlich obsolet)
  • Audioanschlüsse (Klinke)
    Und für die älteren unter uns, seit USB obsolet:
  • Serieller Anschluß (RS232)
  • Paralleler Anschluß (IEEE)
  • SCSI und all die anderen Formate, die es da noch gab
  • BNC (manche sogar bereits damals schon mit einem weiteren RJ45-Anschluß)

Der „Universalstecker“ (vom Strom einmal abgesehen) ist im Prinzip das Mainboard, nach außen UND auch innen.

Grüße,
Tomh

Guten morgen,

das kann ich einerseits nicht ausschließen, aber andererseits glaube ich nicht, daß die Kollegin vorher ein Einsteiger- und nun ein Hardcoregamer-Notebook hatte bzw. hat. Ich weiß auch nicht, wie lange das alte Gerät in Gebrauch war, aber so ganz grundsätzlich würde ich erwarten, daß man nicht die Docking-Station austauschen muß, nur weil der Leasingvertrag mit HP nach x Jahren einen Modellwechsel beim Notebook vorsieht (nicht aber bei der DS, nebenbei bemerkt).

Gruß
C.

Naja… Da gibt es schon mehrere „Gebräuchlichkeiten“ (In meinem Beispiel mit dem Autoradio wäre der Anschluss dann ja Superunsinnig, denn ein Autoradio baut man ja in der Regel erst nach Jahren wieder aus :wink: )

Ich denke da mal an Zeiten, wo man mit seinem Rechner alle paar Wochen zum Fachhändler mußte um sich was einbauen zu lassen oder ein klemmendes Windows wieder gängig zu bekommen. Das war immer sehr nervig, die ganzen Kabel abzupflücken und wieder dran zu machen.

Aktuell wäre es mein Wunsch meinen Gaming-PC vom Schreibtisch abzunehmen und dann an am 4K Fernseher anzuschließen um zu schauen, ob das optisch was bringt. Da wäre eine Schnellkupplung sehr schön, denn „auf der anderen Seite“ würde ja Sound und Bild via HDMI übertragen :wink:

Also ich finde da gibt es deutlich „unsinnigere“ Erfindungen. Braucht man ja nur mal nach „Höhle des Löwens“ zu googeln :smiley:

Ist zwar „Schön“, dass du dir die Mühe machst sämtliche Anschlüsse eines PCs aufzulisten, aber warum? Vielleicht hättest du die Zeit lieber nutzen sollen um die Frage richtig zu lesen?
Es geht mir nicht um irgendwelche „Universalstecker“, sondern um eine „Kopplung“, dass ich die knapp 20 Stecker am PC nicht ausstöpseln und später wieder einstöpseln muß, sondern nur eine Verbindung habe, die abgesteckt wird, ich kann den PC mitnehmen und dann später wieder mit EINER Verbindung wieder Startklar machen.
Darum ging es mir. Nicht um 20 Stecker, die in 20 dazugehörigen Buchsen passen…

Hi!

Ein PC braucht genau einen Stecker, das wäre jener vom Netzteil, der Rest ist optional und sogar genormt.
(Verfügt der PC z.b. über ein eingebautes W-Lan-Modul, würde das sogar wirklich ausreichen und somit brauchst du überhaupt keine Kupplung mehr)

Ein PC-System ist ein individuell zusammengestöpseltes System, das verschiedenste Schnittstellen und die dafür benötigten Treiber besitzt. D.b., dass deine Idee

eigentlich bereits wieder ein eigener PC sein müsste, der die angeschlossenen Geräte steuert.

Dieser Pc nennt sich dann Notebook und die Kupplung Docking-Station - aber das wurde eh schon erläutert.

Zu deinem Ursprungspost:

Das wäre z.b. der Monitoranschluß, jedoch übersiehst du, das der PC nicht das Autoradio, sondern eigentlich das ganze Auto ist - und da kommst du mit einem Stecker auch wieder nicht aus.

Grüße,
Tomh

PS: Ich korrigiere: Das Autoradio wäre nicht der Monitor, sondern eigentlich die PCIe-Grafikkarte und der Universalstecker wäre der dazupassende Slot.