Hallo,
schon häufig habe ich gehört, dass z. B. ein Segelboot oder Eissegler schneller sein kann als der Wind.
Kann mir das jemand erklären? Welches Naturgesetz tritt hier auf?
Gruss
Drs. BOB
Hallo,
schon häufig habe ich gehört, dass z. B. ein Segelboot oder Eissegler schneller sein kann als der Wind.
Kann mir das jemand erklären? Welches Naturgesetz tritt hier auf?
Gruss
Drs. BOB
Hier ists schön erklärt:
Einmal die Grundlagen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Segeln#Antrieb_eines_Se…
"
Ein Segelschiff wird durch zwei Effekte vorangetrieben: durch Winddruck auf das Segel und durch Luftströmung um das Segel. In der Praxis überlagern sich meistens beide Effekte, wobei je nach Kurs zum Wind der eine oder der andere Teil überwiegt.
Und einmal direkt die Antwort auf deine Frage:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schneller_als_der_Wind_…
Moin,
Kann mir das jemand erklären? Welches Naturgesetz tritt hier
auf?
das wird hier schön erklärt.
Gandalf
Hallo,
schon häufig habe ich gehört, dass z. B. ein Segelboot oder
Eissegler schneller sein kann als der Wind.
Kann mir das jemand erklären? Welches Naturgesetz tritt hier
auf?
F=m*a=m*v/t.
Die Geschwindigkeit v ist hier eine relative Geschwindigkeit der Luft-
Masse zum Segel.Ist diese 0, kann keine „Kraft“ mehr durch die Masse
der bewegten Luft generiert werden.
Also:
Ein Segel „im Wind“ (reines Treibsegel) kann dem Schiff keine
höhere Geschwindigkeit bringen als der Wind (die Luftmasse)
hat, ist jedoch „effektiver“, dh., daß die volle Windkraft,wenn
sie denn noch wirkt, in Fahrtrichtung abgegeben wird.
Beim Segeln mit „Seitenwind“, hat dieser praktisch immer eine relative
Geschwindigkeit zur wirksamen (gestellten !)Segelfläche.
Und so lange Kraft (umgelenkt in Fahrtrichtung)wirkt ist auch immer
Beschleunigung gegeben, auch wenn die Effizienz der „Kraftausnutzung“
beim schräg angeblasenen Segel geringer ist.
a=F/m
Gruß VIKTOR
Antwort eines Seglers
Hallo!
Sobald man begriffen hat, dass ein Segelschiff nicht mit dem wahren Wind, sondern mit dem „scheinbaren Wind“ segelt, wird die Sache klar. Zum wahren Wind addiert sich vektoriell der Fahrtwind, das ergibt dann den scheinbaren Wind. Segelt man auf Kursen, wo diese vektorelle Additon zu betragsmäßig größeren Windgeschwindigkeiten füht als der Betrrag des wahren Windes, ist es theoretisch möglich schneller als der Wind zu segeln. Das Schiff macht sich durch seine Fahrt selber zusätzlichen Wind, der den Vortrieb unterstützt. Allerdings muss diese zusätzliche Geschwindigkeitskomponente alle Bremskräfte (Reibung etc…) des Segelfahrzeugs überwinden damit es schneller als der wahre Wind wird. Bei „normalen“ Segelbooten, die nach dem Verdrängerprinzip unterwegs sind gelingt dies normalerweise nicht.
Bei Segelbooten, die Gleitfahrt können, ist es i.d.R. kein Problem schneller als der Wind zu segeln. Besonders einfach gelingt dies mit Segelfahrzeugen, die extrem wenig Reibung haben, wie z.B. Eis-Segler auf Kufen oder Strand-Segler auf Rädern.
Liebe Grüße,
Thomas.
Hallo,
Sobald man begriffen hat, dass ein Segelschiff nicht mit dem
wahren Wind, sondern mit dem „scheinbaren Wind“ segelt, wird
die Sache klar.
dies solltest Du hier mal physikalisch(wir sind hier im Physikbrett)
präsentieren.
Zum wahren Wind addiert sich vektoriell der
Fahrtwind,
Zeichne doch mal Deine „Vektoren“ auf - wie der „Fahrtwind“ zusätzlich
zum „wahren“ Wind als „Scheinwind“ in die Segel bläst.
Ich bin sehr gespannt.
Gruß VIKTOR
Zeichne doch mal Deine „Vektoren“ auf - wie der „Fahrtwind“
zusätzlich
zum „wahren“ Wind als „Scheinwind“ in die Segel bläst.
Ich bin sehr gespannt.
Die Mühe hat sich schon mal jemand gemacht:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/43/T…
Hallo,
Hallo!
Sobald man begriffen hat, dass ein Segelschiff nicht mit dem
wahren Wind, sondern mit dem „scheinbaren Wind“ segelt, wird
die Sache klar. Zum wahren Wind addiert sich vektoriell der
Fahrtwind, das ergibt dann den scheinbaren Wind.
das ist ja alles richtig, nur mit der Bezeichnung „scheinbarer Wind“ bin ich nicht einverstanden. Ich weiß, dass die Segler diesen Wind so nennen. Aber der Wind ist ganz real (und nicht scheinbar) und ich würde ihn lieber „relativen Wind“ nennen, nämlich relativ zum Boot.
Hört sich an wie ein Kampf gegen Windmühlen…
Grüße von
enricoernesto