Schnellladefunktion

Das Androidhandy, 2,5 Jahre alt, lässt sich nur schnell laden- wenn man das mitgelieferte Zubehör zum Laden benutzt.
Stecke ich es über USB ins MacBook, dann lädt es normal langsam.

Es wird kontrovers diskutiert, aber- für mich plausibel- erläutert, warum Schnellladen dem Akku auf Dauer nicht gut tut.

Ist es eine gute Idee, es über USB zu laden und auch das nicht über 80 % und es nicht unter 20 % entladen zu lassen?

Grüße!

Hallo,

grundlegend sind zu warme und zu kalte Arbeitstemperaturen der Lebensdauer eines Akkus längerfristig in Wiederholung nicht sonderlich zuträglich.

Ein bisschen Kälte nicht unter Null nimmt ein Akku durchaus noch schadfrei dabei hin mit temeraturbedingter Minderleistung , aber wenn er über etwa 40 bis 50 stark belastet wird, so mag er das chemisch nicht so wirklich.

USB 3.0 liefert nach allgemeinem Standard 900 mA an 5,0 Volt; halbwegs moderne Smartphone-Ladegeräte gehen bis ~ 2000 mA an 5,0 Volt. Dieses Verhältnis aus Ladestrom zu Nennkapazität des Akkus läge bei einem nicht mehr als 5 Jahre alten Phone noch durchaus in der entspannten Phase bei nur moderater Erwärmung mit einem Verhältnis von ~ 0,5 × C zwischen Ladestrom und Akku-Nennkapazität am „Standard-Akku“.

Bei > 0,5 C wird aber auch ein moderner Li-Ion / Li-Po - Akku elektrochemisch immer noch durchaus stark beansprucht, was er in sich selbst dann schon mit deutlich stärkerer Erwärmung während des Ladevorganges bestrafen wird.

etwa 40 bis 50 Grad Kerntemperatur erreicht solch ein Akku dann aber auch nicht mehr seine vom Hersteller prognostizierte Anzahl max. möglicher Ladezyklen mit einem Resultat nicht < 60% der nutzbaren Rest-Nennkapazität nach z.B. 750 Zyklen gegenüber optimalen Ladebedingungen.

Ladegeräte mit Hilfsspannungen > 5 Volt reduzieren in der USB-Norm bei der Leitungsbelastung nur die resultierenden Leitungsströme in der Energieübertragung vom Netzteil zum Phone bei gleichem Mindest-Leitungsquerschnitt in den Belastbarkeiten der USB-Steckverbindungen und deren Übertragungskabeln.

Den Rest der Last muss dann aber auch wieder die im Phone integrierte Ladespannungs- / und Ladestromregelungsregelung schultern, welche bei modernen Phones von bis etwa 18 Volt Input intern wieder auf etwa 4,2 Volt Ladespannung am 3,6 bis 3,7 Volt Li-Akku für einen Ladeprozess herunterwandeln muss.

Schnell-Ladung solltest Du daher auch bei modernen Smartphones nur zur äußersten Not, und nur einen kleinen Energie-Pushup bis auf etwa 60 bis 70% nutzen.

USB ist als Ladeschnittstelle doch inzwischen quasi Basis-Standard, aber von einem Notebook im reinen Akku-Betrieb solltest Du das Book nicht zu häufig als „Powerbank“ zu solchen Zwecken missbrauchen, denn auch der Akku in einem Notebook unterliegt ähnlichem Zyklenverschleiss wie ein Smartphone-Akku.

Die „Volksweisheit“ mit 20 - 80 bis 90 % Ladestand halte ich ansonsten auch heute noch für eine recht gute Empfehlung im Allgemeingebrauch für Situationen, wo volle Ausschöpfung der Akku-Nennspeicherkapazität bei Li-Technik nicht zwingend nötig ist.

LG, KL

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Sag mal liest du die Artikel überhaupt, auf die du so logorroehmäßig antwortest? Gefühlt 90% deines Sprech/Schreibdurchfalls haben mit der gestellten Frage nichts zu tun :woman_shrugging:

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Hi

Ich habe mein jetzt 7 Jahre altes Android fast ausschließlich schnell geladen (immer von ganz leer auf 100%) - seit ca1/2 Jahr schwächelt der Akku jetzt mal :woman_shrugging:

Ja es ist besser für den Akku ihn langsam zu laden - aber ich habe das trotzdem erfolgreich ignoriert und bisher war alles gut

Gruß h

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Das ist ja mal eine fundierte Antwort.
Ich brauchte einige Male, um sie wirklich halbwegs zu verstehen, habe nun aber eine Ahnung um die Hintergründe des Themas.
Mir reicht ja aber auch schon Daumen hoch oder Daumen runter und auf der einfachen Ebene habe ich heraus gefiltert, am MacBook laden ist tatsächlich besser- wenn ich es tue, wenn es am Netz ist, richtig so? (Handhabe ich tatsächlich auch so.)

Tatsächlich entlädt sich mein Handy jetzt nach 2,5 Jahren schon schneller, nachdem ich fast immer die Schnellladefunktion genutzt hatte.
Woraus sich durchaus die Folgefrage ergeben hat:
Sagt die Geschwindigkeit der Entladung bei gleich bleibender Nutzungsintensität überhaupt etwas aus über den Zustand des Akkus??

Es tut mir leid, dass Du hier angegangen wirst, ich verstehe es auch nicht, weil das eigentlich gar nicht Art der Kritikerin ist, soweit ich sie bisher hier erlebe.
Mir ging es so, dass mir etwas weniger ausführlich auch lieber gewesen wäre, nachdem ich mir aber die Mühe gemacht habe, mich durchzuarbeiten konnte ich den Kontext durchaus verstehen.
Wenn es also inhaltlich keinen Widerspruch gibt möge man doch hier bitte den Antwortenden ihre Art zu antworten zugestehen!
Auf jedes Kriegsangebot einzugehen und 3fach zurückzuballern ist übrigens auch nicht immer klug.

Ich danke Dir für Deine Antwort!
987

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Hallo Hexerl,
meines beginnt nach 2,5 Jahren schlapp zu machen.
Bleibt alles anekdotisch, darum finde ich es durchaus vernünftig, die Hintergründe des Fragethemas zu verstehen, auch wenn das Durchdringen einer ausführliche Erklärung in diesem Gebiet nicht besonders erfrischend ist oder gar Spaß macht.
Peace! :slightly_smiling_face:

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Hallo @987

vielen Dank für Dein Lob und Deine Rückmeldung, Dir geholfen haben zu können.

Deine restlichen Rückfragen beantworte ich Dir aber auch noch gerne.:slight_smile:

So lange Dein Mäckie am Netzadapter hängt, geht die Leistungsausgabe über einen USB-Port Deines Books am Akku des Books vorbei durchaus direkt über das Netzteil direkt ans Phone. Manche Apple-Geräte haben je nach Baujahr und interner Auslegung der USB-Richtlinien am USB Typ C - Interface ja inzwischen nicht mehr so selten Supports für Firewire ( schnelle Datenübertragung in Coop zwischen Intel und Apple ), wie auch modernere Standards zur Geräteversorung mit elektrischer Leistung über USB Typ C, wie z.B. „Power-Delivery“ nach erweiterten Standards mit höheren Transferspannungen als den ursprünglich bei USB ( bis 3.0 ) vorgesehenen 5,0 Volt. mit iwo 250, 500 und 900 mA max. an PCs .

Ja, das ist ein ganz natürlicher Prozess des technischen Verschleißes mit zunehmender ( sprechen wir von hunderten Zyklen ) Anzahl an bereits erfolgten Ladezyklen selbst bei Li-Ion, bzw. Li-PO - Akkus.

Allerdings kann es je nach App im Zuge derer steten Aktualisierung auch durch elektrischen Mehrbedarf in mehr zu verschiebenden Datenmengen, wie auch mehr Berechnungsaufwand in gewissen Routinen durch stetig erweiterten Funktionsumfang ebenfalls zu spürbaren Mehraufwendungen im System kommen.

Zudem verlangen immer mehr Apps im Zuge ihrer Modernisierung teils auch nach immer mehr Berechtigungen in der Communikation mit ihrem Stammserver. Diese räumen sich Apps leider teilweise auch im Thema „Big Data“ und entsprechenden Hintergrundaktivitäten ein.

Manches ist guter und unumgänglicher Notwand, aber manches ist echt nur „Big Data“ und Bloatware. ( mit nicht wirklich immer sinnvollen Optionen überfrachtete Software )

Vergleiche einfach mal ( sofern möglich ) MS-Internetexplorer 7 mit dem neuesten „Edge“ auf einem „sinnlosen“ Singlecore-PC, wenn Du keine wichtigen Daten und Accountzugänge an diesem Rechner eingerichtet hast.

Dazu noch einen aktuellen Echtzeit-Viren- / und Malwarrescanner samt Browser, und einer aktuellen Microsoft-Officesuite gegen im Vergleich mit Sachen von vor etwa 10-15 Jahren.

Diese Ratgeberseite wäre vor etwa 10 bis 15 Jahren selbst mit ISDN-64 KBit/s ) oder analoger Modemtechnik / 33.6 bis 56.8 nicht „langsamer“ im Seitenaufbau als heute. mit heute 128 KBits… eher im Gegenteil. ( ist hier nur ein Beispiel für unzählige Websites )

Lg, und einen schönen Advents-Sonntag … KL

( Zu den Umbrüchen innerhalb dieses Forums schreibe ich nichts, obgleich ich es schon länger als ein Jahrzehnt kenne … einem User mit persönlicher Hilfe stelle ich bei so etwas andere Sachen des Wandels nach…:sunglasses: )

Oh, da kam ja noch was, ich schaue hier auch nur unregelmäßig vorbei.
:slightly_smiling_face:

Prima, danke!

DAs Weitere ist mir wieder sehr kompliziert zu verstehen:

Soweit klar. Es sind aber nur 2-3 Jahre mit moderater Nutzung. Nur spotify, ab und zu mal Navigation und signal. Selten Telefonieren.

Was bedeutet das für mich?
Ich habe ein paar selten genutzte apps wie mapsme, Krankenkassen, Bank Tans. Wenig ist in der letzten Zeit dazu gekommen, in der Zeit, in der der Verbrauch mir höher erscheint.
Was aber in diese Zeit fällt, ist eine Displayaustausch nachdem ich mit dem Ding in der TAsche gestürzt war. Nach diesem Sturz und Austausch gibt es eine Dauernerverei:
Wenn ich nach dem Anmachen etwas tun will, kommt erst einmal immer eine Meldung „Den Kopfhörerbereich nicht abdecken.“ Das kann ich beenden, indem ich den Lautstärkeregler einmal anklicke. Auch, wenn ich telefoniere erlischt die Displayanzeige.Ausser, ich mach das über Kopfhörer, dann ist alles normal.
Könnte das alles mit dem erhöht erscheinenden Verbrauch zusammenhängen?

Was kann ich als HAndynaive und Unwissende tun, um das zu minimieren? („Gar nichts“ wäre auch Ok :grin:)

Das verstehe ich leider gar überhaupt nicht. Meines Wissens benutze ich nirgends MS, Rechner sind alle Apple.

Hier verstehe ich am Ansatz, was generell gemeint ist. Handy ist aber doch nur 2,5 Jahre alt…

Der einzige Weg dazu ist: Schweigen.Alles andere macht es nicht besser.

Ich danke Dir für Deine Antworten!
987

Neuere Apps können mehr und brauchen mehr Strom, behauptet Kratzluft.

Nein, da ist nur der Näherungssensor defekt.

Das war auch nur ein Beispiel, dass ein moderner Browser mehr Rechenleistung als ein alter benötigt.

Manch einem fällt es schwer zu schweigen. Manch einer hat dagegen regelrechten Schreibdurchfall.

Es gibt keine belastbaren Vergleichstest, wie sich verschiedene Ladeoptionen bei verschiedenen Handymodellen konkret auswirken.
Dauerhaftes Vollladen soll schädlich sein, allerdings wird auch behauptet, dass die Ladeelektronik im Handy da vorsorgen würde. Merke: Die Batterieanzeige muss nicht stimmen, sondern kann dir auch bei 90% Ladung bereits 100% anzeigen. Im gleichen Zug kann Ladeelektronik auch schon bei 90% das Laden beenden und die fehlenden 10% als „Schutzpuffer“ einfach ungenutzt lassen.

Sicher wissen wir es von Tesla, dass dort Akkukapazitäten über die Software beschnitten oder freigegeben werden können.

Ich fasse hier dann nur noch mal stichpunktartig zusammen:

  • wenn Du den Akku Deines Phones nur 1-2 mal pro Woche , und den Akku Deines Books nur 2-3 Mal pro Woche komplett nachladen mußt, so hast Du durchaus viele Jahre Spaß an diesen Geräten.

  • bei den Apps kannst Du in der Regel (meist) noch über die App - Einstellungen konfigurieren, wie häufig die sich im Hintergrund selbst aktualisieren, bzw. nach welcher Zeit der Nicht-Nutzung sie in einen Tiefschlaf-Modus gesetzt werden.

War das ein zertifiziertes Original-Ersatzteil von Apple, oder ein günstigeres Ersatzdisplay eines Fremdanbieters? Da gibt es nämlich durchaus gewisse Qualitätsunterschiede. Eine Absenkung der Bildschirmhelligkeit kann während der Nutzung jedoch allgemein zu spürbaren Energieeinsparungen beitragen.

Den Rest hatte ich Dir bzgl. modernerer Softwareversionen und zunehmendem Rechenaufwand ansonsten ja bereits geschrieben.

Bei sicherheitsrelevanten Anwendungen führt allerdings kein Weg an stets aktueller Software incl. stets aktuellsten Betriebssystemen vorbei. ( bei letzterem hält Apple Deine Geräte ja automatisch auf aktuellstem Stand )

LG

Manch erwachsene Personen könnten sich derartig unsachliche Provokationen aber auch sparen.

Solche Auswertungsfunktionen lassen sich auch bei Apple-Geräten recht einfach von Zeit zu Zeit nachkalibrieren.

Was technisch aber auch zumindest im Schutz gegen Tiefentladung absoluten Sinn ergibt. Zudem läßt sich durch entsprechende Puffer in den Ladereglungsvariablen auch sicherstellen, dass alle Geräte über einen gewissen Zeitraum nebst Serienstreung bei den Akkus ihren Nutzkapazitätsangaben entsprechen (können).

@X_Strom Dir als Elektro-Fachmensch sollten die Möglichkeiten des CC-CV - Ladeverfahrens ja bekannt sein.

Hallo!

Sehr schön, dann ist das mal raus, auch wenn es unendlich nervt.

Hatte ich dann auch so verstanden.

Kommt womöglich auch auf die Qualität des Handys an. Meines ist naja, untere Liga. Habe mich vor 2-3 Jahren durchgerungen, überhaupt eines anzuschaffen, weil ich den Handywahn verrückt finde. (Mich dann aber schnell an Karten und „Spotify immer haben“ gewöhnt…)

Noch immer verstehe ich nicht, warum nach so wenig Nutzung in 2-3 Jahren schon ausgerechnet mein Handy schneller entladen ist.

Grüße

Habe ich anscheinend eben nicht.
Bin wirklich keine, die andauernd rumdaddelt mit dem Handy.Laden in den Jahren allerhöchstens 2 mal die Woche.
Und relativ plötzlich entlädt es sich dann auffallend schneller. Was übrigens noch auffällt ist, dass auch bei z.B. 75 % diese Zahl schon in rot angezeigt wird, während vorher es erst mit unter 20 % von grüner auf rote Anzeige gewechselt hat.

Handy ist Android! Die „richtigen“ Rechner hier sind alle Apple.
Was das für ein Ersatzteil war, weiss ich nicht, ich habe es in einen dieser shops gegeben und es war etwa halb so teuer, wie ein Neues, habe das nur aus Nachhaltigkeitsgründen getan.

Ist bekannt und ist abgesenkt.

Ob es die2-3 apps sein können, die dazu gekommen sind? Krankenkassen, Bank.

Könnten sie, aber man kann es auch ignorieren um nicht in ein Problem aktiv einzusteigen. Bringt ja nichts.

Viele Grüße!

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