Schockmessungen beim Lkw-Transport

Hallo!

Ich habe einen Datenlogger zur Verfügung, der mir Beschleunigungen in allen drei Achsen erfasst (+/- 5g Auslöseschwelle, +/- 35g Aufnahmebereich).
Der Logger hat eine sampling-rate von 0,5ms (also 2kHz?). Falls die Triggerschwelle überschritten wird, so speichert er in 30ms-Intervallen Events. Ein Event ist maximal 900ms lang und minimal 30ms (je nachdem, ob in den nächsten 30ms die Schwelle erreicht wird, hängt er eben 30ms Aufzeichnung dran). Bei einem 90ms-Event gibt er mir also 180 Werte für jede Achse zurück. Das ganze speichert er dann im internen Speicher, den ich anschließend auslesen kann.
Bei Testfahrten mit dem Lkw habe ich schon mal 400 Events bei einer Triggerschwelle von 3g bekommen. Also 400 mal wurde eine höhere Bescheunigung erreicht…

Jetzt ist die Frage, was ich damit ÜBERHAUPT erfassen kann…
Nur die Stöße an sich (und deren länge)?
Oder auch Vibrationen und die dazugehörigen Frequenzen? Das ist für mich fraglich, da der Logger mir ja nur max 900ms-Events speichert und auch 2 Events nicht immer gleich hintereinander aufgezeichnet werden (und somit durchgängig). Reicht diese Länge für Frequenznachweise von sagen wir 5 bis 50 Hz aus???

Abgesehen von den allgemeinen Fragen besteht für mich die Frage nach einem Auswerteverfahren. Ich bekomme zwar z.B. 400 Einzelevents, aber dazu ja noch 400x den genauen Beschleunigungsverlauf während des Events (60 bis 1800 Datensätze pro Event!). Wie kann ich diese unterschiedlichen Events möglichst einfach miteinander vergleichen?

Fragen über Fragen… Wenn jemand Hilfe weiß - ich bin für alles dankbar!

Hallo,

Bei Testfahrten mit dem Lkw habe ich schon mal 400 Events bei
einer Triggerschwelle von 3g bekommen. Also 400 mal wurde eine
höhere Bescheunigung erreicht…

Jetzt ist die Frage, was ich damit ÜBERHAUPT erfassen kann…
Nur die Stöße an sich (und deren länge)?

Natürlich Stöße -> Beschleunigungswerte und Anzahl.
Da es keine wirklich reproduzierbare Prüfung ist,
hat man ein gewisses Spektrum.

Oder auch Vibrationen und die dazugehörigen Frequenzen?

Vibrationen treten zwar in Folge der Anregungen in belibigen
Arten auf, aber das ist egal.
Die zu prüfende Belastung sind die Stöße mit entsprechend
hoher Beschleunigung.
Falls du auf Vibrationen testen willst, ist ein Schwingtisch
angesagt.

Reicht diese Länge für Frequenznachweise von sagen wir 5 bis
50 Hz aus???

??? Bringt IMHO nix.

Was willst du mit der Prüfung überhaupt erreichen?
Geht es um Nachweis von Transportfähigkeit oder um
Technik, die im KFZ montiert wird?

Abgesehen von den allgemeinen Fragen besteht für mich die
Frage nach einem Auswerteverfahren. Ich bekomme zwar z.B. 400
Einzelevents, aber dazu ja noch 400x den genauen
Beschleunigungsverlauf während des Events (60 bis 1800
Datensätze pro Event!). Wie kann ich diese unterschiedlichen
Events möglichst einfach miteinander vergleichen?

Wozu soll es dienen?

So eine Prüfung auf LKW ist praxisnah, wenn man mal testen
will, ob etwas ordentlich verpackt ist. Dann kommt es
natürlich drauf an, ob man Anlieferung über deutsche
Autobahnen oder in afrikanischen Busch annimmt.

Um reproduzierbare Ergebnisse für Stoßfestigkeit zu bekommen,
nutzt man auf einen Stoßtisch.
Gruß Uwi

Hallo,

Bei Testfahrten mit dem Lkw habe ich schon mal 400 Events bei
einer Triggerschwelle von 3g bekommen. Also 400 mal wurde eine
höhere Bescheunigung erreicht…

Jetzt ist die Frage, was ich damit ÜBERHAUPT erfassen kann…
Nur die Stöße an sich (und deren länge)?

Natürlich Stöße -> Beschleunigungswerte und Anzahl.
Da es keine wirklich reproduzierbare Prüfung ist,
hat man ein gewisses Spektrum.

Oder auch Vibrationen und die dazugehörigen Frequenzen?

Vibrationen treten zwar in Folge der Anregungen in belibigen
Arten auf, aber das ist egal.
Die zu prüfende Belastung sind die Stöße mit entsprechend
hoher Beschleunigung.
Falls du auf Vibrationen testen willst, ist ein Schwingtisch
angesagt.

Aber ich will doch die Vibrationen während der Lkw-Fahrt messen…

Reicht diese Länge für Frequenznachweise von sagen wir 5 bis
50 Hz aus???

??? Bringt IMHO nix.

Was willst du mit der Prüfung überhaupt erreichen?
Geht es um Nachweis von Transportfähigkeit oder um
Technik, die im KFZ montiert wird?

Ziel: Tatsächliche Belastung auf die Verpackung während des Transports messen.

Abgesehen von den allgemeinen Fragen besteht für mich die
Frage nach einem Auswerteverfahren. Ich bekomme zwar z.B. 400
Einzelevents, aber dazu ja noch 400x den genauen
Beschleunigungsverlauf während des Events (60 bis 1800
Datensätze pro Event!). Wie kann ich diese unterschiedlichen
Events möglichst einfach miteinander vergleichen?

Wozu soll es dienen?

So eine Prüfung auf LKW ist praxisnah, wenn man mal testen
will, ob etwas ordentlich verpackt ist. Dann kommt es
natürlich drauf an, ob man Anlieferung über deutsche
Autobahnen oder in afrikanischen Busch annimmt.

Genau, die „ordentliche“ Verpackung will ich testen. Zwar hauptsächlich auf Straßen, aber das ist ok. Lkw-Transport soll ja ggü. Schiff und Flugzeug der „härteste“ sein.

Um reproduzierbare Ergebnisse für Stoßfestigkeit zu bekommen,
nutzt man auf einen Stoßtisch.
Gruß Uwi

Es geht nicht um die Stoßfestigkeit der Erzeugnisse (in diesem Fall Steuergeräte fürs Auto), sondern eben um spezifische Aussagen über die tatsächliche Transportbelastung zu treffen - und evtl. dann auch Ableitungen für Folge-Verpackungen…

Hallo,

Aber ich will doch die Vibrationen während der Lkw-Fahrt
messen…

??? Verstehe ich nicht!
Du hast vermutlich ein falsches Verständnis von der Physik.
Was soll denn da schwingen?

Was willst du mit der Prüfung überhaupt erreichen?
Geht es um Nachweis von Transportfähigkeit oder um
Technik, die im KFZ montiert wird?

Ziel: Tatsächliche Belastung auf die Verpackung während des
Transports messen.

Ja gut.
Dann hast du eben eine Verteilung der Stoßintensität und
natürlich die Anzahl der Stoße (als Funktion der Wegstrecke).

So eine Prüfung auf LKW ist praxisnah, wenn man mal testen
will, ob etwas ordentlich verpackt ist. Dann kommt es
natürlich drauf an, ob man Anlieferung über deutsche
Autobahnen oder in afrikanischen Busch annimmt.

Genau, die „ordentliche“ Verpackung will ich testen.

Ja und?
Da nimmt man den WorstCase für die Belastung beim Transport
und schaut sich hinterher an, ob die Verpackung noch in
Ordnung ist. Was du da überhaupt großartig messen willst,
ist mir unklar.
Mit der messung kann man kontrollieren, ob bei mehreren
Fahrten gleichartige Belastungen auftreten oder man kann
die Belastungen bei unterschiedlichen Fahrzeugen und Wegstrecken vergleichen.

Nicht zuletzt kann man die Meßwerte nehmen, um damit später
eine Prüfung auf Stoßtisch zu simulieren. Dann muß man nicht
jedes mal mit dem LKW losgurken und hat sehr gut
reproduzierbare Prüfbedingungen.

Es geht nicht um die Stoßfestigkeit der Erzeugnisse (in diesem
Fall Steuergeräte fürs Auto), sondern eben um spezifische
Aussagen über die tatsächliche Transportbelastung zu treffen -
und evtl. dann auch Ableitungen für Folge-Verpackungen…

Da würde ich den Transport auf schlechtesten Straßen nehmen
und sehe, ob die Verpackung hält und gut isses.
Gruß Uwi