Schöllkraut wächst weitverbreitet am Wegesrand. Wenn man ein Stück der Pflanze abbricht, kommt ein oranger, giftiger Saft zum Vorschein, der bekanntermassen gegen Warzen hilft. Nun habe ich neulich mit diesem orangen Saft ein Areal zwischen zwei meiner Zehen betupft. Diese Hautfläche war vorher schwärzlich besiedelt und schründig. War das Fusspilz? Das kann man jetzt nicht mehr feststellen, denn dieser Zehenzwischenraum weist nunmehr eine Haut auf, die so ist, wie Haut sein sollte: Glatt und hautfarben. Ist Schöllkrautsaft also ein Wundermittel gegen Fusspilz? Mir scheint es so. Was sagt Ihr Dermatologen dazu?
Dürfen auch nicht- Dermatologen was dazu sagen ?
Es gibt eigentlich keine Krankheit, gegen die Schöllkraut nicht wirken soll. Zumindest in den alten Kräuterbüchern. Von Fußpilz (war wohl als Erreger noch niht bekannt) stand da zwar nichts, aber von allerlei Hautaffektionen (Krätze, Flechten, Grind).
Grüße Udo Becker
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Helmut,
ich bin auch kein Dermatologe, trau mich aber trotzdem das Wort zu ergreifen.
Chelidonium majus gibt es auch als homöopathisches Mittel. Organothrop wird es bevorzugt bei Gallen-, Leber-, Nieren- Beschwerden genutzt. Bei so guter Wirkung auf die körperliche Entgiftung wundert es nicht, daß es auch eine starke Wirkung auf Hautkrankheiten hat.
Du schreibst „giftiger Saft“. Das ist eine Frage der Menge. Schöllkraut enthält viele Alkaloide. Der Gesamtalkaloidanteil ist sehr hoch. Der Saft ist sehr reizend auf der Haut. Auch in diesem Punkt ist über das homöopathische Ähnlichkeitsgesetz die Heilwirkung auf Hautkrankheiten folgerichtig.
Naheliegend ist somit auch, bei daß Menschen mit Hautproblemen, die auf Chelidonium hervorragend reagieren, Galle, Leber, Niere nicht optimal im funktionellen Gleichgewicht sind, was sich (noch) nicht in Krankheit zeigen muß.
Bevor ich meine Psoriasis mit Homöopathie für immer los wurde, habe ich sie hervorragend mit einer Teemischung mit großem Schöllkrautanteil im Zaum halten können.
Ich selbst hatte keine Probleme mit den Organen, vielleicht weil ich noch recht jung war. In meiner Familie kamen Krankheiten an diesen Organen allerdings häufiger vor.
Gruß Steffi
Danke an Euch beide Beckers! Dass der Schöllkrautsaft die Haut reizt, kann ich bestätigen, man hat was gemerkt, aber nicht unangenehm. Auch die orange (und die erkrankten Hautstellen schwarz) färbende Wirkung war erstaunlich: Nicht abwaschbar, ähnlich wie Henna. Aber zum Haare färben sollte man es wohl nicht benutzen- ausser als willkommene Nebenwirkung bei der Behandlung einer Schuppenflechte?