Schöner Sterben

Hallo Forum,

aus gegebenem Anlass suche ich eine Linkliste oder eine Website,
die quasi lexikalisch auflistet, was insgesamt und im Einzelnen
nach dem Tod eines Menschen - vom Abtransport bis zum Verscharren -
beachtet werden muss bzw. welche Varianten in Deutschland
üblich, möglich oder aber unerlaubt sind.
Kostenvergleiche wären auch gut.

Danke:stuck_out_tongue:it
[mal.ernsthaft]

Hallo Pit,
geh mal auf die Seite
http://[email protected]
dort findest Du alles zum Thema.
Gruß Dieter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Pit,
geh mal auf die Seite
http://[email protected]
dort findest Du alles zum Thema.
Gruß Dieter

Hallo Dieter,

Danke für den Hinweis, korrigierte Schreibweise:
http://www.Feierabend.com.
Die Suche „Sterben“ bringt zwar 114 Artikel,
aber wenig Sachdienliches, es sei denn
Patientenverfügung oder Sterbehilfe.
Mir geht’s um Abläufe, Möglichkeiten der Bestattung,
Kosten.

Immerhin eine redundante österreichische Liste :wink:
mässig witzisch:
So stirbt man in Österreich standesgemäß - samt einer schönen Leiche

  1. Der Gärtner beißt ins Gras.
  2. Der Maurer springt von der Schaufel.
  3. Der Koch gibt die Löffel ab.
  4. Der Turner verreckt.
  5. Den Elektriker trifft der Schlag.
  6. Der Pfarrer segnet das Zeitliche.
  7. Der Malermeister kratzt ab.
  8. Der Schaffner liegt in den letzten Zügen.
  9. Der Beamte entschläft sanft.
  10. Der Katholik muss dran glauben.
  11. Der Zahnarzt hinterlässt eine schmerzliche Lücke.
  12. Der Gemüsehändler schaut sich die Radieschen von unten an.
  13. Der Fechter springt über die Klinge.
  14. Die Putzfrau kehrt nie wieder.
  15. Der Anwalt steht vor dem jüngsten Gericht.
  16. Der Autohändler kommt unter die Räder.
  17. Der Kfz-Mechaniker schmiert ab.
  18. Der Förster geht in die ewigen Jagdgründe ein.
  19. Der Gynäkologe scheidet dahin.
  20. Der Schornsteinfeger erbleicht.
  21. Der Rabbi geht über den Jordan.
  22. Der Optiker schließt für immer die Augen.
  23. Der Einwanderer wird heim gerufen.
  24. Der Musiker hört die Englein singen.
  25. Der Spanner ist endlich weg vom Fenster.

… Der pitbull beisst ins Gras.

mfg:stuck_out_tongue:it
[nur.zahnweh]

Hi pit,

such doch mal nach Avera, die sollte das wissen.

Gruß Ralf

aus gegebenem Anlass suche ich eine Linkliste oder eine
Website, die quasi lexikalisch auflistet, was insgesamt und im
Einzelnen nach dem Tod eines Menschen - vom Abtransport bis zum
Verscharren - beachtet werden muss bzw. welche Varianten in
Deutschland üblich, möglich oder aber unerlaubt sind.
Kostenvergleiche wären auch gut.

Hallo,

kein schlechter Einstieg:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bestattung

In der Suchmaschine meiner Wahl und mit den Suchworten „Bestattung“ und „Trauerfall“ habe ich im letzten Jahr aus seinerzeit ebenfalls gegebenem Anlass in kurzer Zeit alle benötigten Informationen, oft in Form von Checklisten, gefunden. Wer sich nicht auf die Infos einzelner Unternehmen verlassen will, wählt zunächst:
http://www.bestatter.de/bdb2/pages/trauerfall/inform…

Und dann gibt es da noch, etwas älter, ein Sonderheft der Stiftung Warentest: http://www.stiftung-warentest.de/unternehmen/presse/…

Interessante Lektüre, die ich während eines Krankenbesuches im Kiosk der Rehaklinik erwarb, in der ein Freund nach seiner Herz-OP rekonvaleszierte. Genau das, was Du suchst.

Gruß
Andreas

AVERA, bitte melde Dich ! (owT)
-oh weh Tee-

Hallo Andreas,
klasse !
Danke !
mfg:stuck_out_tongue:it
[testheft.sucher]

Hallo Pitbull,
die Kosten für eine Beerdigung kann man in der Regel durch Eigeninitiative gering halten.
Dazu gehört z. B.
Aufbewahrung zu Hause,
Beisetzung unter Zuhilfenahme von Angehörigen des Verstorbenen (Sargträger)
Nach meinem Kenntnisstand besteht bei uns in NRW auch keine Sargpflicht mehr.
Frage doch einfach mal ein Beerdigungsunternehmen, Ordnungsamt und der Friedhofsverwaltung nach den Vorgaben.
Die o. a. Infos habe ich durch eine entsprechende Fachfirma bekommen.
Die Voraussetzungen sind sicherlich in den Ländern unterschiedlich.

Besten Gruß
Zorro

Hallo Pit,

sorry, zur Zeit Deines Postings war ich im Streß und in urlaubsvorbereitung und gar nicht im Forum. Nun sitze ich im Zug.

Ich nehme an, Deine Frage hat sich schon erledigt, denn einige Antworten hast Du ja schon bekommen. Ich kann Dir nur vor meinem Hamburger Hintergrund antworten, in anderen Bundesländern kenne ich mich nicht wirklich aus.

Sargpflicht gibt es hier (umd IMHO auch woanders) immer, solange man nicht nachgewiesenermaßen Moslem war und moslemisch beerdigt wird.

Hierzulande gibt es Erd- und Feuerbestattungen, sowie Seebestattungen, die ebenfalls Feuerbestattungen sind. Es herrscht undesweit Beisetzungspflicht. Zu wählen ist hier das Grab auf dem Friedhof oder im Ruhewald. Die Seebestattung gilt auch als Beisetzung. Urne mit Nachhaus geht so ohne weiteres nicht. Auf welchen umwegen das dennoch geschieht, muß sich der „inhaber“ der Urne darüber im Klaren sein, daß er grundsätzlich immer noch verpflichtet ist, die Urne beizusetzen und damit ist nict der Garten gemeint. Solch exotische Dinge wie das aus der Asche einen (oder mehrere) „Diamanten“ herstellen zu lassen, geht auch immer nur auf dem Umweg Ausland.

Beim Tod im Hause kann der Verstorbene, bundeslandabhänging, unterschiedlich lange im Hause bleiben. Nach der Abholung wird der Vertorbene entweder in öffentliche Verstorbenenräume oder in Kühlräume des Bestatters verbracht. Im nachfolgenden Gespräch mit dem Bestatter wird geklärt ob eine Feier stattfindet, welcher Art die sein soll, ob Feuer oder Erde, kirchlich oder weltlich und in welchem Umfang (Art des Sarges, Kerzen, Blumen, Musik usw. mal als Beispiel für die eher klassische VAriante). Bereit zu halten sind Personenstandsurkunden d.h. Geburtsurkunde, ggf. Heiratsurkunde, ggf. Sterbeurkunde des Ehepartners, ggf. Scheidungsurteil, ggf. Rentenunterlagen. Versicherungen, die zur Deckenung der Besttung vorgesehen werden, können vom Bestatter eingezogen werden.

Dies ist nur ein kurzer Abriß des Wesentlichen.

Kosten sparen geht vor alem dadurch, daß man sich im Vorwege bei den Friedhöfen und verschiedenen Bestatern nach allem wichtigen erkundigt. Feuerbestattung ist immer günstiger als Erdbestattung. Eigene Kleidung und Liebligsdecke sowie Lieblingskissen spart Laken, Kessen Decke und Sterbehemd. Je nach Toleranz des gewählten Bestatters kann man versuchen, die Sterbeurkunden selbst beim Standesamt zu besorgen, spart aber niczt viel, kostet dafür aber Zeit und manchmal Nerven. Selbstgestaltung der Trauerfeier: eigene Dekoraton, Kerzen, Bilder Blumen, Erinnerungsstücke. Ansprache nicht vom Profi, sondern von Freunden/Verwandten. All das spart Geld, wird aber in rein katholischen Gegenden oder im ländlichen Bereich sicher auf einiges Naserümpfen stoßen, vor allem, wenn es ein älterer Mensch war.

Nicht alle Bestatter sind Halsabschneider, es gibt auch welche, die ihren Job mit Leidenschaft und Überzeugung für die An- und Zugehörigen machen. So einen wünsche ich jedem. Wenn man den gefunden hat, stellt man mit Sicherheit auch fest, was er wert ist. Denn Qualität, Kompetenz, Erfahrung und Einsatz gibt es selten umsonst.

Gut infomiert zu sein ist in jedem Fall von Vorteil. Eigene Wünsche und Bedürfnisse kennen und benennen können auch.

Ich wünsch Dir alles Gute!

Liebe Grüße

Avera

aus gegebenem Anlass suche ich eine Linkliste oder eine
Website,
die quasi lexikalisch auflistet, was insgesamt und im
Einzelnen
nach dem Tod eines Menschen - vom Abtransport bis zum
Verscharren -
beachtet werden muss bzw. welche Varianten in Deutschland
üblich, möglich oder aber unerlaubt sind.
Kostenvergleiche wären auch gut.

Danke:stuck_out_tongue:it
[mal.ernsthaft]

Hallo Avera,

vielen Dank für Deine tolle ausführliche Antwort.

Meine Frage war vielleicht missverständlich formuliert,
es geht mir nicht um ein Grab-Schnäppchen,
sondern um die vielen Pflichten und vielfältigen Möglichkeiten,
die ein solches Szenario planerisch eröffnet.
Aber das hast Du ja berücksichtigt …

Beim Gurgeln nach „Hainbestattung“ bin ich auf eine detaillierte,
wenn auch laienhafte Website gestossen: http://www.jogido.de/Index.htm
wobei ich mir denke, eine neutrale Checkliste mit umfassenden Infos
hätte sicher viele Zugriffe … Sollte ich vielleicht selbst machen.
Oder Du …

Immerhin hat Deine Aufzählung, liebe Avera, fast schon lexikalischen
Charakter und hilft mir dabei, meine Suchen zu spezifizieren.
Diese Dinge zu Lebzeiten selbst zu regeln und sie nicht Angehörigen
aufzubürden, sehe ich für sinnvoll und fair an.

Leider habe ich neben meiner fatalistischen Todesphilie
eine starke Begräbnisphobie, so dass ich trotz mancher TotInnen
aus meinem Kreis wenig Einblick in die Abläufe habe.
[Selbst mein Freund Wolf Vostell wurde ohne mein Beisein beerdigt.]

Nun warte ich noch auf das empfohlene nachbestellbare Testheft.
Und Dir wünsche ich einen schönen Urlaub.

Dank&Sternla:stuck_out_tongue:it
[lebt.liebt.stirbt]

PS: Fundsache von 1994, Gesundheitsreport NRW:
„Der Tod ist ein finales Ereignis und begrenzt die Lebensdauer.“