Moin,
Erzieherinnen haben zwar eine Ausbildung erhalten, das sagt
aber über ihre Qualitäten gar nichts aus.
Seltsam, dass Leute ihre Autos trotzdem lieber in die Meisterwerkschaft bringen, als zum Hobbyschrauber um die Ecke, wenn eine Ausbildung doch so gar nichts aussagt. Aber manchmem Deutschen ist sein Auto eben doch lieber als sein Kind.
Na, erstaunlich das es die Menschheit noch gibt.
In der Tat. Aber wenn die Menscheit so weiter macht wie bisher wird sich dieses Problem bald von selbst erledigt haben. Mittlerweile sollte doch auch in den bildungsfernen Schichten die Erkenntnis angekommen sein, dass wahlloses Reproduzieren nicht mehr unbedingt zum Erhalt der Menscheit beiträgt.
Hm, aber du weißt schon, das das wirkliche Ausnahmen sind ?
Ich weiß, dass das NICHT die Ausnahmen sind.
Mal davon ab das parallel dazu auch die frühe Kinderbetreuung
zahlenmäßig steigt. Ein Schelm der böses dabei denkt.
Nur dürften die verhaltensauffälligen Kinder, die heute die Schulbank drücken oder gar ohne Schulabschluss auf der Straße stehen davon leider noch nicht profitiert haben. Bislang war es so, dass Kinderbetreuung im Kita-Alter häufig von Akademikerinnen in Anspruch genommen wurde, die früh wieder in den Beruf einstiegen, und ob dus glaubst oder nicht, dass sind später NICHT die verhaltensauffäligen Kinder aus den Sozialhilfedynastien.
Zudem glaube ich auch nicht, dass Frauen in Skandinavien einfach die besseren Mütter sind, und das Beildungssystem deshalb weniger Bildungsversager produziert. Es liegt wohl eher der Verdacht nahe, dass es schlichtweg am besseren Kinderbetreuungssystem in diesen Ländern liegt.
Oh ja, eigentlich arbeitet hier keiner mehr. Alle faul und
dumm.
Tatsächlich arbeiten sogar die meisten Mütter. Aber das sind eben auch nicht diejenigen, die sich über bessere Kinderbetreuung beschweren. Wir reden hier über die krakelende Minderheit.
Das stimmt so nicht. Natürlich ist eine Kinderbetreuung ab
einem gewissen Alter sinnvoll, und es ist gut, das Kinder ab
dem 3. Lebensjahr auch hinsichtlich ihrer Fähigkeiten und
„Fehler“ kontrolliert werden, aber was erst mehrere Wochen
alte Babys davon haben sollen, mit 9 anderen Babys
fremdbetreut zu werden, müßte man mir mal erklären.
Außer dass es in erfahrene Hände kommt, die nicht mehr mit mittelarlterlichen Methoden wie „jedes Kind kann schlafen lernen“ Säuglinge malträtieren? Und das ist noch harmlos im Vergleich zu den Müttern, die aufgrund von Überforderung ihre Kinder tatsächlich misshandeln oder vernachlässigen. Es dürfte wohl keine Frau geben, die nicht dankbar über ein paar Stunden am Tag für sich oder den Haushalt wäre (wenn sie denn nicht arbeiten will). Sowas hilft auch Überforderung abzubauen und hilft somit den Müttern UND den Kindern.
Das stimmt ab einem gewissen Alter definitv. Nur besteht ein
Kind ja nicht nur aus ihrem Horizont und diversen
Verhaltensauffälligkeiten , sondern sowohl Eltern (neben den
Müttern soll es ja auch Väter geben, die gerne Zeit mit den
Kindern verbringen), sondern Kinder bestehen auch aus Gefühlen
und Bedürfnissen. Und das kann einem passen oder auch nicht,
in den ersten Jahren ist die Mutter einfach der Mittelpunkt
des Kindes. Und nicht die Krippe oder andere Kinder. Natürlich
wandelt sich das, und ich bin auch davon überzeugt, das Kinder
irgendwann in den Kindergarten gehören, weil sie einfach aus
Kontakt zu anderen Kindern brauchen, zum spielen und lernen.
Aber ein mehrere Monate altes Baby braucht das nicht.
Diese Auffassung ist ziemlich „modern“ und scheint sich nicht zu bestätigen. Dass Mütter überhaupt den ganzen Tag Zeit haben, ihre Kinder zu betüddeln, ist ein ziemlich neuzeitliches Phänomen. Früher (und damit meine ich bis vor etwa 80 Jahren) konnte auf die Arbeitskraft einer Frau in bestem Alter kaum verzichtet werden. Die Beträuung der Säuglinge übernahmen Großeltern, ältere Geschwister, Kindermädchen, Ammen, Nannies…je nach Möglichkeiten. Komischerweise hat das trotzdem nie dazu geführt, dass die Eltern ihren wichtigen Stellenwert für die Kinder verloren haben. Tatsächlich wird es sogar so beschrieben, dass dadurch, dass die Eltern weniger Zeit mit ihren Kindern verbringen, diese als qualitätsmäßig viel wertvoller empfunden wird.
Hey, aber vll sollten wir den Frauen die Kinder direkt nach
der Geburt wegnehmen und fremderziehen lassen… Hätte Dir
vll auch gut getan.
Wenn du Kita-Betreuung mit „Kind wegnehmen“ und „fremderziehen“ verbindest, dann solltest du mal überprüfen lassen, ob dein Weltbild nicht etwas…paranoid ist. Frauen die so denken, haben häufig schon (meistens aus gutem Grund) das Jugendamt vor der Tür stehen.
Die Mütter, die ich als wirklich unfähig emfinde, schicken
ihre Kinder meist in die Kita und bleiben trotzdem zuhause
vorm fernseher.
Und wieder scheint dein Weltbild nicht der Realität zu entsprechen. In KEINEM Bundesland gibt es ausreichend Kita-Plätze. Und bei diesen wenigen Plätzen werden dann häufig die Kinder der Mütter bevorzugt, die eben nicht vorm Fernseher vergammeln, sondern berufstätig sind.
Du vergißt auch hier, das
Elter sein ganz viel mit Gefühl zu tun hat. Viele Mütter sind
gerne zuhause mit ihren Kindern, sie verbringen Zeit mit den
Kindern, geben sich Mühe , gehen zu Erziehungskursen etc. Sie
lieben ihre Kinder und haben durchaus in ihrem Leben einiges
geschafft. Sie setzen nur beruflich einige Zeit aus. Und mal
davon ab, es kann ja nicht nur Manager und Doktoren geben, es
muss auch das Fussvolk geben, das dir morgens die Brötchen
verkauft… Denen kannst du ja gerne mal sagen, das sie
nichts in ihrem Leben auf die Reihe bekommen haben.
Warum sollte ich das? Das entspringt doch DEINEM schrägen Weltbild. Berufstätig ist erstmal berufstätig, ob Bäckereiverkäuferin oder Professorin. Beide sind auf Kinderbetreuung angewiesen und freuen sich über deren Ausbau. Die Gegener sitzen eher in den Sozialhilfedynastien und bei den Müttern, die eben nichts auf die Reihe gekriegt haben, schon mal gar keinen Beruf.
Die wenigen Mütter, die hier tatsächlich eine engagierte
Ausnahme bilden, brauchen sich natürlich nicht angesprochen
fühlen.
Ich weiß nicht, in welchen Kreisen du verkehrst, oder was du
für schlimme Erfahrungen mit Kindern, Eltern und Müttern
gemacht hast, aber diese Mütter sind hier die Regel .
Komischerweise meinen das alle Mütter von sich. Die meisten machen ihre Sache vielleicht sogar so gut sie eben können. Nur ist das eben in vielen Fällen nicht gut genug, aber wenn das Kind dann in die Schule kommt und verhaltensauffällig ist, dann sind natürlich nie die Mütter selbst Schuld, sondern die Lehrer, das Wetter oder das Kind hat ADHS.
Komischerweise wollen diese Mütter zwar die Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder unbedingt ausschließlich selbst übernehmen, aber sich dann auch für das Ergebnis verantwortlich machen lassen, das geht natürlich gar nicht.
Gruß,
M.