Schokolade - wirklich so schlecht?

Hi,

ich habe einige Fragen bzgl. Schokolade und den Vor-Nachteilen vom Konsum dieses Produktes.

Ich habe eine Bekannte, die isst fast „ausschließlich“ Schokolade und/oder andere Süß9gkeiten, hat aber eine Topfigur und bei Arztterminen spricht ihr Arzt auch davon, dass sie in toller gesundheitlicher Verfassung ist.

Meine Frage ist, wie kann das sein und es ist kein Scherz, sie ist wirklich während des ganzen Tages nichts anderes ausser solche Sachen, nur am Abend, wenn sie mit ihrem Mann zu Abend ist, tut sie ein wenig was „gscheites“ essen, dass sie so gesund ist?

Meine weiteren Fragen:
Wieso sind Schokoladen „nichts gscheites“?
Welche Nachteile hat eine kontinuierliche Schokoladenkosumation?
Hat es vielleicht sogar gewisse positive Effekte?

Im Voraus vielen Dank

Kriegernahrung
Tach ach,

lt. der Ernährungsberatung sind einige wenige Stücke Schokolade mit hohem Kakaoanteil (> 70%) je Tag durchaus zu empfehlen. Diverse Stoffe im Kakao sind durchaus sehr nützlich:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kakao#Gesundheitsaspekte

Gruß

Stefan

Hallo simbeco,

Schokolade und Süßigkeiten sind an und für sich nicht schlecht.

Problematisch ist häufig jedoch die hohe Kaloriendichte, sowie das geringe Sättigungsgefühl (Sättigung hat nicht nur mit den aufgenommenen Kalorien etwas zu tun, sondern auch mit Magenfüllung und Kauleistung).
Was daran wiederum ungesund ist, ist, dass man so leicht mehr Kalorien zu sich nimmt, als man benötigt und Übergewicht wahrscheinlicher wird.

Anscheinend wird sie aber
a) sich bezüglich der Menge zügeln können
b) einen relativ hohen Kalorienverbrauch haben.

Das Manko vieler Süßigkeiten, von sich aus wenig Vitamine, Mineralstoffe etc. zu besitzen, wird sie mit dem Abendessen (oder ggf. auch Nahrungsergänzungsmitteln, oder mit den in manchen Süßigkeiten zugesetzten Vitaminen) recht gut kompensieren.
Außerdem wirkt sich gesundheitliches Fehlverhalten egal welcher Art nicht auf jeden gleich aus.
Der Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen etc. ist nicht bei jeder Person der selbe.

Wieso sind Schokoladen „nichts gscheites“?

  • hohe Kaloriendichte
  • geringes Sättigungsgefühl
    –> die Gefahr ist groß, mehr Kalorien zu sich zu nehmen als man benötigt
    (probiere es selber mal aus: nimm die selbe Kalorienanzahl einmal in Form von z.B. a) kräftigem Vollkornbrot und einmal als b) Schokolade, Chips, Honig etc. zu dir und teste, wie lange du dich satt fühlst)

Welche Nachteile hat eine kontinuierliche
Schokoladenkosumation?

  • oben genanntes
  • einseitige Ernährung ist nie empfehlenswert, da jedes Lebensmittel nur bestimmte Inhaltsstoffe besitzt
  • ein hoher Schokoladenkonsum führt bei vielen Menschen zu Verstopfungen

Hat es vielleicht sogar gewisse positive Effekte?

Dazu wurde schon was geschrieben.

Viele Grüße,
Nina

Kaloriendichte
Zur Kaloriendichte:
550 kcal stecken in
100-g-Tafel Vollmilchschokolade oder auch eine große Portion (500 g) Spaghetti Bolognese.

Viele Grüße,
Nina

Vielen Dank schonmal für die antwort, jedoch habe ich noch ein paar fragen ;=)!

kann dann pauschal gesagt werden, dass ein mensch auch mit nur süssigkeiten ein gleich langes leben hat, wie ein mensch der sich ausgewogen ernährt?

wieso wird dann überhaupt auf die ausgewogene ernährung so viel wert gelegt, wenn es fast keine unterschiede macht, wenn ein mensch sich nur von süssigkeiten ernährt?

worauf ich hinaus will, ist, wie kann man einen menschen, der nur süssigkeiten ist und keine figurprobleme noch gesundheitsprobleme hat eine ausgewogene ernährung schmackhaft machen?
welche vorteile hätte die person von einer ausgewogenen ernährung, wenn es ihr doch mit süssigkeiten so gut geht?

kann dann pauschal gesagt werden, dass ein mensch auch mit
nur süssigkeiten ein gleich langes leben hat, wie ein mensch
der sich ausgewogen ernährt?

Pauschal kann man so etwas nie sagen.

wieso wird dann überhaupt auf die ausgewogene ernährung so
viel wert gelegt, wenn es fast keine unterschiede macht, wenn
ein mensch sich nur von süssigkeiten ernährt?

Weil es in der REGEL eben sehr wohl einen Unterschied macht.

worauf ich hinaus will, ist, wie kann man einen menschen, der
nur süssigkeiten ist und keine figurprobleme noch
gesundheitsprobleme hat eine ausgewogene ernährung schmackhaft
machen?

WARUM sollte man das wollen, wenn es der Person rundum gut geht ?

welche vorteile hätte die person von einer ausgewogenen
ernährung, wenn es ihr doch mit süssigkeiten so gut geht?

Subjektiv keine. Warum kannst du dich nicht einfach mit dieser Person freuen? Was willst du ändern und WARUM ?
LG

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Hallo simbeco,

ich sehe das genauso wie Olgu; dem habe ich gar nichts mehr hinzuzufügen.

Viele Grüße,
Nina

WARUM sollte man das wollen, wenn es der Person rundum gut
geht ?

wenn es keine unterschiede macht, eh nicht! falls es jedoch so vorteilhaft ist, wie in der letzten zeit durch so viele sendungen der mythos verbreitet wird, dann will man sich selber und auch menschen in der umgebung von dem „guten“ überzeugen.
Falls es aber so ist, wir ihr das beschrieben habt, dann ist das ja eh egal und der ausgewogene Ernährungsmythos ist, wie es aussieht, entbehrlich.

Subjektiv keine. Warum kannst du dich nicht einfach mit
dieser Person freuen? Was willst du ändern und WARUM ?

an sich nichts an ihr, aber als elternteil kommt man in erklärungsnot, wenn die eigenen kinder merken, dass das mit der ausgewogenen ernährung nicht stimmt!
da versucht man als elternteil in gesprächen die ausgewogene ernährung schmackhaft zu machen und selber als vorbild zu agieren. Wenn dann jedoch die tante immer wieder bei den gesprächen die ausgewogene ernährung als mythos abtut und sich als bestes beispiel angibt, glauben die eigenen kinder nicht mehr an das was man sagt und das argument der tante, wiegt schwer und ist ein totschlagargument in den diskussionen rund ums essen.
deswegen war auch meine frage in die richtung gestellt, ist schokolade wirklich so schlecht? wenn es eh egal ist, dann lasse ich ja meine kinder nur noch das essen.
Aber irgendwie denke ich, dass es argumente geben muss, wie ich meine kinder von dem totschlagargument der tante wegbringen kann, oder ist das auch egal?

ich hoffe, die sachlage ist klar!?
es ist echt schwierig, denn kindern essensbezogen richtige werte beibringen zu wollen, wenn es im familienumfeld ein beispiel gibt, der das ganze ad absurdum führt!

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Hallo simbeco,

Falls es aber so ist, wir ihr das beschrieben habt, dann ist
das ja eh egal und der ausgewogene Ernährungsmythos ist, wie
es aussieht, entbehrlich.

es ist kein „Mythos“ - es ist tatsächlich so, dass der Körper
viele verschiedene Stoffe benötigt (die nunmal in einem Lebensmittel nicht alle drinstecken können) und dass überschüssige Kalorien in Form von Fett eingelagert werden sowie auch, dass verschiedene Lebensmittel verschieden lange sättigen.
Letzteres kannst du ganz einfach mal ausprobieren: Nimm deinen Tagesbedarf einmal als abwechslungsreiche Lebensmittel (etwa: wie jetzt) zu dir, und dann mal ein, zwei Tage nur in Form von Schokolade. Als gesunder Erwachsener kannst du dies bedenkenlos ausprobieren.
Und dann vergleiche, wie satt du dich gefühlt hast, wie leistungsfähig du dich gefühlt hast, was die Verdauung dazu sagte etc.
Das Ergebnis kannst du auch gerne deinen Kindern mitteilen :wink:

Wie gesagt:
Wenn (!) ihre Abendmahlzeit die in den Süßigkeiten nicht steckenden Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiß etc. enthält, wenn (!) ihre Kalorienaufnahme zum Verbrauch passt (was durchaus auch bei einem hohen Anteil an Süßigkeiten der Fall sein kann, wenn sie insgesamt wenig isst und sich viel bewegt - man kann auch bei 5000 kcal pro Tag rank und schlank bleiben wenn man entsprechende körperliche Arbeit leistet), wenn (!) die Süßigkeiten auch einigermaßen abwechslungsreich gewählt werden (isst sie denn tatsächlich nur Schokolade? Oder sind da nicht auch mal Trockenobst, Nüsse etc. dabei?)
… dann ist es nicht so schlimm.
Desweiteren zeigen sich nicht alle Folgen sofort.

an sich nichts an ihr, aber als elternteil kommt man in
erklärungsnot, wenn die eigenen kinder merken, dass das mit
der ausgewogenen ernährung nicht stimmt!
da versucht man als elternteil in gesprächen die ausgewogene
ernährung schmackhaft zu machen und selber als vorbild zu
agieren.

Wäre es da nicht eine Idee, ausgewogene Ernährung nicht „künstlich“ als schmackhaft hinzupräparieren, sondern eben tatsächlich etwas auf den Tisch zu stellen, das lecker und abwechslungsreich ist?

deswegen war auch meine frage in die richtung gestellt, ist
schokolade wirklich so schlecht? wenn es eh egal ist, dann
lasse ich ja meine kinder nur noch das essen.

Es ist sicherlich nicht egal, und:
Im Wachstum werden ganz andere (Mengen von) Inhaltsstoffen benötigt als als Erwachsener.

Ich selbst käme niemals auf die Idee, nur noch Süßigkeiten zu essen - schon mal aus geschmacklichen Gründen, es würde mich langweilen, mir würden so viele Aromen, Konsistenzen etc. fehlen. Und der knurrende Magen, weil Süßigkeiten einfach nicht so „vorhalten“, wäre mir auch nicht Recht.

Viele Grüße,
Nina

Hallo,

WARUM sollte man das wollen, wenn es der Person rundum gut
geht ?

wenn es keine unterschiede macht, eh nicht! falls es jedoch
so vorteilhaft ist, wie in der letzten zeit durch so viele
sendungen der mythos verbreitet wird, dann will man sich
selber und auch menschen in der umgebung von dem „guten“
überzeugen.

Was für ein Mythos ?

Falls es aber so ist, wir ihr das beschrieben habt, dann ist
das ja eh egal und der ausgewogene Ernährungsmythos ist, wie
es aussieht, entbehrlich.

Weil EINE Person auch mit Junkfood gesund und schlank bleibt, ist gesunde, ausgewogene Ernährung jetzt Blödsinn ?

deswegen war auch meine frage in die richtung gestellt, ist
schokolade wirklich so schlecht? wenn es eh egal ist, dann
lasse ich ja meine kinder nur noch das essen.

Warum gibt es für dich nur zwei Extreme ?

Aber irgendwie denke ich, dass es argumente geben muss, wie
ich meine kinder von dem totschlagargument der tante
wegbringen kann, oder ist das auch egal?

es ist echt schwierig, denn kindern essensbezogen richtige
werte beibringen zu wollen, wenn es im familienumfeld ein
beispiel gibt, der das ganze ad absurdum führt!

Aber dafür kann die Tante doch nichts.
Ich glaube, es wäre das Beste, wenn du die Ernährungsdiskussion mit den Kindern im Augenblick nicht so sehr in den Vordergrund stelltest. Sie werden dann nur stur und essen erst recht das falsche. Sieh es gelassen: Die meisten Menschen entwickeln ihren Geschmack ganz von selbst irgendwann in Richtung „mehr Vielfalt“. In einem gewissen Alter haben Freunde und Außenstehende mehr Einfluss, als es den Eltern lieb ist. Aber das KANN auch Vorteile haben, dazu führen, dass sie z.B. neue Speisen probieren.
Zur Ausgangsfrage:
Ein wenig Schokolade hin und wieder ist sicher nicht schlecht,
ansonsten unterliegt es schließlich deiner Entscheidung, was und wie zu Hause gekocht wird. Den Rest kannst du schlecht beeinflussen, aber bleibe gelassen, sie werden kaum an Mangelerscheinungen zu leiden haben.
Versuche, das Thema nicht so hochzuspielen, dann kommen die Kinder am ehesten „zur Vernunft“
Liebe Grüße
Ölgu

Danke für die raschen Antworten!
Diesmal waren ein paar Argumente dabei, die mir weiterhelfen.

Die einzige Frage die ich noch stellen möchte ist, welche Folgen könnte ein übertriebener Schokoladenkonsum haben, die sich eben nicht sofort bemerkbar machen (in Form von Verstopfungen etc.), gibt es da irgendwelche bekannten Studien, die etwas darüber aussagen?

MfG

Die einzige Frage die ich noch stellen möchte ist, welche
Folgen könnte ein übertriebener Schokoladenkonsum haben, die
sich eben nicht sofort bemerkbar machen (in Form von
Verstopfungen etc.), gibt es da irgendwelche bekannten
Studien, die etwas darüber aussagen?

Wenn ja—zu jeder Studie gibt es auch eine Gegenstudie.
Irgendwie scheinst du der Schoko-Tante unbedingt einen Dämpfer verpassen zu wollen…Warum nur ?
Relax!
LG

Irgendwie scheinst du der Schoko-Tante unbedingt einen
Dämpfer verpassen zu wollen…Warum nur ?

?
glaube nicht, dass du in der position bist, das zu bewerten!

verstehe auch nicht, wie solche unterstellungen zum Thema beitragen sollen! *kopfschüttel*
Relax, du ;=)

Hallo simbeco,

es kommt ja nicht auf das Schokoladenessen drauf an - sondern auf das, was man bei einem sehr starken Schokoladenkonsum wohl an anderer Nahrung weglässt. Die von dir genannte Person isst ja, laut deiner Angabe, nicht zusätzlich gerne was Süßes, sondern ersetzt Mahlzeiten durch Süßigkeiten.
Also kannst du im Prinzip jegliche Studie, die sich auf einen Mangel an Vitamin, Mineralstoff etc. „xyz“ bezieht, heranziehen.

Ein Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und anderen sekundären Inhaltsstoffen muss sich nicht sofort auswirken, bzw. die Auswirkungen können solche sein, die für viele Menschen eher als „normale Zipperlein, hat jeder mal“ gelten insbesondere dann, wenn sich aufgrund schlechter Ernährung der Körper schon immer so verhalten hat (häufiger Erkältung, Appetitlosigkeit, schlechtere Wundheilung, häufige Müdigkeit, schlechtere Haut-, Haar- und Nagelstruktur etc.).

Wenn es dir nicht direkt um eine Studie, sondern um eine Tabelle, die
Vitamine und Mineralstoffe, deren Hauptvorkommen sowie Auswirkungen bei Mangel auflistet, kannst du z.B. hier, aber auch an diversen anderen Stellen, nachsehen:
http://jumk.de/bmi/vitamintabelle.php
http://jumk.de/bmi/mineralstofftabelle.php

Da eine entsprechende Frage gerade an anderer Stelle auftauchte, dies noch:
Dass sich viele Tiere von einer sehr eingeschränkten Auswahl oder sogar von nur einer Sorte von Pflanze ernähren können (Beispiel: Koala), ist so nicht auf den Menschen übertragbar. Diverse Tiere können einiges an Vitaminen synthetisieren (kann der Mensch teilweise auch, aber viele Tiere synthetisieren sehr viel Vitamine selbst), und natürlich muss diese Nahrungsquelle auch ein gewisses Maß an Inhaltsstoffen bereitstellen. Und selbst der Koala, der als Extrembeispiel für funktionierende einseitige Ernährung gilt, nimmt zur Deckung des Mineralstoffbedarfs Erde zu sich.

Viele Grüße,
Nina

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Man muss nur ein paar mal nachfragen und schon liest man solche Beiträge ;=)!

Vielen dank, da waren jetzt sehr viele informationen und auch die links waren sehr gut.

MfG

Mahlzeit,

kann dann pauschal gesagt werden, dass ein mensch auch mit
nur süssigkeiten ein gleich langes leben hat, wie ein mensch
der sich ausgewogen ernährt?

pauschal nicht.
Es gibt Menschen, die nach allgemeiner Lehrmeinung sehr gut ernähren und verhalten und mit 40 an einem Herzinfarkt oder sonstewas sterben und andere, die saufen, rauchen, unsportlich sind und sich schlecht ernähren, trotzdem aber 90 und älter werden.

Das Leben kann manchmal unfair sein :wink:

Gandalf

Die einzige Frage die ich noch stellen möchte ist, welche
Folgen könnte ein übertriebener Schokoladenkonsum haben, die
sich eben nicht sofort bemerkbar machen (in Form von
Verstopfungen etc.), gibt es da irgendwelche bekannten
Studien, die etwas darüber aussagen?

MfG

Zahnfäule (Karies), Mangelerscheinungen, Diabetis.
Diabetes ist kein Schicksalsschlag, sondern eine Folge der heute üblichen Kohlenhydratmengen. War sie früher alten Menschen „vorbehalten“, gibt es heute immer mewhr junge Diabetiker. Was nicht heißt, daß Deine Freundin auch eine werden wird. Nicht alle Raucher bekommen Lungenkrebs. Aber die meisten Lungenkrebspatienten sind oder waren Raucher.
Jetzt kommen bestimmt wieder welche um die Ec ke, die einen kennen der einen kennt, der 100 Jahre lang täglich 1000 Zigaretten geraucht hat und trotzdem gesund war und 200 Jahre alt wurde :wink:

Diabetes
Hallo nightsurfer,

Diabetes ist kein Schicksalsschlag, sondern eine Folge der
heute üblichen Kohlenhydratmengen.

es stimmt zwar, dass Diabetes dadurch wahrscheinlicher wird - es gibt jedoch auch sich zur vernünftig (und relativ zum Durchschnitt kohlenhydratarm) ernährende, schlanke und sportliche Diabetiker.
Es verhält sich in etwa so wie mit dem Lungenkrebs:
Rauchen macht Lungenkrebs wahrscheinlicher, kohlenhydratreiche Ernährung und Übergewicht machen Diabetes wahrscheinlicher, aber nicht jeder Lungenkrebspatient hat geraucht genauso wenig, wie jeder Diabetiker zuvor zu viel Kohlenhydrate zu sich genommen hat.
Diabetes kann auch als Autoimmunerkrankung auftreten.

War sie früher alten Menschen „vorbehalten“, gibt es heute immer :mewhr junge Diabetiker.

Da musst du aber auch unterscheiden zwischen Typ-1-Diabetes (kann z.B. auf Autoimmunerkrankung basieren, typischerweise relativ früh) und Typ-2-Diabetes (den man früher „Altersdiabetes“ nannte, und genau das ist der, der bei immer jüngeren Patienten auftaucht und wo tatsächlich oft ein Zusammenhang zur Ernährung und zum Körpergewicht besteht).

Viele Grüße,
Nina

Hi,

wenn du die information mit der Tante und den Kindern gleich gegeben hättest, dann wären die richtigen Antworten auch gleich gekommen. Unsere Glaskugeln sind grad alle kaputt :wink::wink:

die Franzi

Hallo nightsurfer,

Diabetes ist kein Schicksalsschlag, sondern eine Folge der
heute üblichen Kohlenhydratmengen.

es stimmt zwar, dass Diabetes dadurch wahrscheinlicher wird -
es gibt jedoch auch sich zur vernünftig (und relativ zum
Durchschnitt kohlenhydratarm) ernährende, schlanke und
sportliche Diabetiker.

Es verhält sich in etwa so wie mit dem Lungenkrebs:

Rauchen macht Lungenkrebs wahrscheinlicher,
kohlenhydratreiche Ernährung und Übergewicht machen Diabetes
wahrscheinlicher, aber nicht jeder Lungenkrebspatient hat
geraucht genauso wenig, wie jeder Diabetiker zuvor zu viel
Kohlenhydrate zu sich genommen hat.

Wußt ich´s doch, daß das kommt! Die Tatsache, daß Lungenkrebs auch bei Nichtrauchern vorkommt, wird von Raucher sehr gern bemüht, sie benutzen sie gern, um sich und anderen einzureden, daß man LK so oder so bekommen kann. Das mag zutreffen, aber 80% der LK - erkrankten sind oder waren aktive Raucher. Wie viele von den NR passiv geraucht haben, hab ich grad nicht parat. Aber eine Patientin hab ich in einer Lungenklinik kennengelernt, die hat nie geraucht. Ihr Vater hette eine Gasstätte, in der sie seit der Jugend aushalf und die sie später übernahm…

Da musst du aber auch unterscheiden zwischen Typ-1-Diabetes
(kann z.B. auf Autoimmunerkrankung basieren, typischerweise
relativ früh) und Typ-2-Diabetes (den man früher
„Altersdiabetes“ nannte,

Stimmt, das vergaß ich zu erwähnen, sorry.

und genau das ist der, der bei immer
jüngeren Patienten auftaucht und wo tatsächlich oft ein
Zusammenhang zur Ernährung und zum Körpergewicht besteht).

Ich bin gar nicht sicher, ob das Übergewicht für die DM2 verantwortlich ist oder beides, ÜG und DM2, eine Folge des Zuckerkonsums sind. Auf jeden Fall wird die Bauchspeicheldrüse bei zu viel Zuckerkonsum überfordert und vom ständig hohem Insulinspiegel wird man nicht eben schlanker. Und die Diabetiker, die ich kenne, haben Übergewicht, daran ändert auch nichts, daß jeder einen kennt der einen kennt der schlank ist.