Mir ist vor ein paar Wochen der Ellenbogen dick angeschwollen. Ein paar Tage später ist er dann dank Ruhigstellung, Ibuprofen und Diclofenac auch wieder ein gutes Stück abgeschwollen, allerdings bis heute nicht so ganz. Deswegen habe ich mich brav geschont, und das Ding immer wieder gekühlt und zeitweise auch in einen Kompressionsverband eingewickelt. Aber der letzte Popeye-Knuppel bleibt, und meine Geduld ist langsam zu Ende.
Ich hab das Internet schon leergelesen und weiß also, was die nächsten medizinischen Schritte wären. Aber ich habe eine konkrete Frage, die vielleicht jemand beantworten könnte, der schon eine Bursitis/Schleimbeutelentzündung hinter sich gebracht hat:
Was heißt Schonung überhaupt? Soll ich nur vermeiden den Ellenbogen aufzustützen und anzuschlagen? Oder soll ich alle Kraftanstrengungen des Armes unterlassen? Oder soll ich gar die Beugebewegung grundsätzlich meiden? Kann ich Schwimmen? Liegestütze machen? Klavierspielen? Wild gestikulieren? Hampelmann? Flugzeuge auf ihre Parkposition einweisen? Es ist fad.
Vielen Dank und schönen Abend!
Trambo
Standard Disclaimer: Ich weiß, der Königsweg wäre, einen Arzt aufzusuchen. Leider bin ich gerade am Nordpol Pinguine beobachten. Deswegen bin ich leider gezwungen, auf diesen Weg zurückzugreifen.
Hallo,
Ich gehe gerade mal von der Pferdemedizin aus.
Da wurde gerne mit Acetat behandelt.
Darüber kam ich auf essigsaure Tonerde und Quarkwickel, die Entzündungen rausziehen sollen.
Ruhigstellung ist natürlich bis auf minimale Bewegung Voraussetzung.
Ich weiß gerade nicht so wirklich um Deine aktuellen Lebensumstände, aber vielleicht dient es dir in der Not…
Alles Gute,
Mao
Mann, dann bleibt ja nicht viel übrig. Fad. Ich sollte mich vielleicht mit isometrischem Training auseinandersetzen, damit der Arm in der Zwischenzeit nicht ganz verkümmert. Lasten tragen sollte im Prinzip ja auch drin sein, oder?
PS: Am Klavier dachte ich an eine Ragtime-Variation von Liszts Campanella. Aber medizinisch ist vermutlich eher was mit enger Stimmführung indiziert, vielleicht die guten alten Bach-Choräle?
PPS: Genau! Merinowolltauben.
Ich habe auch schon an Pferdesalbe gedacht. Vielleicht auch Heparin. Acetat habe ich noch nicht in Erwägung gezogen und finde leider nur Anwendungshinweise für Tiere. Ich denke, im werde am Montag nochmal in der Apotheke nachfragen.
Heißt das, du hast eine chronische Bursitis, die sich verschlimmert, wenn du den Ellenbogen aufstützt, aber bei anderen Belastungen keine Probleme macht? Oder taucht die Bursitis bei dir immer wieder aufs Neue auf?
Ich will endlich wieder halbwegs produktiv sein. Ich hab fast das Gefühl, dass ich wegen eines Mückenstichs im Ganzkörpergips liege. (Ich übertreibe ein bisschen.)
ich hatte früher oft Entzündungen im Handgelenk, immer häufiger und länger anhaltend. Habe dann mal gehört, das Zucker entzündungsfördernd ist und probeweise meinen Zuckerkonsum (8-10 Tassen süßen Kaffe am Tag = ca. 100-150 g Zucker) auf unter 60 g Zucker reduziert.
Seitdem hat sich das sehr schnell enorm gebessert, habe kaum noch Handgelenkprobleme und wenn, dann meist nur ein paar Tage statt Wochen und lang nicht so arg.
Keine Ahnung, ob der Zucker die Hauptursache war, aber er hat mind. ordentlich nachgeholfen und normale Überlastungsproblemchen (auch im Ellenbogen) gewaltig in die Länge gezogen.