Schopenhauers Welt- und Menschenbild

Bezüglich dem Vor-Thread:

Die Stelle, die ein User (ich meine „Metapher“) in Sch’s Hauptwerk in vorigem Thread zitiert, geht folgendermaßen weiter:

„Die Stunden gehn desto schneller hin, je angenehmer; desto langsamer, je peinlicher sie zugebracht werden; weil der Schmerz, nicht der Genuß das Positive ist, dessen Gegenwart sich FÜHLBAR macht. Eben so werden wir bei der Langweile der Zeit inne, bei der Kurzweil nicht. Beides beweist, daß unser Dasein dann am glücklichsten ist, wann wir es am wenigsten SPÜREN: Woraus folgt, daß es besser wäre, es nicht zu haben.“ (Hervorhebungen von mir, grammatikalische und orthografische Beanstandungen sind bezogen auf O-Text).

So, wie einige User im vorigen Thread, den Begriff „peinlich“ meines Erachtens sehr richtig interpretiert haben, meint Sch. das in seinem Welt- und Menschenbild auf den Punkt gebracht sehr wahrscheinlich so:

**Peinlich = Pein

Deshalb empfindet Sch. das ganze Leben ausschließlich nur als eine Pein, und deshalb verwendet er den Begriff „pein…lich“.

Seine Konklusion aus seinen ersten beiden logischen Sätzen mündet aber m. E. in eine unlogische Erkenntnis: Sch. generalisiert eine psychologische (seine eigene Empfindung?!) Lebenserfahrung, indem er eine Schlussfolgerung zieht, die empirisch gesehen unlogisch ist:

Nicht alle Menschen fühlen sich dann nur am glücklichsten, wenn sie sich gerade nicht spüren, das genaue Gegenteil ist ja der Fall.

Man denke an eine wunderbare Reise, die die Gefühle positiv stimulieren kann, den Erfolg im Beruf, wodurch ein gutes Gefühl entsteht oder ein gutes Essen, ein Abend mit seinen Freunden, ein Aktien- oder Lottogewinn oder einfach einen guten Sex, den sich vielleicht Sch. wünschte, aber vielleicht nie erlebte, z. B. einen Orgasmus, den die Geschlechtspartner gemeinsam und gleichzeitig erleben, das heißt konkret FÜHLEN.

Wenn Sch. seine eigene negative Befindlichkeit generalisiert, so ist das ein recht einseitiges Welt- und Menschenbild, das rein theoretisch stimmig sein mag, ABER zum praktischen Leben so wenig passt, wie Dawkins „Maschinen-Philosophie“ (wir Menschen wären demnach nichts anders als nur völlig fremdgesteuerte unbewusste Maschinen…, das sagte ja schon Descartes und noch spezieller La Mettrie „Der Mensch eine Maschine“).

Es gibt keinen Menschen, auch Sch. nicht, der niemals ein positives Gefühl erlebte. Zum Beispiel wenn Sch. von seinem Pudel als „Atman“ (Einzelseele, die im religiösen Glauben von Sch. aus der Weltseele stammt) spricht, dann erlebt er das ja auch, wie es als psychologisches Phänomen bei allen Menschen ist, als etwas Positives, weil er ja seinem Atman-Pudel eine gewisse Intelligenz zubilligt.

Aus dieser verkürzten Darstellung resultiert meine auf Schopenhauers Welt- und Menschenbild gestellte Frage: Kann es denn je einen einzigen Menschen geben, der nur ausschließlich negative Gefühle in seinem Leben erfahren hat und nie so etwas erlebte, wie ein Gefühl der LUST???

Dass zuguter Letzt sich bestätigt, was Sch. so sehr bejammert, ist für alle Menschen ja unzweifelhaft, nämlich Schmerz, Krankheit und Tod. Da stimme ich Sch. voll zu!! Aber dies als ABSOLUT im psychologischen Sinne auch noch, wie Sch, den Begriff „Beweis“ gebraucht, dieses einseitige Welt- und Menschenbild zu generalisieren, darum dreht sich meine Frage, ob das psychologisch überhaupt so sein kann, was ich hiermit bezweifle.

Der ganze Welt-Kapitalismus funktioniert ja nur, im Gegensatz zum ideologisch einseitigen Marxismus, weil die Menschen nach Lustgefühlen streben, ansonsten könnte man weder Fruchtjoghurt noch Autos oder Pornos oder sonst was verkaufen, weder Schuhe, noch Kleider, noch Mode oder Möbel bzw. Häuser und Eigentumswohnungen oder was immer…

Ist es denn konkret nur Illusion, wenn einem ein Fruchtjoghurt mit biologischen Erdbeerstückchen darin, besonders gut schmeckt und entgegen Sch. ja gerade gute GEFÜHLE zu erzeugen möglich macht???

Nochmal die Frage: Kann es einen einzigen Menschen geben, der noch nie ein positives Gefühl erfahren hat, außer vielleicht Schopenhauer, dem eine Psychotherapie ja nur dann helfen könnte, wenn aus seinem einseitigen Welt- und Menschenbild ein äquivalentes und damit ein REALISTISCHES (!) Welt- und Menschenbild entstünde, weil das der eigentliche „Beweis“ des praktischen Lebens ist???

Ich höre gerne auch das Gegenteil, mit logischen (psycho-logischen!!!) Argumenten.
CJW

Es würde vielleicht helfen, Schopenhauer im Zusammenhang zu lesen. D.h. hinsichtlich dieses Themas zumindest die §§ 57 und 58 im vierten Buch des ersten Bandes von „Die Welt als Wille und Vorstellung“. Die eigenen Missverständnisse, die man sich mangels Sachkenntnis so zusammenreimt, zu widerlegen ist ziemlich witzlos.

Danke für deine so kluge, überreiche Sachkenntnis, das klingt immer, wer diesen Begriff explizit verwendet, so gewollt schulmeisterlich und autoritär, als dürfe kein einziger Mensch je selber denken, sondern nur schulisch wiederholen, was der große Meister mit seinen zahlreichen psycho-logischen Widersprüchen lehrte.

Was ich zitierte, ist an sich schon völlig unlogisch und widersprüchlich, desweiteren gibt es zahlreiche andere Stellen im Hauptwerk von Sch., die seine zahlreichen Widersprüche belegen, vor allem was seine praktische Lebensführung gegenüber seinen bloß theoretisch Idealen betrifft, aber insbesondere seine mangelnde Selbsterkenntnis).

Aber, dass du mit all deiner Sachkenntnis leider nicht auf meine Argumente eingehst, weil das für dich „ziemlich witzlos“ ist, verstehe ich als Immunitätsstrategie eines Buddhisten, der Sch. als sein eigenes Negativ-Vorbild verehrt.

Danke für deine Sachkenntnis, über die sich ja nicht länger nachdenken oder gar diskutieren lässt, denn die Welt ist ja nur „Maya“. Aber warum wollen wir alle - einschließlich Schopenhauer - überleben??? Ist das nur Illusion, weil wir nicht alle an die religiöse Erlösungslehre glauben, wie z. B. der Vedanta-Philosophie oder dem Buddhismus, WAS???
CJW

Im von Tychiades vertretenen Buddhismus gibt es das Maya-Konzept nicht, wie du irrtümlich anzunehmen scheinst. Deine Sachkenntnis ist also durchaus diskutabel.

Sexuelle Lust ist ein Trick der Natur, um Lebewesen zur Arterhaltung anzutreiben. Hast du das nicht gewusst?

Die Fickerei wird also total überschätzt. Jeder Idiot kann gute Orgasmen haben. Nur machen sie einen weder weiser noch klüger noch charakterstärker. Bei dir haben sie anscheinend auch nicht viel zur Weisheit beigetragen.

Doch schon, sonst wäre mir die offensichtliche Unlogik in der von mir zitierten Stelle bei Schopenhauer ja gar nicht zu Bewusstsein gekommen, im Gegensatz zum Meister selbst und seinen zahlreichen unlogischen Behauptungen, die sich in zahlreichen Nachweisen selbst widersprechen.

Und dann die Verteidiger des unlogischen Selbstwiderspruches, als wären irgendwelche „Logiker“ außerhalb der sie beherrschenden Natur. Wer glaubt so was?

Viele religiös Gläubige! Sie argumentieren ja gar nicht mit „Sachkenntnis“, sondern stattdessen mit emotionalen REAKTIONEN, um ihr religiöses Identitätsgefühl - mehr unbewusst als bewusst - zu verteidigen, mit dem psychologischen Trick einer angeblichen „Sachkenntnis“. Kein einziger User ging bisher sachlich auf meine Argumente ein. Die Likes zeigen die Doiminanz religiöser Gruppenidentifikation.

Das ist auch ein Trick der Natur, sich „Sachkenntnis“ anzumaßen, OHNE jemals explizit den Beweis zu erbringen. Wo ist denn der Beweis für die angebliche „Sachkenntnis“???

Schopenhauer (seine grundsätzliche GENIALITÄT bestreite ich nicht!) suchte einen „Trost“, wie er selber sagt, in der Religion, als ILLUSION, denn Schopenhauer wurde ja nie wirklich „erlöst“ von seiner eigenen Existenz, an der er so sehr litt und sich in unlogische Widersprüche verwickelte, wie zum Beispiel:

Einerseits „Die Lehre zur Verneinung des Willens zum Leben“ - andererseits will er unbedingt mit aller Lust, die ihm das moderne Leben bietet, weiter leben, bis zum letzten Atemzug. Wem diese offensichtliche Unlogik und Widersprüchlichkeit nicht erkennbar ist (wie zuvor dem Nietzsche, als Schopenhauer noch für das einzige Vorbild war als „Erzieher“), wem das nicht auffällt, ist nicht weit entwickelt (vergleiche Nietzsche zuvor und Nietzsche danach).

Einerseits lehrt der große Meister Dr. Arthur Schopenhauer die „Verneinung des Lebens“ - Habermas teilt die großen Weltanschauungen der Menschheit in zwei Kategorien, in weltbejahende Weltanschauungen und weltverneinende Weltanschauungen. Ähnlich auch Jaspers mit seiner „Psychologie der Weltanschauungen“, im Kontext der traditionellen westlichen Philosophiegeschichte - andererseits lehrt der große Meister „Die Kunst, Recht zu behalten“, das ist für mich widersprüchlich.

Auf der einen Seite die Askese, auf der anderen Seite die weltbejahende politisch motivierte Rhetorik, mit Psychotricks!

Ich brauche keinen religiösen Glauben als „Trost“, wie der depressive Schopenhauer, ich nehme Drogen. Drogen funktionieren unabhängig davon, was ein Mensch glaubt. Der Körper verändert seine Chemie und damit auch den Geist. Vom Körper ausgehend, zum Geist, nicht umgekehrt, wie bei den staatlichen Bürokraten.

Ein Helikopter wartet, mit einer anziehenden Sexy-Women darin. Wir schnallen uns an und heben ab. Alles unter uns wird klein, immer kleiner. Man sieht keine Menschen mehr. Wir sind high. Und die sogenannten Autoritäten, mit ihrer beanspruchten bürokratisierten „Sachkenntnis“, die ja bei näherem Hinschauen gar keine echte selbst erkannte Lebensweisheit ist, werden ebenso unbedeutend, wie jede Art von Heils-suche in einer Religion.
CJW

behauptet er das ?

Schopenhauer war selbst davon überzeugt das der Sozialismus nicht funktioniert, da die Menschen sonst zu sehr unter der drückenden langeweile leiden würden.

So ganz verstehe ich nicht was den so unlogisch an seiner philosophie ist. Schopenhauer hat weder die Bejahung noch die Verneinung des Willens zum Leben empfholen. Sondern die Charaktere der Bejahung und Verneinung des Willen zum Leben, was letzlich jeden selbst überlassen ist. Wenn du also meinst das Leben sei durchweg zu Bejahen was stört es dich also… kannst du doch machen. Dann würd ich allerdings nicht soviel Schopenhauer lesen da seine Philosphie asketisch ist und seine Position die Pessimistische ist…

Lese nicht nur die Stelle in seinem Hauptwerk, wo Sch. behauptet, man sei „am glücklichsten“, wenn man „nichts spürt“ (ein Menschenbild das zeigt, dass Sch. viel weniger wusste, zu seiner Zeit, über Psychologie und Hirnforschung und Biologie, als wir heute), sondern lese auch speziell im Hauptwerk von Sch. das Kapitel 48, mit der Überschrift: „Zur Lehre von der Verneinung des Willens zum Leben“, falls du auch das wie mein UP-Zitat bezweifelst.

Der ganze Widerspruch von Sch. liegt darin, dass niemand den Willen zum Leben verneinen kann. Hier verwechselt der große Lebens-Meister die Begriffe, denn was er höchsten-falls verneinen kann, so lange er lebt und atmet, sind bestimmte höhere materielle Luxus-Bedürfnisse. Das ist aber keine Verneinung des Willens zum Leben, sondern vielmehr ein oftmals durchaus vernünftiger Verzicht auf unsinnigen Konsum, in der Askese, wobei ich natürlich daran glaube, dass der Wille in der Natur niemals durch bloßen Konsum befriedigt wird.

Du kannst den Willen der Natur auf allen seinen GRUNDBEDÜRFNISSEN nur theoretisch konstruiert „verneinen“ (außer du bringst dich selber um), praktisch wirst du weiter atmen, essen, sch… müssen, um zu überleben. Und die „Sachkenntnis“ dient, sofern sie wirklich zum praktischen Leben hilfreich ist, genau zu diesen (politisch) motivierten Überlebenszwecken (hier ist Schopenhauers Werk „Zum Willen in der Natur“ sogar noch spezieller als „Die Welt als Wille und Vorstellung“).

Kein einziger User unter den sogenannten „Experten“ hat bis jetzt begriffen, worin die Unlogik (psychologische und biologische) in der von mir zitierten Stelle Schopenhauers ist, geschweige, dass meine Frage überhaupt von den angeblichen „Sachkennern“ verstanden wurde, noch weniger, dass sie argumentativ in logischer (psycho-logischer) Hinsicht versucht haben, mit SACHARGUMENTEN zu antworten.

Wenn Nietzsche schon Jahrzehnte lang brauchte, um Schopenhauers Widersprüche zu ERKENNEN, dann ist es hier möglicherweise eine intellektuelle Überforderung gegenüber der Dominanz von emotionalisierten Religionsgläubigen, die „Sachkenntnis“ zwar beanspruchen, aber nichts vom eigentlichen Komplex meiner Frage (siehe den UP!) zu verstehen scheinen, außer höchsten-falls ein exaktes Wiederkäuen des Meisters.

Selber denken können die „Sachverwalter“ eines instrumentalisierten Wissens, das oft gar keine wahre Lebenshilfe ist, scheinbar am allerwenigsten. Da fehltes weit.
CJW

was sagt den die Hirnforschung ? Hat die Hirnforschung schon untersucht was im Gehirn passiert wenn man den Willen zum Leben verneint ?

Wieso du kannst als menschen auch das machen was du nicht willst…ist also praktisch schon möglich

und wenn du hier psychologische Argumente suchst wird es schwierig bei Schopenhauer, da er einen Bereich beschreibt so wie er sagt die psychologischen Gesetzmäßigkeiten eitel und leer werden.

Die Denkart des Menschen kann von einem Punkt der Peripherie zu dem entgegengesetzten übergehn, und wieder zurück zu dem vorigen Punkt, wenn die Umstände ihm den Bogen dahin vorzeichnen. Und diese Veränderungen sind nicht eben etwas Großes und Interessantes beim Menschen. Aber jene merkwürdige, katholische, transscendentale Veränderung, wo der ganze Cirkel unwiederbringlich zerrissen wird und alle Gesetze der Psychologie eitel und leer werden, wo der Rock von Fellen ausgezogen, wenigstens umgewandt wird und es dem Menschen wie Schuppen von den Augen fällt, ist so etwas, daß ein Jeder, der sich des Odems in seiner Nase einigermaaßen bewußt ist, Vater und Mutter verläßt, wenn er darüber etwas Sicheres hören und erfahren kann.«

Du versteht weder Sch. noch mich in der EXISTENZPHILOSOPHIE. Am nächsten dran war Heidegger, wenn er das Sein des Lebens definiert als die Zeitspanne zwischen Geburt und Tod.

Natürlich kann man oberflächlich gesehen den bewussten Willen verneinen, kein Problem, jeder kann das, sogar schon Kinder, wenn man ihnen klar-macht, dass zu viel Süßes ungesund ist. Bei Suchtkrankheiten ist das schon sehr viel schwerer, einfach nur mit dem bewussten Willen den psychologischen Trieb zu VERNEINEN, d. h. nicht nur theoretisch zu erkennen, dass man sein schädliches Verhalten verändern will, sondern praktisch.

Heroin-Süchtige bringen einen anderen oft um, um ihren Trieb zu befriedigen, obwohl sie VERNÜNFTIG SEIN WOLLEN, so stark ist der unbewusst verinnerlichte Wille, angelernt durch ein psychologisches Gesetz der Wiederholung, die schließlich zu einem festen Programm wird.

Schopenhauer glaubt an eine Willens-Metaphysik als eine Art geistiger aber blinder, angeblich unvernünftiger Natur (Hegel das Gegenteil = vernünftige Natur, die sich nahtlos in Kultur fortsetzt). Der Wille in der Natur ist Grundlage allen Seins, bei Planeten, Pflanzen, Tieren und Menschen. Und diesen Willen kann man nicht verneinen. Man kann z. B. nicht wollen, aufhören zu atmen, es sei denn, man bringt sich um als Konsequenz. Auch Budda schläft, isst und sch… dieser Willen der Natur kann man nur durch Selbsttötung VERNEINEN, und das hat, im Gegensatz zu religiösen Fanatikern, Sch. nir gemacht. So ist seine „Lehre zur Verneinung des Willens zum Leben“ inkonsequent und bedarf in der GENERALISIERUNG, wie Sch. seine Lehre verstanden wissen wollte, einer logischen Klärung, wobei die TIEFENPSYCHOLOGIE existenziell weiter entwickelt, die biologische Grundlage einschließt und nicht ausschließt, wie manche Schulen der Psychologie, zum Beispiel der Behaviorismus, mit seinem oberflächlichen Reiz-Reaktions-Mechanismus, seelenlos.

Ja selbst der Begriff der Seele wird, weil religiös stark vorbelastet, immer weniger in der Psychologie verwendet. Statt dessen (auch in der Hirnforschung, wie z. B. bei Gerhard Roth) genügt der Begriff des FÜHLENS, um die unbewussten Bereiche der Psyche in der Tiefe und Höhe zu benennen, vertreten zum Beispiel in der Neuen Phänomenologie durch den deutschen emeritierten Uni-Philosophen Professor Hermann Schmitz.
CJW

achso alles klar meister :slight_smile:

oberflächlich verneinen das hört sich für mich schräg an in der askese geht es darum den Leib und somit den unbewussten willen zu läutern.

naja wenn du meinst das du nun Schopenhauer wiederlegt hast dann sei doch froh …was hat das für dich und dein handerln dann für konsequenzen… die Willensfreiheit besteht darin das es wie er sagt eher ein pendeln zwischen Lebensbejahung und Verneinung ist und die Fakel die Moral ist bis man sich zu einer Entscheidung durchringt. Das wäre wohl der ideal fall . Aber wie Schopenhauer gesagt hat hat das Schicksal für die meisten Leute genug auf lager das sich der Wille verneint.Wenn du Eine absolute verneinung des Willens zum Lebens meinst geb ich dir wohl recht das ist wohl sehr schwer und würde radikale Askese bedeuten und kann tatsächlich aus psychologischer Sicht sicherlich ungesund sein. Wie weit die Lebensverneinung geht ist fragelich …angeblich gibt es tatsächlich leute die sich schon zu tote gefastet haben…