Hider Schrem, schrämen… kommt aus dem Bergbau.
findet man auch im Duden.
schrammen, das Auto schrammt bei Glatteis der Wand entlang.
auch im Duden
Schremmhammer (Handwerker) schremmen einen Schlitz in die Wand für eine Leitung
wird häufig verwendet, finde ich nicht im Duden
oder dürfte ich gar keinen Schremmhammer besitzen um damit zu schremmen?im Baumarkt verkaufen sie mir aber keinen Schrämhammer.
wie sehen Germanisten das?
Gruss
M@x
Hallo!
Findest Du wirklich,den Begriff „Schremmen“ für die Herstellung eines Wandschlitzes gebräuchlich ?
Allgemein gebräuchlich ? Sollte man dann den Begriff nicht auch in Verzeichnissen finden ?
Das mag regional oder mundartlich zutreffen. Wo nur ?
Mir fällt da „stemmen“ ein. Das wäre allgmein gebräuchlich und jeder weiß was gemeint ist, wenn man noch „Schlitze stemmen“ sagt.
Und das Werkzeug dazu wäre ein Schlitzmeißel.
Wenn Du einen „Schrämhammer“ mit einem „m“ haben willst,dann musst Du halt im Bergbau-Fachhandel ein „Bergeisen oder Berghammer“ bestellen.
Oder einen Geologenhammer,der dem sehr verwandt ist.
Das ist das Werkzeug was auch im Wappen des Bergbaus zu sehen ist, ein Schlägel(Fäustel,Hammer) und das Bergeisen(Spitzhacke mit Schlagfläche)
Mit dem Bergeisen schlug man die „Schräm“, jene Kerben im (weicheren)Gestein von wo aus man dann den Abbau vornahm.
Aber so antwortet ein Handwerker, kein Germanist.
mfG
duck313
Hi,
Ok Duck, mit dem Stemmen hast du ja recht, das haben wir ganz einfach übersehen, weil wir über den im Duden nicht vorhandenen, im Baumarkt angepriesenen Schremmhammer diskutierten und über das beschriebene Ergebnis erstaunt waren.
ich wollt aber weniger übers handwerkliche diskutieren, als übers sprachliche.
müßte also im Baumarkt eigentlich ein Schrämhammer verkauft werden, mit dem ich schrämen kann? oder warten wir, bis in ein paar Jahren der Duden den Schremmhammer als vorhanden und richtig anerkennt?
Gruss
M@x