Hi Andy,
eine Bekannte von mir rechnet jetzt nur noch mit Tagessätzen, weil Stundenweise sich einfach nicht gelohnt hat. Dann sammeln ihre Kunden ein bisschen was zusammen und kommen nicht wegen jedem Blatt angerannt. Du solltest überlegen, ob das nicht auch für dich attraktiver ist (und für deine Kunden => einfachere Abrechnung, bessere Planbarkeit).
Um das deinen Kunden schmackhaft zu machen, kannst du ihnen ja auch günstigere Tagespauschalen anbieten im Vergleich zum Stundensatz.
Dein Honorar berechnet sich auch nach deinen Kosten! Rechne mal zusammen, was du so im Monat brauchst:
-Büromiete
-Onlinezugang
-Telefon
-Porto
-Versicherungen
uswusf-
Diese Summe nimmst du dann mal 12:smile:) - und teilst sie durch (sagen wir mal grob geschätzt) 9. Das Ergebnis ist das, was du mindestens jeden Monat verdienen musst, wenn du von deiner Dienstleistung leben willst. (Denn du musst davon ausgehen, dass du nicht jeden Tag wertschöpfende Arbeit tust: eigener Bürokram, Akquise, Nachbetreuung, Urlaub, Krankheit etcpp. - da musst du Erfahrungswerte sammeln.) Diesen Monatswert dann durch 20 teilen und du hast deinen sehr grob geschätzten Minimum-Tagessatz.
Was du selbst abschätzen musst und was auch wichtig ist für das Honorare festlegen:
- Wie gut bin ich ausgebildet/weitergebildet in diesem Bereich?
- Welche Qualität biete ich also meinen Kunden im Vergleich zur Konkurrenz. (nicht immer ist „billiger als…“ das bessere Argument!)
- Wie einzigartig ist das, was ich anbiete? (ich vermute in deinem Fall nicht furchtbar einzigartig, aber vielleicht bietest du ja einen Zusatznutzen, der einen bestimmten Preis rechtfertigt.)
uswf.
- Was nimmt die Konkurrenz?
Wenn du das alles berücksichtigt hast, bekommst du eine gute Vorstellung davon, was du wert bist und kannst dich auch ganz allgemein besser verkaufen in der Akquise. Es lohnt sich also, diese Arbeit zu machen.
Viele Grüße,
Barbara