Hallo,
mein Sohn 14 Jahre, hat in der Grundschule, das vereinfachte Schreiben gelernt, Buchstaben so wie in früheren Zeiten, das Z mit geschwungenen nach unten gezogenem Bogen. (Altdeutsch nennt man das wohl ?) Im Laufe der Zeit wurde es immer schlimmer, nun ist die Schrift kleiner geworden und unlesbar zudem. Dies wird nun auch immer öfter von den Lehrern beklagt, auch unter Arbeiten steht der Zusatz: Bemühe dich besser und lesbarer zu schreiben.
Frage: Wie bringe ich ihm nun „Schönschrift“ bei ?
Lieben Dank
Caschmi
Hallo,
Hallo Caschmi !
mein Sohn 14 Jahre, hat in der Grundschule, das vereinfachte
Schreiben gelernt, Buchstaben so wie in früheren Zeiten, das Z
mit geschwungenen nach unten gezogenem Bogen. (Altdeutsch
nennt man das wohl ?) Im Laufe der Zeit wurde es immer
schlimmer, nun ist die Schrift kleiner geworden und unlesbar
zudem. Dies wird nun auch immer öfter von den Lehrern beklagt,
auch unter Arbeiten steht der Zusatz: Bemühe dich besser und
lesbarer zu schreiben.
Beides - kleiner und unlesbarer werdende Schrift - kenn ich gut. Meine Söhne machen das auch. Mein Bruder hat - vor zig Jahren - sogar mal ne Deutschschularbeit zurückbekommen mit dem Hinweis, die nächste werde, wenn wieder fast unlesbar, nicht mehr korrigiert. Passiert is das aber nie.
Frage: Wie bringe ich ihm nun „Schönschrift“ bei ?
Wird bei nem 14-Jährigen ne schwierige Sache. Grundsätzlich kannst Du die Schönschrift so üben, wies auch in Grundschulen gemacht wird: Einen Musterbuchstaben vorschreiben und die restliche Zeile von ihm damit ausfüllen lassen. Nur war das bei meinen Beiden (15 bzw 16 Jahre alt) praktisch nicht durchführbar. Sie waren dafür nicht zu motivieren.
Lieben Dank
Caschmi
Liebe Grüße
Wolkenstein
Hallo auch,
bei mir persönlich war es auch so, dass niemand mehr meine Schrift lesen konnte und er Ärger vorprogrammiert war. Meiner bescheidenen Meinung nach könntest du folgendes versuchen:
- seine Schreibweise auf Druckschrift umzustellen (half mir als letztes Mittel)
- ihm Kugelschreiber und Bleistifte etc. zu untersagen und dafür einen Füller mit breiter Spitze (Schreibproben beim Kauf unbedingt vorher machen)
- Schönschrift üben, mit Skriptol (bin mir nicht ganz sicher wie man das schreibt) und Feder (hat mir auch immer viel Spass gemacht
Letzteres gibt es auch bei Volksschulen als Kurs für wenig Geld und macht Spass. In diesem Fall aber würde ich Ihn nicht alleine und schon gar nicht als Strafe hinschicken. Eher als Hobby und vielleicht mit Bruder, Schwester, Freund oder Eltern zusammen.
Heute habe ich eine Mischung zwischen Druck- und Schreibschrift, bin zwar etwas langsamer wie die die noch wie zu Schulzeiten schreiben aber lesen kann man es.
Achja, bevor ich es vergesse, es geht nicht von heut auf morgen (versuch einfach mal so zu schreiben wie du es in der Schule gelernt hattest, gar nicht so einfach)
Viel Glück, die Mühe ist es wert
MeToo
Hallo Caschmi,
Im Laufe der Zeit wurde es immer
schlimmer, nun ist die Schrift kleiner geworden und unlesbar
zudem.
Ich weiß ja nicht, ob es bei deinem Sohn zutrifft, aber mir hat man mal gesagt, daß eine extrem kleine Schrift auch Zeichen einer Fehlsichtigkeit sein kann. Vielleicht ist das eine mögliche Erklärung.
Gruß,
Doro
Hi,
Deinem Sprössling eine ordentliche Schrift bei zu bringen ist jetzt sehr schwer.
klein und unlesbar deutet auf Faulheit hin ;o)
ich nehme an, er schreibt sehr schnell-oder?
Das ist auch mein Fehler.
Wenn er Kooperiert braucht es sehr viel Gedult.
Ich kann, wenn ich will auch gut lesbar schreiben, in den letzten 6Monaten gehts sogar immer besser, aber das hat Jahre gedauert, bis ich mir meine Sauklaue abgewöhnt habe(ich bin noch in der entwöhnungsphase:o)
Wenn er nicht Kooperiert, würde ich ernsthaft mit den Lehrern mal Absprechen, dass die nächsten Arbeiten runtergestuft werden, wegen der Schrift.
(AChtung: natürlich nur vereinbaren wenn er ansonsten gut bis sehr gut in der Schule ist…)
versucht´s auch mal mit Finelinern(die sind besser zu lesen, bei kleiner Schrift).
Ihr könnt auch versuchen, Normschrift zu üben, das erfordert jedoch unmengen an Distziplin(die ich leider nicht habe;o)
Grüsse!
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Selber Hallo,-)
ich habe auch eine „Sauklaue“ und mir half es, damit spielerisch umzugehen. Z.B. schreibe ich manchmal mit Links (langsam, aber VIEL schöner), und da mein Sohn auch solche Anwandlungen hat, machen wir Schreibspiele (ganz platt Stadt-Land-Fluss). Das hilft, lesbar zu schreiben, denn schließlich muss er es dann ja auch vorlesen…
Jungs im Alter deines Sohnes haben zwar meist keine Lust auf Schreiben, aber wenn Mutter/Vater darüber Zeit mit ihm verbringen, kann das nur förderlich sein. Die Idee mit der Feder (weiter unten im Thread) ist übrigens auch von mir zu empfehlen.
Fazit: Mach ein Spiel draus!
Liebe Grüße
MainBrain
Hallo Caschimi
leider ist er auch ein Opfer der vereinfachten Ausgangsschrift. Mein Sohn hatte deswegen Probs nach unserem Umzug in eine Gegend, in der diese Schrift nicht gelehrt worden war.
Die Sauklaue ist eine Folge dieser Schrift und sie ist auch deshalb unleserlich, weil nicht sehr viele sie kennen.
Leider ist sie stark ans Sütterlin angelehnt und wenn man in dem Stil Handschriften liest, kommen sie einem auch sehr unleserlich vor.
Das Schriftbild kann nie so harmonisch sein, wie bei der lateinischen Ausgangsschrift.
Wenn er ernsthafte Probleme hat, sollte er versuchen, die Schrift zu ändern - das ist allerdings nicht leicht. Vielleicht kann im ein Calligraphiekurs dabei behilflich sein.
Alles Gute
Utemaus
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Hi
Ja das mit der Schrift und dem Sehen stimmt.
Ich habe immer eine schlechte Schrift gehabt und wurde deswegen richtig von meinen Eltern und meinen Lehrern getrietzt. Wenn ich daran denke, daß ich manchmal eine Schreibübung, die aus zwei Sätzen bestand, bestimmt 15 mal machen mußte, weil ihnen die Schrift nicht gepaßt hat, bin ich schon ziemlich sauer. Erst jahre später wurde man von Fachleuten darüber aufgeklär, daß die Schrift stark durch eine Sehschwäche beeinflußt wird.
Das ist besonders schlimm, wenn es nicht rechtzeitig bemerkt wird.
Es kommt aber auch auf die Übung an. Wenn ein Kind schon früh nur am Computer sitzt und schreibt und nicht mehr den Füller in die Hand nimmt, läßt die Schrift automatisch zu wünschen übrig. Das ist bei jedem so. Außerdem kann es wie auch schon gesagt wurde, einfach an der sorgfalt und der Geschwindigkeit liegen. Da muß man sich einfach mit dem Kind hinsetzen und langsame Schreibübungen machen.
Viel Grlück und Grüße
Novalee
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Hallo Metoo,
hattest du den gleichen Lehrer, wie ich?
Gleicher Werdegang.
Gruß *wink* Daggi
Hallo,
mein Sohn 14 Jahre, hat in der Grundschule, das vereinfachte
Schreiben gelernt, Buchstaben so wie in früheren Zeiten, das Z
mit geschwungenen nach unten gezogenem Bogen. (Altdeutsch
nennt man das wohl ?) Im Laufe der Zeit wurde es immer
schlimmer, nun ist die Schrift kleiner geworden und unlesbar
zudem. Dies wird nun auch immer öfter von den Lehrern beklagt,
auch unter Arbeiten steht der Zusatz: Bemühe dich besser und
lesbarer zu schreiben.
Frage: Wie bringe ich ihm nun „Schönschrift“ bei ?
gib ihm raum. viel raum. am besten eine große tischplatte. nur für ihn. einen raum, der immer wieder frei ist. egal wer grad dran war. und wenn er ihn allein braucht, zieh dich zurück. wenn er gelesen werden will, wird seine schrift automatisch größer. wenn seine intimzone zu klein ist, kodiert er noch stärker.
herzlich,
Hallo Caschmi,
von unserer Volksschullehrerin (sie beschäftigt sich nebenberuflich mit Kinesiologie) habe ich erfahren, dass Körperlichkeit mit dem Schriftbild zusammenhängen kann. Also, wenn Kinder Wachstumsschübe machen, stimmt das Selbstbild von sich selbst momentan nicht mit der realen Größe über ein. Die Kinder stolpern häufig und sind grobmotorisch unsicher. Das kann sich auch in der Schrift widerspiegeln. Deshalb ist Sport für Kinder besonders wichtig, um zwischenzeitliche körperliche Unausgewogenheiten auszugleichen.
viele Grüße
grilla