Schriftauslegung allgemein

Hallo zusammen,
mich beschäftigt folgende Frage:
Können Menschen sich anmaßen zu wissen, wie einzelne Bibelstellen denn nun zu verstehen sind? Immer wieder passiert es auch bei uns, dass man über eine Bibelstelle und ihre Bedeutung für unser Leben (und darum geht es ja meistens) uneinig ist. Jeder hat seinen Zugang zum Text, jeder sein Verständnis, jeder seine Konsequenz daraus (ich setze jetzt mal voraus, dass jeder mit dem Vorsatz und Wunsch an einen Text herangeht, daraus den Willen und das Wesen Gottes zu erkennen). Nun gibt es ja in jeder christlichen Strömung gewisse „unantastbare“ Auslegungen, die schon immer so und nicht anders sein mussten. Damit habe ich zunehmend meine Schwierigkeiten.

Meine konkrete Frage also: Was denkt ihr ist wahr: Das, was die Bibel mir selbst sagt oder das was (gewiss oft sehr weise) Menschen irgendwann mal aus der Schrift erkannt haben? Wo darf ich mich auf mich selbst verlassen, wo eher nicht?

Gerne auch links auf interessante Seiten!
Danke und lieben Gruß
SusanneAntje

Hallo

Ein reichlich weitschweifendes Thema und wie du schon selbst implizierst, eines mit vielen Variablen. Und es bleibt di nicht erspart, das dir mit dieser Fragestellung, selbstverständlich auch die Bibel „selbst“ antworten geben möchte.

Können Menschen sich anmaßen zu wissen, wie einzelne
Bibelstellen denn nun zu verstehen sind?

Ich würde es nicht mit Anmaßung verknüpfen. Denn ich gehe grundsätzlich ersteinmal davon aus, das jeder, welcher sich ernsthaft mit der heiligen Schrift befast, auch ein erntshaftes Grundinteresse hat.
in dubio, pro reo :wink:

Und ja, es ist durchaus möglich sich den Sinn bzw. die Bedeutung von Bibelpassagen zu erarbeiten. Die Bibel selbst sagt das sehr deutlich.
Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes richtig sei, für jedes gute Werk ausgerüstet. (2.Tim 3.16/17)

Grundsätzlich ist der Zugang zum Wort Gottes natürlich nicht möglich, wenn man die Bibel nur als literarisches Werk behandelt. Die oben zitierte Passage aus Timotheus, macht das schon deutlich mit der Mensch Gottes. Gemeint ist hier er Mensch, der sich als „geistlich“ (Gott zugewannt, vom heiligen Geist erfüllt) versteht. Oder kurz, ein gläubiger Mensch.

Im Brief an die Kolosser schreibt Paulus, das er dafür betet das sie (die Kolosser) „mit der Erkenntnis seines Willens erfüllt“ werden und „in aller Weisheit und geistlichem Verständnis“ erfolgreich sein mögen. (Kol 1.9)

Paulus mahnt unter anderem auch die Korinther sehr ausführlich, das menschliche Wissen im Kontext zum Wort Gottes überzubewerten. Hier macht Paulus deutlich das Gott diese (menschliche) Weisheit in Torheit verkehrt.

Ein Beispiel dafür ist die Auferstehung des Lazerus. Nach wissenschaftlichen Ermessen sicher unmöglich. Und wenn, dann mit vielen „wenn“ und „dann ev.“ und Widersprüchen, aber für Gott eine einfach Sache. Eine Erklärung für die Auferweckung des Lazerus, muß mit Blick auf die Ereignisse zur „Torheit“ (Farce) werden. Und so mahnt Paulus, zur Gottesnähe, zur Nähe zum heiligen Geist, "damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft beruhe. (1. Kor 2.5)

Wer also tiefer in die Bibel einsteigen will und mehr sehen möchte als der Literaturwissenschaftler oder der Philologe, braucht einen geistlichen Zugang, eine Verbundenheit mit dem „Autor“ :wink:

Das ist sicher keine Garantie für den Gewinn an reiner Wahrheit, doch eine Grundbedingung.

Was denkt ihr ist wahr: Das, was
die Bibel mir selbst sagt oder das was (gewiss oft sehr weise)
Menschen irgendwann mal aus der Schrift erkannt haben?
Wo darf ich mich auf mich selbst verlassen, wo eher nicht?

Primär, würde ich als Christ sagen, solltest du auf deine innere Stimme hören. Sicher macht tradiertes Wissen das Lesen der Bibel leichter, doch es ist eben nur tradiert.
Wie sagt doch Goethe im Faust:
"Was du ererbt, von deinen Vätern
erwirbt es, um es zu besitzen.

Es ist immer besser einer Erkenntnis selbst auf die Spur zu kommen. Wer nur Meinunge wiedergibt, kann schnell auf dünnem Eise einbrechen und gar keine Meinung mehr haben.

So sehe ich das auch mit der Bibel bzw. ganz besonders mit der Bibel. Denn Gottes Wort will sich mitteilen. Und manchmal passiert es auch, das man einen Vers wieder und wieder gelesen hat, und mit einem male hat man das Gefühl ihn zum ersten male so zulesen. Dieses Erlebnis nenne ich eine geistliche Erkenntis.

Wissenschaftliche Erkenntnisse (Historie, Philologie, Religionsgeschichte,Theologie, Kulturgeschichte, Archäologie etc.) sind gute Hilfsmittel um mit der Bibel zu arbeiten und bestimmte Dinge einordnen zu können. Sie sind jedoch ungeeignet Gottes Wort in das Herz der Menschen zu tragen.

Aber die Bibel ist und bleibt die Bibel. Es wird immer Auseinandersetzungen zum rechten Wortverständnis geben. Verlaß dich auf deine innere Stimme und bete um das richtige Verständnis wenn du in der Bibel zu Erkennntis kommen möchtest.

Gruß Parzival

Aber die Bibel ist und bleibt die Bibel. Es wird immer
Auseinandersetzungen zum rechten Wortverständnis geben. Verlaß
dich auf deine innere Stimme und bete um das richtige
Verständnis wenn du in der Bibel zu Erkennntis kommen
möchtest.

Hallo,
ganauso empfinde ich es ja auch. Dann muss man allerdings schlussfolgern, dass es - überspitzt gesagt - nicht einen Weg zur Wahrheit gibt, sondern viele, genau mit dieser Aussage stoße ich bei Christen aber auf Unverständnis. Alles soll - so scheint mir - unbedingt harmonisiert und auf einen konkreten und engen Punkt gebracht werden. Sonst - so ein Zitat aus meinem Umfeld - „ist man zwar nah an der Wahrheit, verkündet aber dennoch eine Irrlehre“. Sowas bereitet mir echt Probleme. Danke jedenfalls für dein Antwort, vielleicht gibt’s noch mehr interessante Thesen.
Gruß SusanneAntje

Hallo

schlussfolgern, dass es - überspitzt gesagt - nicht einen Weg
zur Wahrheit gibt, sondern viele, genau mit dieser Aussage
stoße ich bei Christen aber auf Unverständnis.

Das scheint nur so. Der christliche Mainstream in oft auch sehr stark an Traditionen gebunden und hat leider hier und da, den Schwerpunkt von der Schrift weg zur Tradition verlegt. Da bleibt es nicht aus, daß das „sola scriptura“ in der Fülle untergeht.

Aber den Weg zur Wahrheit gibt es sehr wohl. Und mit Demut, Gebet und etwas „Studierfreude“ wird sich jeder daran erfreuen können. :wink:

Alles soll - so
scheint mir - unbedingt harmonisiert und auf einen konkreten
und engen Punkt gebracht werden. Sonst - so ein Zitat aus
meinem Umfeld - „ist man zwar nah an der Wahrheit, verkündet
aber dennoch eine Irrlehre“. Sowas bereitet mir echt Probleme.

Ich weiß genau wovon du sprichst, denn auch in meinem Glaube gibt es Punkte bei denen ich vom Maistream abweiche. Das führt auch immer wieder zu „Wahrnungen vor ev. Irrlehre“. Aber dann bleibt man dran und forscht weiter. Dann wird man entweder seine Erkenntnisse bekäftigt finden oder zu neuen Erkenntnissen gelangen. Laß dich davon nicht Mutlos machen.

Glauben heißt letztlich auch Bewegung. Und so verändert sich auch Wahrheit in dem Maße, wie wir in Erkenntnis kommen. Und die Leute, welche vorgeben im Besitzt der Wahrheit zu sein, sind oft nur in Dogmen zementiert.

Gruß und Segen

Parzival

Hallo Susanne

Können Menschen sich anmaßen zu wissen, wie einzelne
Bibelstellen denn nun zu verstehen sind?

wer soll sie denn sonst verstehen. Die Botschaft ist für die
Menschen da.Die Aufzeichnung der Botschaft von Menschen (guten
Willens) gemacht.
Ganz sicher ist, daß einzelne „Bibelstellen“ (ich möchte hier nur
das NT ansprechen welches für Christen Bedeutung hat) kein
„Verständnis“ bewirken sondern nur im Kontext mit der ganzen
Schrift (Botschaft)

Immer wieder passiert
es auch bei uns, dass man über eine Bibelstelle und ihre
Bedeutung für unser Leben (und darum geht es ja meistens)
uneinig ist.

Das ist meiner Ansicht nach der weit verbreitete Fehler, daß man
aus einer Bibel-(NT-)Stelle „Bedeutung für das Leben“ erfahren
möchte und sich da in Diskussionen hineinsteigert.
Ich denke, wer die Botschaft selektiert, liegt daneben.

Nun gibt es ja in jeder christlichen Strömung
gewisse „unantastbare“ Auslegungen, die schon immer so und
nicht anders sein mussten. Damit habe ich zunehmend meine
Schwierigkeiten.

Ich weiß zwar nicht,was Du konkret damit meinst, aber ich hätte da
eventuell ebenfalls Schwierigkeiten.

Meine konkrete Frage also: Was denkt ihr ist wahr: Das, was
die Bibel mir selbst sagt oder das was (gewiss oft sehr weise)
Menschen irgendwann mal aus der Schrift erkannt haben? Wo darf
ich mich auf mich selbst verlassen, wo eher nicht?

Entweder kannst Du die Botschaft im NT ebenso erkennen wie irgend
welche „weise Menschen“ - dann liegst Du eventuell richtig.
Wenn nicht - warum sollst Du anderen glauben.
Da ist Luther,Calvin,einer der 100ten Konfessionsgründer,Kirchen-
lehrer und alle Theologen welchen sich in irgendeine Richtung
orientieren.
Wem willst Du den Vorzug geben.
Du mußt selbst prüfen -immer - so oder so.
Da ist es logisch, sich gleich nur an das Original zu halten.
Natürlich ist es nicht falsch, den Gedanken und Argumenten
anderer nachzugehen und gemeinsam darüber zu sprechen.
Aber einfach (anderen) glauben ? Geht nicht.Das hält nicht.
Auf den „Prüfstand“ muß alles und der bist letztendlich DU.
Gruß VIKTOR

Moin SusanneAntje,

Das, was
die Bibel mir selbst sagt oder das was (gewiss oft sehr weise)
Menschen irgendwann mal aus der Schrift erkannt haben?

sagen wir es mal so.
Die Bibel (AT) ist ein Kodex eines semitischen Hirtenvolkes, das vor 4- bis 2000 Jahren in einer Halbwüste lebte.

Das muß man bedenken, wenn man sie liest.

Mach Dich also über die Lebensbedingungen der Israeliten in dieser Zeit schlau und Du wirst sicher einiges mehr verstehen.

Gandalf

Hallo Susanne,

vielleicht kann ich Parzivals Antwort noch ergänzen.
Du musst die Bibel immer mit den Augen der Gottesliebe lesen,
dann kannst du nie ins Gesetzlose oder Gesetzliche abdriften.

Die unterschiedlichen Grundtexte weichen nur
um ca. 3 bis 4 Prozent voneinander ab.
Einige freie Übersetzungen weichen aber
um bis zu 45 Prozent voneinander ab!
Die Hoffnung für Alle ist eine sehr moderne und freie Übersetzung,
sie liest sich zwar leicht, dafür wurden aber sehr große
Abstriche bei der Fehlerlosigkeit in Kauf genommen.
Die Übersetzer der Elberfelder legten mehr Wert auf eine korrekte Übersetzung, dafür ist sie nicht immer leicht verständlich.
Persönlich benütze ich auch konkordante Bibelübersetzungen

http://de.wikipedia.org/wiki/Konkordante_Bibel%C3%BC…

Konkordante Übersetzungen bilden den Wortgebrauch der Grundsprache sehr genau ab,sind aber sehr schwer verständlich,
noch besser wäre es natürlich wenn du Urtexte lesen könntest.

Unter http://www.onlinebible.org/

kannst du dir kostenlos eine Onlinebibel herunterladen.
Die Onlinebibel enthält mehrere Bibelübersetzungen, für besondere
Bibelübersetzungen, wie z.B. rev. Elberfelder, musst du einen
Aufpreis zahlen, kostenlos ist jedoch die unrev. Elberfelder
enthalten. Falls du willst könntest du von mir die konkordanten
Module geschenkt bekommen, dies ist erlaubt…

Hallo

Deine Frage ist wirklich gerechtfertigt. Aber wir sehen dieses nicht nur in den Theoretiker die meinen die Bibel zu deuten, am bestehen sieht man doch auch in den Schriften selbst, das Menschen die sie geschrieben hatten meinen Dialoge zu wissen, obwohl sie die nie mit erlebt haben. Doch schreiben sie so als wären sie dabei gewesen. Aber was doch Interessant ist, sie wissen sogar die Dialoge die ihr Angeblicher Gott mit dem Satan geführt haben sollte, oder was eine Schlange den ersten Menschen angeblich gesagt hat (Adam und Eva). Ach ich vergaß die ersten Menschen könnten wohl schon schreiben und Sprechen.

Um auf das Thema wieder zurück zu kommen, wir sehen doch heute noch das die Menschen meinen wie Ihr so genannter Gott denk und handelt. Wir haben Irgendwelche Menschen in Religiösen Positionen die meinen die Menschen zu segnen, oder ihnen ihre Sünden vergeben zu können. Sie benehmen sich doch so dann als wären sie Götter, oder glaubt wirklich auch nur einer dran dass zum Beispiel der Papst die Verbindung zwischen Gott und den Menschen ist. Soweit ich weiß wird er von den Menschen gewällt.

Nach meiner Ansicht beantwortet sich deine Frage selbst wenn du alles Rational anschaust, das die die Schriften selbst mitteilen dass dieses alles eine Erfindung Menschlicher Phantasien ist, und wenn man zu der Erkenntnis kommt dann erübrigt sich die Frage ob es wirklich weiße Menschen gibt die dieses erläutern können. Das wär so als würden wir uns über die Brüder Krim Unterhalten und es Menschen gibt die versuchen in dem ganzen, Wahrheit herauszufinden es würde immer ein Märchen bleiben.

Ok es gibt einiges was drin steht was Historisch ist, im Alten Testament, die verschiedene Stamme oder manche Schlachten, doch ist das auf eigentlich eine Region beschränkt. Aber dieses sagt uns nur woher die Autoren kommen.

Aber in fast jeder Epoche oder Kultur haben sich solche Märchen Entwickelt, es gab so viele verschiedene Religionen schon zurzeit wo das Alte Testament geschrieben worden ist, wieso sollte sich Richtiger sein als die anderen. Aber es ist doch schon komisch wenn Erwachsene Menschen immer noch an Märchen glauben, und sich noch drüber streiten.

Mit freundlichen Grüßen

Hicham Bekouri

Moin,

Können Menschen sich anmaßen zu wissen, wie einzelne
Bibelstellen denn nun zu verstehen sind?

Das tun viel zu viele Menschen.

Immer wieder passiertes auch bei uns, dass man über eine Bibelstelle :Bedeutung für unser Leben (und darum geht es ja meistens)und ihre :uneinig ist.

Wen meinst Du mit „uns“?

Meine konkrete Frage also: Was denkt ihr ist wahr: Das, was
die Bibel mir selbst sagt oder das was (gewiss oft sehr weise)
Menschen irgendwann mal aus der Schrift erkannt haben? Wo darf
ich mich auf mich selbst verlassen, wo eher nicht?

Nix is einzig wahr, und Du darfst Dich auf nix verlassen. Es gibt nämlich Tausende von Wahrheiten.

Gerade habe ich mal wieder in „Memoria del Fuego“ von Eduardo Galeano geblättert. Was bei uns judeo-christo-islamo-Europäern eine Riesensauerei ist, nämlich der Geschlechtsverkehr, sieht in der Mythologie eines lateinamerikanischen Indianerstammes ganz anders aus.

Kurzübersetzung, ohne Anspruch auf übersetzungswissenschaftliche Perfektion:
"Im Amazonas-Dschungel betrachteten sich der erste Mann und die erste
Frau neugierig. Es war seltsam, was sie zwischen den Beinen hatten.

  • Hat man dir was abgeschnitten? frug der Mann.
  • Nöö, ich war immer so, sagte sie.

Dann hat sich der Mann am Kopf gekratzt, hin und her überlegt und dachte, dass da bei der Frau eine offene Wunde sei. Er ging also Kräuter sammeln, bereitete Tinkturen zu und schmierte das Zeux auf die offene Wunde, gab Ratschläge zur wundschließenden Ernährung … alles half nichts.
Aber eines Tages kam er aus dem Dschungel zurück und rief:

  • Jetzt weiß ich, wie ich dich heilen kann.
    Er hatte nämlich ein Affenpärchen bei der Ausübung des Geschlechtsverkehrs gesehen und glaubte, dies sei das Heilmittel.

(Und jetzt eine ziemlich wörtliche Übersetzung, weil die Stelle so schön ist)
Als die lange Umarmung endete, erfüllte ein dichter Geruch nach Blüten und Früchten die Luft. Aus den Körpern, die nebeneinander lagen, strömten nie gesehene Dünste und Lichter, und ihre Schönheit war so groß, dass die Sonnen und Götter vor Scham starben."
[Seite 16, Kapitel „El Amor“ in der spanischen Ausgabe von 1991]

Das ist doch was Anderes als die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies, nachdem sie sich nackig angeguckt haben und ihrer Geilheit erlegen waren, gell?

Pit

Hallo,

Du musst die Bibel immer mit den Augen der Gottesliebe lesen,

wie geht das ?

dann kannst du nie ins Gesetzlose oder Gesetzliche abdriften.

Und was meinst Du damit ?
Jedenfalls kann irgendwelche Frömmellei das Verständnis der
Botschaft (nur darum geht es dem Christen hierbei, oder ?)nicht fördern.
Gruß VIKTOR

Moin Pit,

Können Menschen sich anmaßen zu wissen, wie einzelne
Bibelstellen denn nun zu verstehen sind?

Das tun viel zu viele Menschen.

Du auch?

Gerade habe ich mal wieder in „Memoria del Fuego“ von Eduardo
Galeano geblättert. Was bei uns judeo-christo-islamo-Europäern
eine Riesensauerei ist, nämlich der Geschlechtsverkehr, sieht
in der Mythologie eines lateinamerikanischen Indianerstammes
ganz anders aus.

Wirklich?

Kurzübersetzung, ohne Anspruch auf
übersetzungswissenschaftliche Perfektion:

(Und jetzt eine ziemlich wörtliche Übersetzung, weil die Stelle so schön ist)
Als die lange Umarmung endete, erfüllte ein dichter Geruch
nach Blüten und Früchten die Luft. Aus den Körpern, die
nebeneinander lagen, strömten nie gesehene Dünste und Lichter,
und ihre Schönheit war so groß, dass die Sonnen und Götter vor
Scham starben."
[Seite 16, Kapitel „El Amor“ in der spanischen Ausgabe von 1991]

Ja, könnte so gewesen sein.
Da steht gar nichts in der Bibel, das dem widerspricht.
(Mit Ausnahme der "Götter, die vor Scham starben) *g*

Das ist doch was Anderes als die Vertreibung von Adam und Eva
aus dem Paradies, nachdem sie sich nackig angeguckt haben und
ihrer Geilheit erlegen waren, gell?

Wo hast Du denn das gelesen?
Oder glaubst Du einfach jemandem, der meint die Wahrheit zu kennen?

Gruss Harald

Hallo alle zusammen,
ich danke euch schon mal für die rege Diskussion (und fast friedlich :wink:), es waren ein paar Aussagen dabei, die ich genauso gerne aussprechen möchte, aber bisher wirklich zu unsicher war, ob ich nicht vielleicht selbst ein Problem habe. Aber da ich nicht die einzige zu sein scheine, die Schwierigkeiten mit dem Absolutheitsanspruch mancher Mitchristen hat, muss ich wohl einfach ein bisschen mutiger werden und meinen Weg weitergehen.

Seid alle lieb gegrüßt,
SusanneAntje

Hey Viktor,
es geht hier nicht um irgendwelche Frömmelei , sondern um ein geändertes Denken.
Gott ist Licht! Wer sich Gott nähern will, muss zuerst seine Finsternis ablegen.

Die Finsternis setzt ihre Macht ein um andere Wesen zu unterdrücken.
Die Finsternis strebt eine Gewaltherrschaft an, Menschen werden nur benutzt.
Auf der Dollarpyramide ist z.B. Luzifer der oberste Schlussstein.
Er beherrscht alle anderen Machthaber.
In der Bibel wird Jesus als der unterste Eckstein bezeichnet, Eph 2:20, - das Bild der umgekehrten Pyramide, – Jesus der Wundervolle hat seine Seele als Lösegeld für unsere Schuld hingegeben. Finsternis konnte die Herrlichkeit nicht ertragen.
Gottes Sohn hat durch sein Opfer die Sünden aller getragen,
dadurch hat ihn auch Gott über alles erhoben. Die
Das Böse ist immer destruktiv, es wird sich mit der Zeit selbst zerstören.

Ein gläubiger muss den Heilsplan Gottes verstehen damit er die Bibel richtig auslegen kann.

Das inspirierte Wort Gottes kann nicht mit der historisch-kritischen Methode untersucht werden,
weil dies immer zu einem ZIRKELSCHLUSS führt!
Übermenschliches entzieht sich der Wissenschaft!

Hallo,

Ein gläubiger muss den Heilsplan Gottes verstehen damit er die
Bibel richtig auslegen kann.

Das hört sich jetzt aber schon wieder so an, als ob es nur eine Lesart gibt, die für alle Menschen gleich aussieht.

Das inspirierte Wort Gottes kann nicht mit der
historisch-kritischen Methode untersucht werden,
weil dies immer zu einem ZIRKELSCHLUSS führt!
Übermenschliches entzieht sich der Wissenschaft!

Da gebe ich dir völlig Recht!

Gruß SusanneAntje

Das hört sich jetzt aber schon wieder so an, als ob es nur
eine Lesart gibt, die für alle Menschen gleich aussieht.

Gruß SusanneAntje

Hey Susanne

in unseren Bibelhauskreis muss sich jeder anhand seiner Bibel überprüfen lassen.
Du muss sämtliche Auslegungen anhand deiner Bibel überprüfen, dabei helfen dir möglichst
grundtextnahe Übersetzungen, noch besser wäre es natürlich wenn du die Urtexte lesen könntest.
LG