Schulden bei Krankenkasse

Wenn man eine GmbH gründet muss man das Geschäftsvermögen von Privaten vermögen strikt trennen, wie sieht es nun aus wenn der Geschäftsführer bei der Krankenkasse schulden hat, kann die Krankenkasse dann auf das Vermögen der GmbH vollstrecken?

Hallo,
ich meine, dass das nicht die Kasse entscheidet sondern die Vollstreckungsbehörde. Ich bin da wirklich kein Experte, aber ich bin der Auffassung, nur wenn der Gesellschafter-Geschäftsführer gleichzeitig 100% der Stimmanteile besitzt, dass dann die Vollstreckung auch auf die GmbH. ausgeweitet werden kann, ansonsten nicht - wie gesagt, kein direktes Wissen, nur Meinung.
Gruss
Czauderna

Kommt möglicherweise auch darauf an, wie und wann die GmbH an ihr Kapital kam. Wäre ja zu einfach bei Schulden mal eben eine GmbH zu gründen und dort alle Vermögenswerte reinzupacken, damit die Gläubiger dann da nicht rankommen. Nur mal so ein Gedanke.

Moin,

ein paar mehr Informationen wären nicht schlecht. Soll die GmbH erst noch gegründet werden? Oder befindet sie sich jetzt in der Insolvenz? Ist der Geschäftsführer gleichzeitig Gesellschafter? Wann sind die Schulden entstanden?
Ich verstehe die Situation im Moment so, dass die GmbH den Bach runter geht und die KK die Beiträge eintreiben möchte?
Ganz grob gesagt, ist es so, dass auch bei einer Insolvenz der GmbH der Gesellschafter persönlich für die SV-Beiträge haftet. Zur Haftung gibt es unterschiedliche Urteile. Es ist in solchen Situationen extrem sinnvoll, einen Fachanwalt für Insolvenzrecht aufzusuchen.

Data

Die GmbH soll im September oder Oktober durch ein Einzelunternehmen umfirmiert werden also von einem jetzt bestehenden Einzelunternehmen in eine neue GmbH. Ja der Geschäftsführer ist gleichzeitig Gesellschafter also eine typische Ein-Mann-GmbH.

Die Schulden sind in der Vergangenheit durch Arbeitslosigkeit entstanden, es war keine Option ALG2 zu beantragen deswegen türmten die Schulden sich bei der Krankenkasse auf (5.000€), aber es besteht jetzt eine Ratenzahlungsvereinbarung (25€ pro Monat). In Insolvenz bin ich oder das Unternehmen nicht.

Bist du dir sicher? Nicht 250€? Mit 25 € im Monat bekommst du nicht mal die Zinsen (1% pro Monat, nicht Jahr!) bezahlt.
Woher nimmst du denn die Stammeinlage für die GmbH?
M.E. bleibst du auf den Schulden sitzen, egal ob GmbH oder nicht.
Alle Vermögenswerte in die GmbH zu packen und der KK die lange Nase zeigen, wird so nicht funktionieren.

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Die laufenden Beiträge werden bezahlt seit einigen Monaten. Die Stammeinlage wurden durch Aufträge erarbeitet die in den letzten Monaten erarbeitet wurden, die GmbH wird mit 12.500€ gegründet.

Habe gerade gesehen, dass du Anfang des Jahres schon ähnliche Fragen gestellt hast.
Daher noch einmal mit Nachdruck! Such dir einen guten Steuerberater. Hier im Forum wird das nichts, vor allem, weil die Zisammenhänge nicht ersichtlich sind und du dich mit mehr Informationen sehr zurück hältst.
Nur ein Jemand, der die komplette Geschichte kennt und, vor allem, jemand der sich mit Steuer- und Sozialversicherungsrecht auskennt, kann dir helfen.

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Ich weiß sehr wenig über GmbH´s. Aber wenn es sich über einen Überbrückungskredit handelt, kann ich vexcash.com/blog/kredit/ empfehlen. Aber nur mit vexcash verhandeln, wenn du deine Zusagen hast. Frage mal einen firmenennahen Anwalt oder andere Firmen.
[Link editiert vom www Team]