Hallo lolitachickita,
Der Verlauf der Ausbildung ist in den Bundesländern unterschiedlich. Wo wohnst du?
Ich kann im folgenden nur über die mir bekannten Konditionen in Berlin Auskunft geben.
In Berlin gibt es staatlich und private pädagogische Schulen, an denen man den Beruf des Erziehers innerhalb von 3 Jahren erlernt. In allen drei Jahren sind dazu Praktika vorgesehen, die in verschiedenen Einrichtungen und Altersklassen vorgesehen sind. Die ersten beiden Praktika dauern 3 Monate, das letzte 6 Monate.
Seit kurzer Zeit gibt es durch den Notstand von Erziehern auch „Schnellläufer“. Ihnen ist es möglich, den Beruf nach einem Praktikum über den Zeitraum eines Jahres zu erlernen, indem sie an einer Prüfung teilnehmen und bei Bestehen die staatliche Anerkennung bekommen. Nähere Informationen kann ich dazu auch noch geben, falls es interessiert, ich persönlich rate davon allerdings ab.
Das „Vorpraktikum“, wie es in Berlin heißt, bildet neben dem Abitur beziehungsweise der mittleren Reife und einer abgeschlosseneren Ausbildung die Zulassungsvorraussetzungen für die Ausbildung.
Die schulischen Vorraussetzungen hast du mit der kaufmännischen Fachhochschulreife erfüllt.
In Berlin sind es nach meinem Stand 6 Wochen für die man ein Praktikum in einer sozialen Einrichtung nachweisen muss. Zu sozialen Einrichtungen zählen beispielsweise Kindergarten, Heim, Hort, Mutter-Kind-Heim oder ähnliches.
Da du diesen Nachweis von der Einrichtung brauchst, bin ich mir sicher das es nicht möglich ist die Tagesmuttertätigkeit als Praktikum zählen zu lassen.
Auch ist mir nicht bekannt, dass es möglich ist die Tätigkeit anstelle eines Praktikums laufen zu lassen.
Ob du die Beschäftigung während der Schulzeit weiter ausüben kannst hängt davon ab wie dein Stundenplan ist und ob du es neben den ausserschulischen Aufgaben wie Hausaufgaben, Lernen oder Vorbereitungen noch schaffst.
Ich hoffe ich konnte dir einen kurzen Überblick geben, bei weiteren Fragen einfach erneut melden.