Schulsystem der BRD

Hallo,

spätestens seit der Pisa-Studie sucht man nach Gründen für das Versagen der Schüler, aber auch der Lehrer.

Ich frage mich, ob das Problem nicht weit größer ist, also das Schulsystem selber verantwortlich ist.

Man muss natürlich unterscheiden zwischen Fächern, bei denen das Wissen allein (angelernt, wie Mathematik) oder rein subjektive Fächer (wie Ethik, Kunst).
Den Anstoß dazu hat mir die Gegebenheit gebracht, dass das Subjektive nicht so einfach bewertet werden kann, wie der Lehrer ist von seiner Meinung überzeugt (er hat das ja schließlich studiert) und der Schüler muss dies genau so lernen und den Standpunkt des Lehrers vertreten.
Was ist aber bei der Kunst? Oder Ethik?
Der Lehrer bewertet „nur“ das was ihm gefällt, bzw. was er dem Schüler beigebracht hat.
Zwar kann der Lehrer meist noch nach Kriterien vorgehen, die er benoten kann, aber vieles wird mir „zu willkürlich“ bewertet.

Ich selber habe den Fall in Ethik, dass der Lehrer bei dem Thema Chaostheorie nicht mehr durchblickt und dies auch ganz anders interpretiert als ich.
Müsste man nicht auch die Lehrer bewerten können, oder zumindest neutral bewerten können?
Es gibt auch viele Lehrer, die sich einmal über ein Thema Gedanken machen, einen Aufschrieb machen und den dann die ganzen nächsten Jahre genau das unterrichten bzw. an die Tafel schreiben.

Irgend eine Bewertungsform muss natürlich schon angestrebt werden, da man ja auch Leistung belohnen will. Aber wie müsste das dann aussehen?

Ich weiss es noch nicht, aber ich werde mich weiter informieren und weiter für ein anderes Schulsystem und Bewertungssystem offen sein.

Was haltet ihr von diesem Schulssystem und dem Bewertungssystem?

Gruß
MiND

Hallo NiND :smile:

spätestens seit der Pisa-Studie sucht man nach Gründen für das
Versagen der Schüler, aber auch der Lehrer.

Es gibt ein altes Sprichwort: „Wer immer auf die Letzten wartet, ist irgendwann mitten unter ihnen.“ Einer meiner Söhne ist im 4-ten Schuljahr, dort werden in Sprache gerade Vergangenheitsformen durchgenommen, in der 3-ten Woche hintereinander. Mein Sohn hat mittlerweile komplett abgeschaltet, weil er Deutsch sehr gut kann. Dagegen gibt es viele Kinder in der Klasse, die „fliegten“ immer noch in Urlaub …

Ich frage mich, ob das Problem nicht weit größer ist, also das
Schulsystem selber verantwortlich ist.

Ja, das ist meine feste Überzeugung. Wir werfen schnell lernende Kinder und langsam lernende Kinder in einen Topf, versuchen allen gerecht zu werden, um uns dann zu wundern, dass sich die schnell Lernenden langweilen und die langsam Lernenden überfordert sind.

Was wäre so schlimm daran, wenn man nach einem Einschulungstest die Kinder in die Klassenzüge a, b, c, … so einteilt, dass in a die schnell lernenden, in b die normal lernenden und in c die langsam lernenden Kinder sind? Am Ende eines jeden Schuljahres steigen die 5 Besten von c in b bzw. von b in a auf und die 5 Schlechtesten steigen in die jeweils schwächere Stufe ab.

Was auf den ersten Blick vielleicht wie eine vorgezogene Trennung in Gut und Schlecht aussieht (die ja spätestens im Berufsleben sowieso vorgenommen wird!), kann aber dazu führen, dass Kinder gleicher Leistungsstärke gemeinsam lernen können und besser gefördert werden können, was zu einem Anstieg des gesamten Bildungsniveau führen würde.

Den Anstoß dazu hat mir die Gegebenheit gebracht, dass das
Subjektive nicht so einfach bewertet werden kann, wie der
Lehrer ist von seiner Meinung überzeugt (er hat das ja
schließlich studiert) und der Schüler muss dies genau so
lernen und den Standpunkt des Lehrers vertreten.

Um etwas zu bewerten, muss man es mit einer vorgegebenen Lösung vergleichen. Die Frage ist, wie diese vorgegebene Lösung zu Stande kommt, ob durch objektive Regeln (Diktat, Rechenaufgabe, 100m-Lauf, …) oder durch subjektive Regeln (Interpretation, Bildbeschreibung, …).

Was ist aber bei der Kunst? Oder Ethik?
Der Lehrer bewertet „nur“ das was ihm gefällt, bzw. was er dem
Schüler beigebracht hat.

Mangels vorgegebener Regeln hat ein Lehrer einen bestimmte Vorstellung, wie die Lösung auszusehen hat, ein anderer Lehrer hat eine andere Vorstellung. Also werden beide Lehrer bei der Bewertung einer Leistung zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.

Ich selber habe den Fall in Ethik, dass der Lehrer bei dem
Thema Chaostheorie nicht mehr durchblickt und dies auch ganz
anders interpretiert als ich.

Chaostheorie gehört auch nicht in die Ethik, sondern in die Physik! Daher hat ein Ethik-Lehrer vom Thema Chaostheorie höchstens eine laienhafte Ahnung.

Müsste man nicht auch die Lehrer bewerten können, oder
zumindest neutral bewerten können?

Wer soll die Lehrer bewerten? Die Schüler, die denselben Lehrer nächstes Schuljahr wieder haben und daher in ihrer Bewertung beeinflusst sein können? Die Eltern, die nur am Rande mitkriegen, was im Unterricht passiert? Andere Lehrer, die dann nach der Tust-du-mir-nix-tu-ich-dir-nix-Methode urteilen?

Es gibt auch viele Lehrer, die sich einmal über ein Thema
Gedanken machen, einen Aufschrieb machen und den dann die
ganzen nächsten Jahre genau das unterrichten bzw. an die Tafel
schreiben.

Meinst du wirklich nur „viele“ oder eher „alle“ Lehrer? Für meinen Mathe-Lehrer war damals die Einführung eines neuen Mathebuches eine gar galaktische Herausforderung!

Irgend eine Bewertungsform muss natürlich schon angestrebt
werden, da man ja auch Leistung belohnen will. Aber wie müsste
das dann aussehen?

Lol, das ist ja schon fast Gotteslästerung. Schließlich weiß doch jeder, dass Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes mit jedem Jahr besser werden. Schließlich ist das Entgeld an die Beschäftigungsjahre gekoppelt :smile:

Was haltet ihr von diesem Schulssystem und dem
Bewertungssystem?

Sagen wir so, es besteht erheblicher Handlungsbedarf.

Viele Grüße

Stefan

Hallo MiND,

wenn man Deinen Vorschlag so verstehen soll, dass Lehrer durch Schüler und/oder Eltern bewertet werden sollen, halte ich ihn für tendenziell zu demokratisch: Er würde funktionieren, wenn Wahrheit von Mehrheit abhängen würde.

Von den vier oder fünf Lehrern, die ich von heute aus in uneingeschränkt guter Erinnerung habe, waren zwei bei Eltern und Schülern (einschließlich mir) ziemlich verhasst. Unter anderem, weil sie „ungefähre“ Leistungen als nicht vorhandene behandelten. Das war nicht angenehm, aber es hat zu einem ordentlichen Ergebnis geführt.

Damit behaupte ich nicht, dass die beiden Attribute „unangenehmer“ und „erfolgreicher“ Unterricht zusammen gehören. Es ist sicher besser, wenn angenehm und erfolgreich zusammen auftreten. Wenn es aber einen Weg gibt, die demokratische Selektion der Mittelmäßigkeit (survival of the nicest) zu vermeiden, wäre das schon wünschenswert.

Ohne konstruktiven Alternativvorschlag grüßt

MM

Hallo erstmal,
tja… was hält man von einem Sytem, was nicht in der Lage ist, selbstsändig zu wachsen, zu lernen und sich an den Bedürfnissen des Marktes zu orientieren. Das Sytem wird von Leuten gesteuert, die MM nach, keinen Plan von dem haben, was in der realen Wirtschaft benötigt wird und alle verlassen sich darauf, das der „Steuermann“ schon die richtige Richtung wählt!!!

Lösungsvorschläge gibt es viele und auch gute. Warum werden diese, wenn denn überhaupt, mit einer Verzögerung von Jahren umgesetzt?

Warum will keiner der beteiligten Gruppen, also SCHÜLER, ELTER, LEHRER, TRÄGER, POLITIK, WIRTSCHAFT, etc., erstmal bei sich selbst anfangen und seinen Teil leisten? Jeder schimpft nur auf den anderen und an Ihm liegt es ja nicht! Wenn es nicht im kleinen beginnt, kann es im großen nicht funktionieren!!

Warum lassen wir erstmal alles so laufen und wenn die Karre richtig im Dreck ist, schreien alle wild rum und es werden Maßnahmen beschlossen, die bald jeder Logik wiedersprechen??

Warum machen wir alle die Fehler, die andere Länder schon gemacht haben und lernen nicht daraus?

Viele Fragen die einer Klärung bedürfen, die MM nach aber, wie so vieles in Deutschland, bald aus unseren Köpfen verschwunden sind. Bis zur nächsten Studie und dann… the same

Gruß
Martin

hallo.

Man muss natürlich unterscheiden zwischen Fächern, bei denen
das Wissen allein (angelernt, wie Mathematik) oder rein
subjektive Fächer (wie Ethik, Kunst).

stop! mathematik hat mit WISSEN wenig zu tun! daß das leider so praktiziert wird, ist m.e. (falls einer die abkürzung nicht versteht: sie bedeutet „meines erachtens“ und ist als synonym zum gräßlichen „imho“ zu sehen) einer der wesentlichen gründe für das schlechte abschneiden beim pisa-test.
die schüler können zwar vorher geübte aufgaben lösen, aber sich kaum neue lösungswege erarbeiten, weil sie die logik hinter der aufgabe einfach nicht verstehen.

genausowenig ist kunst rein subjektiv. schließlich gehört dazu nicht nur malen & co., sondern z.b. auch diverse künstler und ihre werke, die epochen, in denen sie gelebt und gearbeitet haben, die verschiedenen kunststile usw. das läßt sich durchaus auch als lernfach aufziehen und damit objektiv bewerten.

gruß

michael

hallo.

Man muss natürlich unterscheiden zwischen Fächern, bei denen
das Wissen allein (angelernt, wie Mathematik) oder rein
subjektive Fächer (wie Ethik, Kunst).

stop! mathematik hat mit WISSEN wenig zu tun! daß das leider
so praktiziert wird, ist m.e. (falls einer die abkürzung nicht
versteht: sie bedeutet „meines erachtens“ und ist als synonym
zum gräßlichen „imho“ zu sehen) einer der wesentlichen gründe
für das schlechte abschneiden beim pisa-test.
die schüler können zwar vorher geübte aufgaben lösen, aber
sich kaum neue lösungswege erarbeiten, weil sie die logik
hinter der aufgabe einfach nicht verstehen.

Hm… Ich meine auch nicht, dass es nur mit Wissen zu tun hat, allgemein, sondern, dass es auf Regeln basiert, die wiederum nur vom Menschen gemacht sind.

genausowenig ist kunst rein subjektiv. schließlich gehört dazu
nicht nur malen & co., sondern z.b. auch diverse künstler und
ihre werke, die epochen, in denen sie gelebt und gearbeitet
haben,

Das beläuft sich für mich eher auf Geschichte und nicht Kunst, wo man lernt „sich gestalterisch (richtig) ausszudrücken“

die verschiedenen kunststile usw. das läßt sich
durchaus auch als lernfach aufziehen und damit objektiv
bewerten.

Willst du also leugnen, dass der Lehrer nach seinem „Wissen“ ausgeht und damit die Arbeit der Schüler bewertet?
Geschmack, Stilrichtung und Einstelleung spielen hier eine große Rolle!

gruß

michael

gruß
MiND

Willst du also leugnen, dass der Lehrer nach seinem „Wissen“
ausgeht und damit die Arbeit der Schüler bewertet?
Geschmack, Stilrichtung und Einstelleung spielen hier eine
große Rolle!

hallo.

leugnen will ich gar nix. natürlich is die bewertung eines künstlerischen objekts subjektiv.
ich meine aber, es kann (und sollte) auch in einem fach wie kunst einen objektiven anteil an der gesamtbewertung geben. und da könnte man eben schon daten und fakten aus der kunstgeschichte abfragen, oder - was natürlich sinnvoller wäre - spezifische der verschiedenen stilrichtungen, techniken usw…

genauso wird’s ja auch im fach musik gehandhabt. bis zur siebten klasse wurden bei uns in musik noten nur aufs vorsingen gegeben. dann hat uns endlich mal einer ne tonleiter gezeigt. gesagt, daß es verschiedene tonarten gibt und was es damit auf sich hat.
ob jemand den ganzen kram behalten hat und was damit anfangen kann, läßt sich dann auch objektiv beurteilen. wohingegen eine note aufs vorsingen nen gewichtigen subjektiven anteil hat.

gruß

michael

wohingegen eine

note aufs vorsingen nen gewichtigen subjektiven anteil hat.

Auch das eigentlich nicht, denn ein Musiklehrer sollte schon beurteilen können, ob der Schüler die richtigen Noten bzw. Tonart trifft und ob er den Rhythmus eines Liedes drauf hat, die Pausen richtig setzt u.ä…

Die Frage ist doch, wie weit praktische Talente mit intellektuellen Leistungen in ein und die selbe Bewertung passen.

Ähnlich ist ja auch bei Sport…auch hier kann an die Regeln eines Spieles noch so gut erfassen…wenn man es körperlich nicht bringt kriegt man schlechte Noten und das unabhängig von der Subjektivität des Lehrers. Da sollte also entweder gar nicht bewertet werden oder eben eine strikte Trennung zwischen praktischen und theoretischen Fähigkeiten in der Bewertung vorgenommen werden. Also zwei Zensuren.

Gruß Maid :smile:

Hallo,

spätestens seit der Pisa-Studie sucht man nach Gründen für das
Versagen der Schüler, aber auch der Lehrer.

Ich frage mich, ob das Problem nicht weit größer ist, also das
Schulsystem selber verantwortlich ist.

Auch da sucht man mittlerweile nach Gründen :wink:.

Man muss natürlich unterscheiden zwischen Fächern, bei denen
das Wissen allein (angelernt, wie Mathematik) oder rein
subjektive Fächer (wie Ethik, Kunst).
Den Anstoß dazu hat mir die Gegebenheit gebracht, dass das
Subjektive nicht so einfach bewertet werden kann, wie der
Lehrer ist von seiner Meinung überzeugt (er hat das ja
schließlich studiert) und der Schüler muss dies genau so
lernen und den Standpunkt des Lehrers vertreten.

Das ist, zumindest was Ethik oder auch manche Themen in Deutsch betrifft durchaus kein Problem. Man muß eben nicht nur in der Lage sein, eine eigene Meinung zu haben sondern muß von dieser abstrahieren können und z.B. eine Argumentationskette verfolgen, die nicht der eigenen Anschauung entspricht. Die kann man dann ja gerne widerlegen.:wink:

Was ist aber bei der Kunst? Oder Ethik?
Der Lehrer bewertet „nur“ das was ihm gefällt, bzw. was er dem
Schüler beigebracht hat.

Wenn im Unterricht nun mal bestimmte Maltechniken dran sind kann der Lehrer genau diese auch fordern. Problematisch wird es natürlich wenn der Lehrer über zu wenig Phantasie verfügt und mit den Inhalten eines Bildes nicht klar kommt, obwohl die Technik sauber ist. Ein guter Lehrer sollte persönliche Vorlieben außen vor lassen können…aber Lehrer sind auch nur Menschen. :wink:

Ich selber habe den Fall in Ethik, dass der Lehrer bei dem
Thema Chaostheorie nicht mehr durchblickt und dies auch ganz
anders interpretiert als ich.

Chaostheorie in Ethik? Vielleicht habt ihr deshalb unterschiedlcieh Auffassungen weil ihr Euch mißversteht? Chaos in der Philosophie ist eigentlich auf die Entstehung der Welt bezogen und hat mit dem mathematisch-physikalischen Versuch scheinbar ungeordnete Systeme zu berechnen nicht viel zu tun. Für Ethik könnte da eventuell ein Bezug zu gesellschaftlichen Prozessen hergestellt werden, etwa derartig, ob das Tun des Einzelnen Auswirkungen auf die Entwicklung des Ganzen hat, bzw, ob man dies genauer bestimmen kann…das halte ich als Lehrthema für den Unterricht aber fast für ein wenig gewagt.

Müsste man nicht auch die Lehrer bewerten können, oder
zumindest neutral bewerten können?

Was heißt ‚müßte man‘? Kannst Du es? Schüler sind nicht neutral und sonst ist ja keiner dabei, wenn Lehrer unterrichten.
Lehrer könnten allerdings bedingt an der Leistung ihrer Schüler gemessen werden. Voraussetzung ist aber Vergleichbarkeit. Solange Kollegien für ihre Schule intern festlegen, ab welchen Prozentsätzen der erreichten Puntzahlen es welche Noten gibt, kann man die Zensuren als Maßstab sowieso vergessen. Eine gute drei an der einen Schule kann an der anderen bereits eine schlechte zwei sein.

Leider wird bisher frühestens in den Abschlußprüfungen ein halbwegs objektiver Vergleich hergestellt. Dann ist es für den Schüler nur leider zu spät.

Es gibt auch viele Lehrer, die sich einmal über ein Thema
Gedanken machen, einen Aufschrieb machen und den dann die
ganzen nächsten Jahre genau das unterrichten bzw. an die Tafel
schreiben.

Nun gut, vielleicht war ja dieses einemal das Optimum erreicht. :wink:

Irgend eine Bewertungsform muss natürlich schon angestrebt
werden, da man ja auch Leistung belohnen will. Aber wie müsste
das dann aussehen?

Gute Frage…hätte man da vernünftige Antworten mit praktikablen Lösungen wäre die Befürworter Deiner Forderungen vielleicht schon ein großes Stück weiter.

Gruß Maid :wink:

Hallo @all und hallo MiND,
wusstest du, dass Lehramts-Studenten für das Gymnasium an manchen Universitäten nur einen Schein in Pädagogik machen müssen? Das bedeutet so viel wie: ich kenn meine Fächer, aber vom Umgang mit Lernenden bzw. an Schulen mit pupertierenden Lernenden hab ich keine Ahnung.
Insgesamt denke, ich, dass wir

  1. mehr Lehrer bräuchten, die
  2. (vor allem in pädagogischer Hinsicht) eine bessere Auusbildung absolvieren müssen, und die
  3. jährlich an Weiterbildungen teilnehmen müssen, um sowohl ihre fachlichen, ihre pädagogischen und auch ihre didaktischen Kenntnisse auf den neuesten Stand zu bringen.
    Außerdem finde ich, dass
  4. ein Schulsystem mit Nachmittagsunterricht endlich dem Wissensspektrum gerecht werden sollte, dass mittlerweile in unserer Informationsgesellschaft herrscht. (Es kann ja nicht sein, dass Fächer wie Kunst oder Musik oder Sport zu kurz kommen, damit die Kids ausreichend Mathe machen können)

Die Idee mit den Leistungsklassen a, b, und c ist aus pädagogischer Sicht sehr gut, weil jeder weiß, dass ein homogener Leitungstand in einer Klasse das Lehren und Lernen erleichtert. Das gilt für alle Altersklassen und alle Lehrthemen.

Es gibt noch so viele Probleme mit dem Schulsystem.
Es kann beispielsweise auch nicht angehen, dass Hauptschüler kaum noch Ausbildungsstellen finden, weil fast jeder Lehrmeister nur noch Realschüler einstellt, dass alle Schulabschlüsse unter dem Abi entwertet werden, weil es plötzlich so viele Abiturienten gibt. Das Gleiche gilt für Studienabschlüsse.
Aber das ist alles so traurig (Bildung ist die Investition in die Zukunft) wie uferlos!

Das große Problem bei der ganzen Sache ist erstens Geld, zweitens die Verteilung der Prioritäten in einem Staat und drittens Geld.

Eins noch: Bayerns Ministerpräsident Stoiber hat durchgesetzt, dass Lehrerstellen eingespart werden und Nachmittagsunterricht stattfinden soll, was für die engagierten lehrer mehr Arbeit bedeutet und die Lehrer bestätigt, die seit 100 Jahren die gleichen Tafelbilder anschreiben.
Zur Situation an den Hochschulen sag ich an dieser Stelle mal nichts…

Dennoch: so kanns nicht mehr lang weiter gehen!
Grüße, meph

hi meph,

Hallo @all und hallo MiND,
wusstest du, dass Lehramts-Studenten für das Gymnasium an
manchen Universitäten nur einen Schein in Pädagogik machen
müssen? Das bedeutet so viel wie: ich kenn meine Fächer, aber
vom Umgang mit Lernenden bzw. an Schulen mit pupertierenden
Lernenden hab ich keine Ahnung.

Nein wusste ich nicht, danke!

Insgesamt denke, ich, dass wir

  1. mehr Lehrer bräuchten, die
  2. (vor allem in pädagogischer Hinsicht) eine bessere
    Ausbildung absolvieren müssen, und die
  3. jährlich an Weiterbildungen teilnehmen müssen, um sowohl
    ihre fachlichen, ihre pädagogischen und auch ihre didaktischen
    Kenntnisse auf den neuesten Stand zu bringen.

Finde ich eine sehr gute Idee und ewrde diese auch in meinem Script aufnehmen, das ich vielleicht an das Oberschulamt schreiben werde.

Außerdem finde ich, dass
4. ein Schulsystem mit Nachmittagsunterricht endlich dem
Wissensspektrum gerecht werden sollte, dass mittlerweile in
unserer Informationsgesellschaft herrscht. (Es kann ja nicht
sein, dass Fächer wie Kunst oder Musik oder Sport zu kurz
kommen, damit die Kids ausreichend Mathe machen können)

Auch ein sehr guter Gesichtspunkt!

Die Idee mit den Leistungsklassen a, b, und c ist aus
pädagogischer Sicht sehr gut, weil jeder weiß, dass ein
homogener Leitungstand in einer Klasse das Lehren und Lernen
erleichtert. Das gilt für alle Altersklassen und alle
Lehrthemen.

Da stimme ich voll und ganz zu!

Es gibt noch so viele Probleme mit dem Schulsystem.
Es kann beispielsweise auch nicht angehen, dass Hauptschüler
kaum noch Ausbildungsstellen finden, weil fast jeder
Lehrmeister nur noch Realschüler einstellt, dass alle
Schulabschlüsse unter dem Abi entwertet werden, weil es
plötzlich so viele Abiturienten gibt. Das Gleiche gilt für
Studienabschlüsse.
Aber das ist alles so traurig (Bildung ist die Investition in
die Zukunft) wie uferlos!

Richtig, das ganze wird jetzt (vielleicht nur bisschen) anders werden, da das neue Abitur eingeführt wird, das weniger Abiturienten schaffen sollen.
Meiner Meinung auch ein Schwachsinn, da die Hauptkriterien z.B. in Mathe (Geisteswissenschaft) sehr hoch angesetzt werden und insgesamt viel weniger gewählt werden kann.

Das große Problem bei der ganzen Sache ist erstens Geld,
zweitens die Verteilung der Prioritäten in einem Staat und
drittens Geld.

Ja leider…

Eins noch: Bayerns Ministerpräsident Stoiber hat durchgesetzt,
dass Lehrerstellen eingespart werden und Nachmittagsunterricht
stattfinden soll, was für die engagierten lehrer mehr Arbeit
bedeutet und die Lehrer bestätigt, die seit 100 Jahren die
gleichen Tafelbilder anschreiben.
Zur Situation an den Hochschulen sag ich an dieser Stelle mal
nichts…

Dennoch: so kanns nicht mehr lang weiter gehen!

Jepp, richtig erkannt!
Wenn die hohen Tiere im Staatsapparat die Finger nicht rühren wollen, muss man es eben selber und auf ansrengendem Wege machen…

Grüße, meph

Grüße zurück meph :wink:
MiND

In der Diskussion um die Lehrstellen und die Bereitschaft von Handwerkern Lehrstellen bereit zu stellen, ist deine Frage und dein Problem mit den Bewertungen eigentlich sehr gut beschrieben und bewertet:

ein Lehrherr über die Azubis:

„Sie kennen ihre Rechte und ignorieren ihre Pflichten!“

Es ist keine Agitation gegen Selbständigkeit, Selbstvertrauen und Selbstbeweußtsein aber was dem Shulsystem tatsächlich abgeht ist den Schülern zu erklären, daß die vorgenannten Eigenschaften im leben wichtig sind, aber es auf der anderen Seite ebenso Eigenschaften gibt, die soziale Verträglcihkeit produzieren:

Aufmerksamkeit, Pflichterfülung, Autoritätstoleranz, kurz: Tut doch schlicht, was euch gesagt wird, ohne immer zu prüfen: Darf er das? Muss ich das? Schadet mir das?

Zud einem Beispiel: In knst wird nciht gewertet, ob dem Lehrer das Bild gefällt oder nicht. Es wird bewertet, ob die Aufgabenstellung erkannt und erfüllt ist. Es wird bewertet, bo die zu lernende Technik angewandt wurde. wenn ihr lernt realistisch abzubilden, kannste das tollste Abtaktionsgemälde der welt abiefern gemessen an der Aufgabe ist es ne sechs.

gruss