Schumann, Robert und Clara, und 'In der Nacht'

Hiho,

Es geht um das Klavierstück „In der Nacht“, das wir demnächst in einem Programm aufführen werden.

Nun scheint es einen Briefwechsel der Schumanns darum zu gehen, dass Schumann dieses Klavierstück eigens Clara zugedacht hat, zu einer Zeit, als der Vater von Clara sich ausdrücklich gegen diese Verbindung aussprach alles versuchte um sie zu entzweien, Clara und Robert sich aber bereits die große Liebe gestanden hatten, sie räumlich getrennt und quasi in der gegenseitigen Erwartung sich nur glühende Briefe schrieben und alle freigesetzten Energien in die künstlerische Produktivität floss - sozusagen stellvertretend. Robert schreibt ihr, dass es sich bei diesem Klavierstück um „ihr Stück“ handele (und war im Übrigen zutiefst enttäuscht, weil sie es nicht öffentlich spielen wollte), um die Geschichte von Hero und Leander, in der Leander nachts ein Gewässer durchschwimmt um seine Geliebte zu treffen, und sie ihm dabei mit einer Laterne den Weg weist.

Bei der Interpretation des Stückes haben wir immer angenommen, es ginge um eine geschlechtslose Begegnung mit den Dämonen der Nacht.

Ich will eigentlich meine dämonische Ansicht des Stückes gar nicht gerne aufgeben, aber angesichts dieser erdrückenden Beweislast…

Sagt die Geschichte Euch irgend etwas? Kennt Ihr sie vielleicht? Ich kenne nur das mit den zwei Königskindern, die ins Wasser gingen. Aber die kamen nicht wieder raus. Kanns also nicht gewesen sein.

Wer weiß weiter?
Nike