Wenn man eine Tüte Gummibären, Lakritzschnecken, Apfelringe usw. aufmacht, werden die ja nach Tagen/Wochen schnell hart; in der geschlossenen Tüte bleiben sie lange weich.
Warum ist das so? Bloss Feuchtigkeit, die aus der Gelatine verdunstet? Oder noch etwas Anderes (Oxidation, molekulare Verkettungen o.Ä.)?
Und woraus besteht diese Schutzatmosphäre (Ich weiss, es gibt ganz verschiedene, je nach Lebens~/Nahrungsmittel). Hat die einen Feuchtigkeitsanteil?
jupp… zumindest ca. 1980 bei Hans Riegel seiner Fabrik.
Normale Umgebung und die (in dem Fall) Dosen wandern unter den Trichter. Dann kommt der damals übergestülpte Deckel drauf und wurde mit Klebeband fixiert und Etikett ausgebabbt.
Da war nix mit „vergasen“… hielten aber aber auch damals 6-8 Monate absolut frisch.
Aber eine gute Frage… denn soweit ich mich erinnern kann, war niemals Kondenswasser an den „normalen“ Fruchtgummi-Dosen. Selbst bei satten Minusgraden kein Beschlag… Während bei sehr schwülem Wetter die sauren Gurken z.B. aneinander klebten… (also noch eher leicht).
Genau. So lange die Tüte verschlossen ist, bleibt das Raumklima erhalten. Öffnet man die Tüte, tauscht sich die Luft aus und die Bären werden immer trockener.
Davon hörte ich, ja. Was mich auf den Gedanken bringt, endlich mal den nahegelegenen Fabrikverkauf von Haribo zu besuchen. Ich bin schon zigmal daran vorbeigefahren, aber war noch nie drin.
Wobei … gesteh ich die Gummibären aus dem Gummibärenland wesentlich (!) besser finde als die von Haribo UND es gibt dort einfach auch witzige Sorten (Grapefruit, Sanddorn, Chili etc ) - für dich wahrscheinlich bissle weit zu fahren aber die gibt’s jetzt auch online
Als Beispiel … und die sind einfach alle sehr gut :
Gummibären mag ich eigentlich gar nicht, aber diese Lakritzgeschichten mit Zucker drumrum bzw. diesem Schaumstoff (Stafetten und Konfekt, heißen die, glaube ich) sind schon ganz OK. Hat aber mehr mit Kindheitserinnerungen zu tun als mit echtem Geschmack. Meine Oma hatte immer eine Dose auf dem Tisch stehen…
Wenn du Lakritz magst, sei dir der Werksverkauf unbedingt empfohlen. Die haben da auch die Sorten für Exportmärkte, z.B. Skandinavien, wo für Lakritz anscheinend ein deutlich intensiverer Geschmack gefordert ist.
Leider gibt es den Werksverkauf bei uns nicht mehr - wurde mitsamt der Produktionsstätte geschlossen.
War mir so sicher, das da immer „Unter Schutzatmosphäre verpackt“ draufstand, da hab’ ich mich wohl geirrt.
Dann ist da also wirklich nur Fabriksluft drinnen.
Hatte aus aktuellem Anlass gefragt, weil meine frischen Gajol schon wieder zum Lutschen sind.
Dieses „Lakritz - Konfekt“ mochte ich noch nie, obwohl ich Lakritze liebe.
Das schmeckt, finde ich, so, wie ein altes Raucherauto mit Ledersitzen nach ein paar Stunden praller Sonne riecht.
klingt wie die Beschreibung eines Sommeliers für einen bestimmten Typus von danebengegangenem Carignan, wie er vorwiegend im Departement Aude vorkommt, wenn man versucht hat, ihm mit frischen Eichenfässern aufzuhelfen…
@Aprilfisch
Oje; ich hab das wichtigste Element vergessen zu Erwähnen; die fruchtig-würzig-vanillige Kokosnote des Duftbaumwaldes am Rückspiegel. Dann klappt’s auch mit dem „Konfekt“.