Schutzhüllen für Magazine?

Hallo Experten,

ich habe folgendes Problem:

Wir haben in unserer Firma Fach-Zeitschriften abonniert, die wir zur Information unter unseren Mitarbeitern herumgehen lassen wollen. Dazu würden wir sie gerne vor Knittern und Flecken schützen. Da später die Magazine/Zeitschriften jahrgangsweise gebunden werden, sollte sich das Heft nach Gebrauch leicht und ohne Gebrauchsspuren auch wieder aus der Schutzhülle lösen lassen.

Meine Sekretärin und ich haben schon die einschlägigen Bürobedarfs-Abieter abgeklappert, wir sind aber lediglich auf Bewerbungsmappen gestoßen, die ungefähr in die Wunschrichtung gingen.

Im Grunde schwebt mir eine Schutzhülle vor, ähnlich wie sie vom Lesezirkel benutzt wird. Gerne auch ein wenig „edler“ (z.B. Leder, Stoff oder hochwertige Pappe).

Idealerweise sollte die Schutzhülle folgende Eigenschaften erfüllen:

  1. Das Heft sollte sowohl leicht in die Schutzhülle gebracht, als auch wieder herausgeholt werden können (= also ein einfaches Verschlusssystem ähnlich Klemm-Mappen oder z.B. mittels Gummi, jedoch auch für dickere Magazine geeignet)
  2. Es sind keine Veränderungen am Heft selbst notwendig (z.B. Lochen)
  3. Man kann das Heft trotz Schutzhülle gut durchblättern
  4. „Nice to have“ aber nicht zwingend wäre ein transparentes Deckblatt oder eine andere Lösung, mittels deren Hilfe man den Inhalt von außen schon erkennen kann
  5. Das Material sollte kein Kunststoff o.ä. sein, welcher evtl. Weichmacher ins Papier abgibt und dann z.B. Teile des Covers auflöst
  6. Schön wäre es, wenn die Schutzhülle vergleichsweise „edel“ aussieht, so dass das Heft auch in Schutzhülle z.B. einem Kunden gezeigt werden kann
  7. Die Größe der Hefte ist ca. Din A4 (bzw. Größe ähnlich wie Spiegel oder Stern)
  8. Last but not least sollte natürlich die Schutzhülle möglichst widerstandsfähig sein

Müsste ich so eine Schutzhülle selbst basteln, würde ich wahrscheinlich ein Stück schwarzes, poliertes Leder innen mit Pappe verstärken, dann im Mittelteil ein Stück Gummiband befestigen mit dem das Heft mittig gehalten wird, und an den beiden Innenseiten Einschubtaschen für den Heft-Einband vorsehen (ähnlich wie damals die Schutzhüllen aus Kunststoff für Schulhefte). Außen würde ich dann noch Schlitze oder einen transparenten Einschub vorsehen, in den man eine Farb-Fotokopie des Einbands einstecken kann.

Gibt es so etwas? Und wenn ja, wo?

Vielen Dank für Eure Hilfe,
Sax

Hallo,

lass Dir doch in einer Buchbinderei eine Klemmhülle machen, welche Deinen Anforderungfen genügt. Kosten 15-30 Euro je anchdem welche Ausführung Du benötigst. Einband Leinen oder Leder. Man kann die Hülle ggf mit einem Magneten verschließen.

Hier mal eine Adresse von einer Handwerkerin:

http://www.buchwerkstatt.de/

Grüsse,
Alexandra

Servus,

danke, darüber habe ich auch schon nachgedacht.

Und falls es wirklich keine Alternative gibt, werde ich das auch machen. Es wundert mich nur, dass bisher keiner auf die Idee kam so etwas standardmäßig (zumindest aus Pappe o.ä.)zu produzieren.

Gruß,
Sax

Anders herum wird für mich ein Schuh raus - warum glauben wir alles in Onlinediscountern und Massenmärkten kaufen zu müssen? Früher gab es für alles ein Fachgeschäft mit einer sehr viel größeren Auswahl und irgendwie wussten die Menschen was sie wo kaufen können und haben die Produkte auch noch zu schätzen gewusst.

Wenn Du Dir mal ansiehst wie die Dinge in der Werkstatt entstehen mit welcher Präzision und Hingabe und Liebe… es macht Spaß so ein gebundenes Werk, eine Klappe oder ähnliches in der Hand zu halten und irgendwie ist es dann nicht einfach nur eine Mappe. Es ist ein Schmuckstück an Gebrauchsgegenstand, welches zumindest meinen Alltag bereichert und mir Freude bereitet, wenn ich es in die Hand nehme. Und es begeistert mich, dass es Menschen gibt, unter deren Händen derartige Dinge entstehen.

Gruss,
Alexandra

…oT
Servus,

Anders herum wird für mich ein Schuh raus - warum glauben wir
alles in Onlinediscountern und Massenmärkten kaufen zu müssen?

Vielleicht weil viele für den Handwerker um die Ecke kein Geld mehr haben?

Früher gab es für alles ein Fachgeschäft mit einer sehr viel
größeren Auswahl und irgendwie wussten die Menschen was sie wo
kaufen können und haben die Produkte auch noch zu schätzen
gewusst.

Na ja, ob die Auswahl wirklich so viel größer war als in einem Großmarkt wage ich zu bezweifeln. Nicht umsonst stand in den meisten Wohnzimmern die „Schrankwand Eiche“.

Wenn Du Dir mal ansiehst wie die Dinge in der Werkstatt
entstehen mit welcher Präzision und Hingabe und Liebe… es
macht Spaß so ein gebundenes Werk, eine Klappe oder ähnliches
in der Hand zu halten und irgendwie ist es dann nicht einfach
nur eine Mappe. Es ist ein Schmuckstück an
Gebrauchsgegenstand, welches zumindest meinen Alltag
bereichert und mir Freude bereitet, wenn ich es in die Hand
nehme. Und es begeistert mich, dass es Menschen gibt, unter
deren Händen derartige Dinge entstehen.

Ich sage ja nicht, dass ich gutes Handwerk nicht zu schätzen wüsste. Doch ich beobachte leider auch im Handwerk immer mehr Leute, die eben nicht mehr mit „Präzision und Hingabe und Liebe“ und vor allem nicht mit Phantasie arbeiten, gleichzeitig aber Preise verlangen wollen für die sich ein Handwerker-Meister in den 50er oder 60er Jahren geschämt hätte…

Gruß,
Sax

geb ich Dir recht, was die Leistung, das Können und die Motivation einiger Handwerker anbelangt, aber dafür lässt man sich ja auch mehrer kommen und schaut sich bei ganz teuren Invests auch mal Referenzen an - sind damit zumindest gut gefahren und ich freue mich an so machen Dingen hier jeden Tag aufs neue - dann lieber weniger konsumieren aber das wenige ordentlich… und zu teuer…mhhhh, die Kladde aus dem Hause der Buchbinderin wird Dich noch in 30 Jahren begleiten… zu teuer??? Ich würde sagen die ist für Deine Zwecke ihr Geld wert. Wir und Freunde haben mehrer Leistungen bis jetzt in Anspruch genommen und waren bis jetzt immer zufrieden. aber da steckt wirklich Liebe zum Beruf drin und eine sehr gute Beratung.

Es gibt einen netten Spruch der es wirklich trifft. - zumindest ab einer gewissen Lebensphase: Ich bin noch nicht reich genug, um mir billige Dinge leisten zu können.

Wir müssen wieder lernen mehr in Lebenszeit der Dinge zu denken und nachhaltiger.

Hallo Sax,

das Problem klingt ähnlich wie das, welches bei (geliehenen) Schulbüchern entsteht - auch diese sollen - temporär - eingebunden und geschützt werden.

Dementsprechend könntest Du mit „Schulbuch“ und „Schutzhüllen“ danach googeln.

Ich habe diese Seite gefunden:
http://www.schulbuchumschlag.de/index.html

Lieben Gruß
Dantis