Schutzkontakt-Stecker mit Schalter

Hallo Wissende,

sei ein schaltbarer Zwischenstecker gegeben, so wie z.B.http://cdn.pollin.de/article/big/G451056.JPGoder

http://www.pearl.de/images/large/nc5108_2_2.jpg

welche sowohl GS als auch CE Kennzeichnung haben.

Frage 1: Ist es vorgeschrieben, dass hier der Schalter allpolig trennt (also sowohl L als auch N)? Wenn ja, wo? In dem von mir gerade betrachteten Beispiel ist der rechte Stift direkt und ohne Umweg ueber den Schalter mit der rechten Buchse verbunden.

Frage 2: Gibt es auf dem Markt derartige Zwischenstecker,  die

  • allpolig trennen und
  • 5000 Schaltvorgaenge aushalten, selbst wenn dahinter ein grosses Schaltnetzteil haengt
  • vorzugsweise kein Laempchen haben

Anlass fuer das Auseinanderbauen war naemlich, dass der Schalter nach ca. 40 Schaltvorgaengen keine Funktion mehr hatte.

Gruss
estestest!!!
 

Hallo!

Ob das 2-polig schalten MUSS, das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Nur das hat mit der Güte des Schalters ja nichts zu tun.

Diese Schalter sind auch nie so zu verstehen, der schaltet die an Steckdosenkreisen üblich zulässigen 16 A !

Kann man ja auch schnell sehen, wenn man Schalter mal ausgebaut hatte. Was steht seitlich drauf ?
Da stehen üblich 2 Angaben , z.B. 10 (4) A . Das heißt, der verträgt 10 A wenn Last ohmisch ist, also keine Induktivitäten oder Kondensatoren enthält. z.B. Glühlampen oder Heizungen. Amperewert in () ist für die anderen Fälle.
Also gerade nicht 10 A bei Schaltnetzteil !

2-polig schalten alle Mehrfachsteckerleisten. Und diese Schalter sind auch meist besser.
Die Lebensdauer kann man aus den Tabellen der Hersteller (z.B. Marquard http://www.marquardt.de entnehmen. Bei Einhaltung der Stromdaten sind 5000 Schaltungen ohne weiteres drin.

MfG
duck313

Ob das 2-polig schalten MUSS, das weiß ich ehrlich gesagt
nicht.

Die auf den Bildern sind alle einpolig

2-polig schalten alle Mehrfachsteckerleisten.

Das ist falsch! Es gibt wenige Ausnahmen. Man sieht das meist am schmaleren Schalter (aber auch das ist nicht immer sicher!)

Und diese
Schalter sind auch meist besser.
Die Lebensdauer kann man aus den Tabellen der Hersteller (z.B.
Marquard http://www.marquardt.de entnehmen. Bei Einhaltung der
Stromdaten sind 5000 Schaltungen ohne weiteres drin.

Sollten lieber 20000 sein, nur das wäre ein Mittelklasse(!)-Schalter. alles andere ist zu wenig, besonders bei täglicher Schaltung

Eine Frage hierzu: Zwei Schalter, identische Kontruktion, gleiche Last und Schalthäufigkei, bis auf: Einer einpolig, der andere zweipolig. Der zweipolige müsste sich doch weniger stark abnutzen, da doch bei jeder Schaltung nur die halbe Spannung pro Kontakt anliegt, oder?

Hallo,

zu Deiner Frage: der einpolige Schalter trennt nur einen Leiter, idealerweise die Phase, ungünstig ist es, wenn er den Nullleiter trennt. Dann liegen am zu schaltenden Gerät immer noch 220 Volt an !! das ist natürlich davon abhängig, wie die ganze Beschaltung zu Hause aussieht … ist die Phase an der Wandstecksode links oder rechts ? Welchen Anschluß schaltet der Zwischenstecker ? …

Der zweipolige Schalter trennt Phase und Nullleiter d.h. das Gerät ist in jedem Fall stromlos, wenn Du es ausgeschaltet hast.

Das alles hat nichts mit halber Spannung u.a. zu tun !!!