Hallo,
erstmal hoffe ich das ich hier halbwegs richtig bin, da es bestimmt auch ohne weiters im Physik oder ins Science Fiction Brett gepasst hätte.
Also meine Frage ist, wie realistisch solche Energie-Schutzschilde die man immer wieder in SF Filmen/Serien sieht sind und ob/was für Theorien es gibt, womit man sie erzeugen könnte bzw. was es aus heutiger Sicht für Ansätze gibt, in diese Richtung.
MfG
Maze
Also meine Frage ist, wie realistisch solche
Energie-Schutzschilde die man immer wieder in SF Filmen/Serien
sieht sind und ob/was für Theorien es gibt, womit man sie
erzeugen könnte bzw. was es aus heutiger Sicht für Ansätze
gibt, in diese Richtung.
Diese Dinger sind meiner Meinung nach pure Fiktion.
Ich denke, Du findest eher in einem SciFi oder Star Trek-Forum eine Antwort.
Gruss, Christof
Also meine Frage ist, wie realistisch solche
Energie-Schutzschilde die man immer wieder in SF Filmen/Serien
sieht sind und ob/was für Theorien es gibt, womit man sie
erzeugen könnte bzw. was es aus heutiger Sicht für Ansätze
gibt, in diese Richtung.
So wie man es beispielsweise bei StarTrek sieht wird es wohl nicht gehen, aber grundsätzlich sind Energieschilde schon möglich. Beispielsweise ist es möglich sich vor Energiewaffen zu schützen, die elektrisch geladene Teilchen verschießen (z.B. Alpha-, Beta-, Elektronen- oder Plasmastrahlen), indem man diese mit Magnetfeldern ablenkt. Mit schnell wechselnden Magnetfeldern könnte man zudem Ströme in elektrisch leitenden Stoffen induzieren und somit beispielsweise auch Metallgeschosse mit Hilfe von Magnetfelden ablenken. Mit unvorstellbar hohen Feldstärken könnte man sogar nichtleitende Projektile abwehren, weil auch para- und diamagnetische Stoffe im Magnetfeld abgelenkt werden.
Natürlich würden diese Felder eine völlig andere Geometrie haben, als man sie in SciFi-Filmen sieht. Anstatt das Schiff wie eine Glasglocke zu umgeben würden sie sich kilometerweit in den Raum erstrecken. Etwas anderes ist nicht sinnvoll und auch nicht notwendig, da schlißlich genug Platz vorhanden ist. Raumschlachten bei denen die Schiffe in Sichtweite operieren oder gar zusammenstoßen wird es ohnehin nicht geben. Bereits gewöhnliche Kriegsschiffe bekämpfen heute schon über Entfernungen von mehreren hundert Kilometern. Falls es einmal Weltraumschlachten geben sollte, dann werden sich die Kontrahenten wohl über hunderttausende Kilometer hinweg bekämpfen.
Gegen elektromagnetische Strahlung helfen elektromagnetische Felder allerdings nicht. Gamma, Röntgen und auch gewöhnliche Laserstrahlen würden derartige Schilde also problemlos durchdringen. Mit Laserreflektoren an der Außenseite des Schiffes kann man dem Gegner allerdings schnell den Spaß am Einsatz seiner Waffen nehmen, weil diese sich selbst zerstören würden.
Manches könnte man auch mit elektrostatischen Feldern machen , zum Beispiel Staub einsammeln usw …
Aber neuartige Felder , welche über die Elektrizität hinausgehen , wäre sicher sehr interessant .
Da soll mir noch was einfallen .
Es gibt wohl Laserreflektoren , aber falls man Laserwaffen mit einem entsprechend gebündeltem Strahl verwenden sollte , so sind alle Reflektoren wie sie zu Meßzwecken verwendet werden , schnell überlastet .
Aber neuartige Felder , welche über die Elektrizität
hinausgehen , wäre sicher sehr interessant .
Welche sollen das sein? Von den vier fundamentalen Wechselwirkungen eignet sich nur die elektromagnetische zum Aufbau von Schutzschilden weil die Gravitation zu schwach ist und die Kernkräfte eine zu kurze Reichweite haben.
Es gibt wohl Laserreflektoren , aber falls man Laserwaffen mit
einem entsprechend gebündeltem Strahl verwenden sollte , so
sind alle Reflektoren wie sie zu Meßzwecken verwendet werden ,
schnell überlastet .
Das spielt keine Rolle. Es genügt vollkommen, wenn der Reflektor länger durchhält als die Laserkanone. Eine Erhöhung der Leistung bringt da garnichts, weil dann auch die Leistung des refektierten Strahls steigt. Dem kan der Angreifer nur entgehen, wenn er aus sehr großer Entfernung und mit sehr hoher Relativgeschwindigkeit zum Ziel angreift. Dann geht der reflektierte Strahl nämlich daneben. Aber auch das kann durch Reflektoren kompensiert werden, deren Ausrichtung an Position und Geschwindigkeit des Angreifers angepaßt werden.
Hi Mr Stupid
nun, vor 100 Jahren rätselte man noch an den kernkräften umeinander… vieleicht gibts ja doch was, wovon die Physik heute noch keine Ahnung hat… wer will das schon wissen *g*
Als Laser im All würden sich doch Röntgenlaser oder gammalaser anbieten… die kann man nur sehr schwer reflektieren… so den simplen Röntgenspiegel hat ja noch keiner erfunden. Die „Linsenanlage“ der Röntgensatelliten ist ja ziemlich komplex…
Gruß
Mike
fight with gamma-rays…
*g*
Es gibt wohl Laserreflektoren , aber falls man Laserwaffen mit
einem entsprechend gebündeltem Strahl verwenden sollte , so
sind alle Reflektoren wie sie zu Meßzwecken verwendet werden ,
schnell überlastet .Das spielt keine Rolle. Es genügt vollkommen, wenn der
Reflektor länger durchhält als die Laserkanone. Eine Erhöhung
der Leistung bringt da garnichts, weil dann auch die Leistung
des refektierten Strahls steigt.
nicht unbedingt. Bei „normaler“ Intensität würde der Laserstrahl ohnehin von der metallischen Außenhaut des Zielobjektes reflektiert. Da braucht es keinen Reflektor. Oberhalb einer kritischen Intensität geht jedoch die Reflexion in die anormale Absorption über. In diesem Zustand Absorbiert die Oberfläche den größten Strahlungsanteil. Nur deshalb ist es überhaupt möglich, hochgradig reflektierende Metalle mit einem Laser zu schneiden. Auch ein Reflektor würde durch die anormale Absorption sofort zerstört werden, zumindest wenn er aus fester Materie besteht.
Dem kan der Angreifer nur
entgehen, wenn er aus sehr großer Entfernung und mit sehr
hoher Relativgeschwindigkeit zum Ziel angreift.
Da wäre das nächste Problem: Es ist sehr schwierig, einen Laserstrahl in großer Entfernung so zu fokussieren, daß er noch die zur Materialbearbeitung nötige Intensität hätte. Durch den endlichen Strahldurchmesser wird das Licht gebeugt und der Strahl divergiert. Der Strahldurchmesser und damit die Größe der Fokussieroptik müßte sich in ähnlichen Größenordnungen bewegen wie der Abstand zum Zielobjekt.
Jörg
nicht unbedingt. Bei „normaler“ Intensität würde der
Laserstrahl ohnehin von der metallischen Außenhaut des
Zielobjektes reflektiert. Da braucht es keinen Reflektor.
Der Reflektor hat ja auch nicht den Sinn das Licht einfach zu reflektieren, sondern er soll das Licht parallel zum einfallenden Strahl zurückwerfen und die Strahlenquelle selbst zerstören.
Oberhalb einer kritischen Intensität geht jedoch die Reflexion
in die anormale Absorption über. In diesem Zustand Absorbiert
die Oberfläche den größten Strahlungsanteil.
Bei so hohen Intensitäten genügt es aber schon einen kleinen teil der Strahlung zu reflektieren um die Laserkanone zu zerstören. Der Angreifer könnte also nur ein kleines Loch in die Außenhaut seines Gegners brennen, bevor seine Waffe im Eimer ist.
Der Strahldurchmesser und damit die
Größe der Fokussieroptik müßte sich in ähnlichen
Größenordnungen bewegen wie der Abstand zum Zielobjekt.
Genau deshalb ist der Laserreflektor ein wirksamer Schutz gegen derartige Angriffe. Der Angreifer müßte nämlich so dicht an sein Ziel heranfliegen, daß er unweigerlich selbst vom refelktierten Strahl getroffen wird.
so den simplen Röntgenspiegel hat ja noch keiner erfunden.
So schwierig ist das aber auch nicht. Der Strahl muß nur in möglichst flachem Winkel reflektiert werden.
Davon abgesehen habe ich auch nicht behauptet, daß es einen ultimativen Schutz gegen jede Strahlenwaffe gibt. Spätestens bei einem Laser der durch eine Atombombenexplosion gepumpt wird (sowas war beim SDI-Programm geplant) ist jede Abwehr nutzlos. Auch gegen einen Schwar von kleinen unbemannten Dronen, die aus kurzer Distanz gezielt auf Waffen und Sensoren des Gegners losgehen ist wenig zu machen.
Letztendlich gilt in einem Weltraumkrieg dasselbe wie in einem Krieg auf der Erde: Um nicht zu verlieren muß man seine Einheiten schneller ersetzten als der Gegner sie wegschießen kann und um zu gewinnen muß man die Einheiten des Gegners schneller dezimieren, als er sie ersetzen kann. Gute Waffen und verteidigungen sind nur zwei Möglichkeiten dies zu realisieren. Eine andere wäre eine estrem leistungsfähige Ökonomie.