Nach dem Mord an dem Polizisten letzte Woche (der infolge mangelnder Ausrüstung und Taktik meineransichtnach nicht hätte geschehen müssen) versuchte ich, meine schußhemmende Weste(Point Blank Beast, Schutzklasse 1+, sicher gegen 9mm Tokarev/ Makarov samt textiler Stichschutzeinlage, Neupreis 2.500.-DM) über einen Fernsehsender, die allgemeines Beklagen über Ausrüstung fortwährend ausstrahlten, an einen Polizisten zu verschenken. Ich habe sie vor einem halben Jahr für Geld/Werttransporte und Personenschutz beschafft, übe aber infolge gesundheitlicher Beeinträchtigungen den Beruf nicht mehr aus. Kein Fernsehsender wollte die Weste anonym vermitteln, Polizei sie nicht annehmen, weil Geschenk, und Zeitungen hatten auch keinen Bock.
Ist das so ungewöhnlich?
frag doch direkt einen Polizisten, wirst zwar nicht berühmt, aber vielleicht ist er (oder seine Kinder) Dir ewig dankbar. Das ist doch auch was, oder ?
Grüße
Sylvia
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frag doch direkt einen Polizisten, wirst zwar nicht berühmt,
aber vielleicht ist er (oder seine Kinder) Dir ewig dankbar.
Das ist doch auch was, oder ?
Grüße
Sylvia
Tach auch,
das klingt nicht schlecht und entspricht auch eigentlich dem „gesunden Menschenverstand“. Leider zählt der in Deutschland nicht immer.
Wenn Marcus die Weste an einen Polizisten verschenkt, macht er sich der verbotenen Vorteilsgewährung, der Polizist der ebenfalls verbotenen Vorteilsnahme schuldig (bzw.(für Juristen). beide erfüllen den Tatbestand).
Es führt wohl kein Weg am Vorgesetzten vorbei.
Warum denn gleich verschenken??? Fahr doch einfach zur Dir nächstgelegenen Wache und laß einen Zettel von Dir ans „Schwarze Brett“ hängen. Text z.B. „Neuwertige Schutzweste für (sagen wir) 100 DM zu verkaufen.“
Den Neupreis würde ich bei diesem Zettel verschweigen. Dann hat bestimmt kein Beamter Gewissensbisse die Weste entgegenzunehmen.
Wenn Du den „Dienstweg“ beschreitest wird die Weste von einem Beamten mit mehr Sternen als ich zählen kann entgegengenommen, Du mit Dank überschüttet und später liegt das Ding in ´ner dunklen Ecke im Keller und schimmelt vor sich hin, weil keiner weiß, wem von den 80 Beamten auf der Wache man gerade diese Weste geben soll.
Warum denn gleich verschenken??? Fahr doch einfach zur Dir
nächstgelegenen Wache und laß einen Zettel von Dir ans
„Schwarze Brett“ hängen. Text z.B. „Neuwertige Schutzweste für
(sagen wir) 100 DM zu verkaufen.“
Den Neupreis würde ich bei diesem Zettel verschweigen. Dann
hat bestimmt kein Beamter Gewissensbisse die Weste
entgegenzunehmen.
Super Idee… Und wenn er nachher Kontakt zu einem Beamten hat und der die Weste kaufen will, muss er ja nix nehmen… weiß ja niemand. Besser noch du vereinbarst mit demjenigen, er möge 100,- an ein Kinderhilfswerk oder sonstwen überweisen (z.B. die Angehörigen eines ermordeten Polizisten).
Wenn Du den „Dienstweg“ beschreitest wird die Weste von einem
Beamten mit mehr Sternen als ich zählen kann entgegengenommen,
Du mit Dank überschüttet und später liegt das Ding in ´ner
dunklen Ecke im Keller und schimmelt vor sich hin, weil keiner
weiß, wem von den 80 Beamten auf der Wache man gerade diese
Weste geben soll.
sich der verbotenen Vorteilsgewährung, der Polizist der
ebenfalls verbotenen Vorteilsnahme schuldig (bzw.(für
Juristen). beide erfüllen den Tatbestand).
Es führt wohl kein Weg am Vorgesetzten vorbei.
Hi,
kann so nicht sein. Mein Onkel mütterlicherseits (Polizeiobermeister und Diensthundeführer) ist einer der Polizisten, die sich ihre Ausrüstung z.T. selber erstehen müssen (ja, so etwas gibts im modernen Deutschland), dazu zählt auch eine Schutzweste. Diese zählt nämlich noch immer nicht zur Standardausrüstung der „normalen“ Polizei.
(wenn es mittlerweile so ist, so möge man mich davon in Kenntnis setzten )
Wenn er eine solche Weste eines Tages mit zum Dienst bringt, interessiert es keinen, wo er sie her hat, sie muss lediglich den Dienstvorschriften entsprechen.
Und: er darf sie im „normalen“ Aussendienst eh nicht tragen, also was soll das denn…
Wenn er eine solche Weste eines Tages mit zum Dienst bringt,
interessiert es keinen, wo er sie her hat, sie muss lediglich
den Dienstvorschriften entsprechen.
Und: er darf sie im „normalen“ Aussendienst eh nicht tragen,
also was soll das denn…
Hallo ihr,
ich wußte gar nicht, das die Schutzweste im „normalen“ Aussendienst nicht getragen werden darf. Kann mir jemand sagen, ob das wirklich der Wahrheit entspricht.
ich wußte gar nicht, das die Schutzweste im „normalen“
Aussendienst nicht getragen werden darf. Kann mir jemand
sagen, ob das wirklich der Wahrheit entspricht.
Hab mich mal erkundigt, (ist ja nicht schwer *g*). Er darf eine Weste tragen, allerdings darf sie nicht sichbar sein. Zumindest im Hundestreifendienst bzw. in der Nachtschicht. (auch Streifendienst)
Wenn er eine solche Weste eines Tages mit zum Dienst bringt,
interessiert es keinen, wo er sie her hat, sie muss lediglich
den Dienstvorschriften entsprechen.
Und: er darf sie im „normalen“ Aussendienst eh nicht tragen,
also was soll das denn…
Is nich ganz richtig. Ich weiß zwar nich aus welchem Bundesland Du kommst, (Polizei ist schön, grün und Ländersache) aber in NRW darf ein Polizist eine privat beschaffte Weste tragen, wenn sie der „Deutschen Schutzklasse I“ entspricht, was bei fast allen Westen die auf dem Markt sind, der Fall ist.
Mag sein, daß es in anderen Bundesländern andere Regelungen gibt.
frag doch direkt einen Polizisten, wirst zwar nicht berühmt,
aber vielleicht ist er (oder seine Kinder) Dir ewig dankbar.
Das ist doch auch was, oder ?
Grüße
Sylvia
Hab ich schon. Will nicht berühmt, sondern anonym werden. Deshalb Medien. Polizisten dürfen Geschenke in dieser Größenordnung leider nicht annehmen.